Die Erfüllung der Psalm 83-Prophetie – Teil 26

Quelle: „Psalm 83 – How Israel Becomes the Next Mideast Superpower!“ – Psalm 83 – Wie Israel zur nächsten Supermacht wird!“ von Bill Salus – Teil 17

„MEIN Volk Israel“ – Teil 3

Söhne des lebendigen Gottes

Zuerst bezeichnete Gott die Nachkommen Abrahams als „Mein Volk Israel“, aber dann entzog Er ihnen diesen Titel wieder. Und schließlich würde der HERR dieses Volk als „Söhne des lebendigen Gottes“ einstufen. Wie kann das sein?

Es war, als ob das jüdische Volk mit seinem Erbe russisches Roulette spielte. Wie war diese Wendung der Ereignisse prophetisch geplant? Um dies besser zu verstehen, ist es wichtig, historisch noch einmal zu dem Punkt zurückzugehen, an dem im Sinne Gottes „Mein Volk Israel“ zu „Nicht Mein Volk“ wurde.

Hosea Kapitel 1, Vers 9

Da sagte der HERR (zu Hosea): »Gib ihm (deinem jüngsten Sohn) den Namen ›Nicht-Mein-Volk‹, denn ihr seid nicht Mein Volk, und ICH gehöre nicht (mehr) zu euch.«

Hosea Kapitel 2, Vers 1

Dereinst) jedoch wird die Zahl der Kinder Israel dem Sand am Meer gleichen, der sich nicht messen und nicht zählen lässt; und es wird geschehen: Statt dass man jetzt zu (von) ihnen sagt: »Ihr seid ›Nicht-Mein-Volk‹«, werden sie »Söhne des lebendigen Gottes« genannt werden.

Obwohl in dieser Passage von einer Zeit die Rede ist, in der Israel von Gott als „Nicht Mein Volk“ neu klassifiziert wurde, fand diese Deklassifizierung zu Hoseas Zeiten, dessen Wirken sich von 750 bis 725 v. Chr. erstreckte, keine endgültige Erfüllung. Vielmehr handelte es sich um eine Prophezeiung zukünftiger Ereignisse.

Der Titel „Mein Volk Israel“ galt auch noch zur Zeit des Propheten Jeremia, dessen Wirken im 13. Jahr Josias (628 v. Chr.) begann.

Die Israeliten behielten diesen Titel auch noch während der babylonischen Gefangenschaft, was sich daran zeigt, dass Daniel zu dieser Zeit immer noch von Babylon aus prophezeite. Es ist nicht plausibel anzunehmen, dass das jüdische Volk diesen begehrten Titel in der Zeit nach dem Exil nach der babylonischen Gefangenschaft verlor, die 536 v. Chr. endete, da es im alttestamentlichen Buch Nehemia angewiesen wurde, in sein Heimatland Israel zurückzukehren und den jüdischen Tempel in Jerusalem wiederaufzubauen. Während dieser Zeit kommunizierte Gott noch mit Seinem Volk Israel durch die nachexilischen Propheten Haggai, Sacharja und Maleachi.

Selbst bis zum ersten Kommen Jesu Christi fungierten die Juden noch in der offiziellen Eigenschaft als „Mein Volk Israel“, weil die Tatsache zeigt, dass Johannes der Täufer, ebenfalls ein jüdischer Prophet, weiterhin Prophezeiungen verbreitete. Über 700 Jahre lang hätte die dieser Prophezeiung innewohnende Folge die Juden heimsuchen können. Aber dann kam „der Same“, Jesus Christus.

Bis zu diesem Zeitpunkt fragten sich die Juden ständig, wann sie zu „Nicht Mein Volk“ werden würden. Welche Generation würde von der Verantwortung der Adoption, der Herrlichkeit, der Bündnisse, der Erteilung des Gesetzes, des Dienstes Gottes und der Versprechen, die Gott Abraham, Isaak und Jakob gegeben hat, entbunden werden?

Der Apostel Paulus schrieb dazu in:

Römerbrief Kapitel 9, Verse 3-5

3 Gern wollte ich selbst durch einen Fluch aus der Gemeinschaft mit Christus ausgestoßen sein, wenn ich dadurch meine Brüder, meine Volksgenossen nach dem Fleische, retten könnte; 4 sie sind ja doch Israeliten, denen der Sohnesstand (das Kindschaftsrecht; die Annahme zum Gootesvolk) und die Herrlichkeit Gottes, die Bündnisse und die Gesetzgebung, der Gottesdienst und die Verheißungen zuteil geworden sind, 5 denen die Erzväter angehören und aus denen der Messias dem Fleische nach stammt: DER da Gott über allem ist, gepriesen in Ewigkeit! Amen.

Sie alle waren zum Volk Gottes, „Mein Volk Israel“, ernannt worden.

Könnte es sein, dass Nicht-Juden eines Tages die Juden in Gottes Augen ersetzen würden? So absurd der Gedanke auch erscheinen mag, die den Juden vertrauten alttestamentlichen Prophezeiungen sprachen davon, dass der Messias ein Licht für die Nicht-Juden sein würde:

Jesaja Kapitel 42, Verse 6-7

6 »ICH, der HERR, habe Dich (Jesus Christus) berufen in Gerechtigkeit (Treue) und Dich bei der Hand gefasst und habe Dich behütet und Dich zum Volksbund gemacht, zum LICHT (Spender vom Licht) FÜR DIE VÖLKER, 7 um blinde Augen zu öffnen, um Gefangene aus dem Kerker hinauszuführen und aus dem Gefängnis die, welche in der Finsternis sitzen.

Jesaja Kapitel 49, Vers 6

5 Nun aber hat der HERR gesagt, Der Mich von Meiner Geburt an zu Seinem Knecht gebildet hat, damit ICH Jakob zu Ihm zurückführe und damit Israel zu Ihm gesammelt werde – denn ICH bin geehrt in den Augen des HERRN, und Mein Gott ist Meine Stärke geworden.

Jesaja Kapitel 60, Vers 3

VÖLKER (also nicht nur die Juden) wallen zu Deinem LICHT hin und Könige zu dem Glanz, in dem Du (Jesus Christus) strahlst.

Dies ist ein wichtiger Studienbereich, da die überwiegende Mehrheit der Kirchen heute davon ausgehen, dass Folgendes geschehen sei, nämlich dass Gott mit den Juden am Ende wäre und dass das jüdische Volk nicht länger von Gott als „Mein Volk Israel“ betrachtet würde. Sie glauben, dass der Jude keinen Platz mehr im gesamten prophetischen Plan Gottes hätte. Sie vermuten, dass die Kirche die Juden als Volk Gottes ersetzt hätte. Schätzungen zufolge wird DIESES GEFÄHRLICHE MISSVERSTÄNDNIS, bekannt als „Ersatztheologie“, von bis zu 85 % der Kirchen vertreten.

Wir müssen uns nun ansehen, wann die Nation Israel ihren begehrten Titel, Gottes auserwähltes Volk zu sein, verlor. Gott erfüllte schließlich Seine Prophezeiung in der Generation, die Jesus Christus ablehnte.

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