Die Erfüllung der Psalm 83-Prophetie – Teil 50

Quelle: „Psalm 83 – How Israel Becomes the Next Mideast Superpower!“ – Psalm 83 – Wie Israel zur nächsten Supermacht wird!“ von Bill Salus – Teil 41

Psalm 83 – Der Prozess einer Prophetie-Erfüllung – Teil 13

Der alte arabische Hass auf die Juden – Teil 2

Sarah versus Hagar – Die Wurzeln des Hasses

1.Mose Kapitel 16, Verse 4-5

4 Abram (der Vater der Juden) ging dann zu Hagar (der Ägypterin) ein, und sie wurde guter Hoffnung; als sie aber merkte, dass sie Mutter werden würde, sah sie ihre Herrin (SaraI, die Mutter der Juden) geringschätzig an. 5 Da sagte Sarai zu Abram: »Die KRÄNKUNG die mir zugefügt wird, ist deine Schuld! Ich selbst habe dir meine Leibmagd in die Arme gegeben; jetzt aber, da sie fühlt, dass sie Mutter werden wird, sieht sie mich geringschätzig an: Der HERR sei Richter zwischen mir und dir!«

Sarai, die Gott dann in Sarah umbenannte, wusste, dass Gott Abram, den Er dann in Abraham umbenannte, einen Sohn verheißen hatte, durch den er viele Nachkommen bekommen sollte.

1.Mose Kapitel 22, Verse 15-18

15 Hierauf rief der Engel des HERRN dem Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her die Worte zu: 16 »ICH schwöre bei Mir Selbst« – so lautet der Ausspruch des HERRN –: »darum, dass du so gehandelt und Mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten hast, 17 will ICH dich reichlich segnen und deine Nachkommenschaft überaus zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Gestade des Meeres; und deine Nachkommen sollen die Tore ihrer Feinde besitzen, 18 und in deiner (durch deine) Nachkommenschaft sollen ALLE Völker der Erde gesegnet werden zum Lohn dafür, dass du Meiner Aufforderung nachgekommen bist!«

1.Mose Kapitel 16, Verse 2-3

2 Da sagte Sarai zu Abram: »Du siehst, dass der HERR mir Kindersegen versagt hat. So gehe doch ein zu meiner Leibmagd: Vielleicht komme ich durch sie zu Kindern.« Als Abram auf diesen Vorschlag seiner Frau einging, 3 nahm Sarai, Abrams Frau, ihre ägyptische Leibmagd Hagar und gab sie ihrem Manne Abram zum Weibe (zur Nebenfrau). – Abram hatte damals aber zehn Jahre lang im Lande Kanaan gewohnt.

Hier werden wir darüber informiert, dass Sarah eine unfruchtbare Gebärmutter hatte. Aufgrund dessen kam sie zu dem Schluss, dass der versprochene Erbe nicht aus ihrem Mutterleib kommen würde. Deshalb gab sie – gemäß dem damaligen Gesetzesbrauch – Abraham ihre Magd Hagar als seine Ersatzfrau, damit das Kind empfangen werden konnte und der Bund Abrahams zustande kam.

Nach dem damaligen Rechtsbrauch konnte eine unfruchtbare Frau ihrem Mann ihre Magd zur Nebenfrau geben, und das aus dieser Verbindung geborene Kind wurde dann als das Kind der ersten Frau angesehen. Wenn der Ehemann zum Sohn der Magd sagte: „Du bist mein Sohn“, dann war dieser der Adoptivsohn und Erbe. Somit war Sarahs Vorschlag nach den damaligen Gepflogenheiten unbedenklich.

Abraham kam ebenfalls zu dem Schluss, dass es nicht Sarahs unfruchtbarer Schoß sein konnte, aus dem seine Nachkommen kommen würden und handelte daher in Übereinstimmung mit der gesetzlichen Sitte seiner Zeit und nahm Hagar, die Ägypterin, als Ersatzfrau.

Nach Hagars Empfängnis wurde sie Sarah gegenüber unverschämt. Diese Verachtung verstieß gegen den Plan Abrahams und Sarahs. Hagar sollte lediglich eine Leihmutter sein und ihren Sohn Sarah, der ersten Frau, überlassen.

Hagars Reaktion aus der menschlichen Perspektive unserer Zeit ist verständlich, doch damals stand viel mehr auf dem Spiel. Der Bund, den Gott zuvor mit Abraham geschlossen hatte, könnte durchaus der Grund dafür sein, dass Hagar Sarah verachtete. Hagar verstand höchstwahrscheinlich die Bedeutsamkeit Abrahams und damit den Zweck ihrer Leihmutterschaft im Zusammenhang mit dem Bund, den sein Gott mit ihm geschlossen hatte.

Hagar hätte verstehen müssen, dass Abraham als Empfänger des Bundes ein Land, eine Nation und die herausragendste Stellung unter den Menschen auf der Erde versprochen worden war. Gottes Außenpolitik gegenüber allen anderen auf der Erde lebenden Völkern war direkt mit deren Beziehung zu Abraham und dessen Nachkommen verbunden.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Hagars Verachtung gegenüber Sarah in ihrem Verlangen nach den Segnungen des Bundes wurzelte. Unabhängig von ihrer Motivation heißt es in der Bibel weiter, dass Abraham sich über die Sitten seiner Zeit und den Bund seines Gottes im Klaren war.

Als Sarah sich bei Abraham über das gemeine Verhalten von Hagar ihr gegenüber beschwerte, sagt er zu ihr:

1.Mose Kapitel 16, Vers 6b

»Deine Leibmagd steht ja doch unter deiner Gewalt: Verfahre mit ihr, wie es dich gut dünkt!« Als nun Sarah sie hart behandelte, entfloh sie ihr.

Sarah ging mit der Erlaubnis Abrahams hart mit Hagar um, weil ihre ägyptische Magd den Bund Gottes verachtete, den gesetzlichen Brauch ihrer Zeit über den Willen Gottes stellte und deswegen ihre Herrin Sarah hasste. Die harte Behandlung veranlasste Hagar, vor Sarahs Gegenwart zu fliehen.

Wenn wir über die Bedeutung dieser gesamten Episode nachdenken, können wir zu dem Schluss kommen, dass die Wurzeln des alten Hasses durchaus HIER liegen könnten.

Obwohl Sarah und Abraham über die Aussicht lachten, dass Sarah jemals ein Kind aus ihrem unfruchtbaren Schoß gebären könnte, verging Sarah das Lachen bei dieser Episode mit Hagar.

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