Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 75

Quelle: „Birthright – The Coming Posthuman Apocalypse And The Usurpation Of Adams Dominion On Planet Earth“ (Geburtsrecht – Die kommende posthumane Apokalypse und die Beanspruchung von Adams Herrschaft) von Timothy Alberino

Unsere Bürgerschaft im Himmel – Teil 50

Die Wiederauferstehung von Atlantis – Teil 6

Der Osiris-Mythos

Dank Internet ist „die Neue Weltordnung“ zu einem Klischee geworden, das in der Kehle jedes „Verschwörungstheoretikers“ unter der Sonne widerhallt. Doch die meisten realisieren nicht, dass die Entwickler von „dem Großen Plan“ nicht die Absicht haben, etwas Neues ins Leben zu rufen, sondern etwas Totes wiederaufstehen zu lassen. „Die Neue Weltordnung“ ist nichts Anderes als die Wiederherstellung der alten atlantischen Weltordnung, dem so genannten „Goldenen Zeitalter“, in welchem die „Götter“ unter den Menschen wandelten und in welchem ihre Söhne – halb Mensch, halb Engel – die Erde regierten.

Die Wiederherstellung der atlantischen Weltordnung ist in dem Mythos von Osiris verkörpert, dem ägyptischen Gott der Auferstehung und der Wiedergeburt.

Nachdem die „glorreiche Epoche“ von Zep Tepi, die „Erste Zeit“, eingeläutet wurde, als die „Götter“ sich mit Menschen vermischten, wurde Osiris als Begründer der Zivilisation und Vermittler göttlichen Wissens verehrt. Der frühe Tod von Osiris, von dem geliebten König des „Goldenen Zeitalters“, wurde von den alten Ägyptern betrauert, und das Ereignis seiner Auferstehung wurde anschließend mit großem Pomp und Aufwand gefeiert.

Obgleich es einige Variationen vom Osiris-Mythos aus der Antike gibt, wird der allgemeine Verlauf immer auf dieselbe Art und Weise beschrieben:

Osiris wird von seinem Bruder Seth umgebracht. Sein Körper wird zerstückelt und in allen Himmelsrichtungen verteilt. Seine Ehefrau Isis findet die verloren gegangenen Körperteile und setzt sie wieder zusammen. Dann wird Osiris wiederbelebt, um Isis zu schwängern. Daraufhin bringt Isis Horus zur Welt.

Unter den religionsphilosophischen Schriften des Griechen Plutarch (45-125 n. Chr.) ist in seinem Werk „Über Isis und Osiris“ vor allem die Untersuchung der Osiris-Thematik aus der ägyptischen Mythologie von Bedeutung. Diese Schrift war bis zur Entzifferung der Hieroglyphen eine der Hauptquellen für die ägyptische Religion. Sie bietet eine auch weiterhin durch die ägyptischen Zeugnisse nicht ersetzte Gesamtdarstellung des Mythos von Isis und Osiris.

Darin schreibt er, dass Seth einen opulenten Sarg hatte anfertigen lassen, welcher genau auf die anatomischen Proportionen seines Bruders Osiris abgestimmt war. Daraufhin veranstaltete er ein extravagantes Fest, auf dem er seinen Gästen diesen Sarg mit dem Versprechen präsentierte, dass derjenige, der am besten hineinpasste, ihn als Geschenk behalten dürfte. Als Osiris diese Herausforderung annahm und sich in den Sarg legte, schloss Seth den Deckel über ihm, so dass sein Bruder darin versiegelt war. Anschließend warf Seth den Sarg mitsamt Osiris in den Nil, von wo aus er ins Meer getragen wurde. Der Sarg landete dann an der Küste des Mittelmeers in der Hafenstadt Byblos, nördlich von Beirut im Libanon. Dort blieb er an einem großen Erika-Strauch (in anderen Quellen heißt es an einem Acacia-Baum) hängen. Der Baum wuchs heran, um den Sarg zu umhüllen und ihn im Geflecht seines großen Stammes zu verbergen.

Später entdeckte der König des Landes, den Plutarch Malacander nennt, diesen Baum und war von dessen Schönheit so eingenommen, dass er bestimmte, dass dieser gefällt und in die Stadt gebracht werden sollte, um dort in eine Ziersäule für den königlichen Palast eingemeißelt zu werden. Somit blieb der leblose Körper von Osiris in Byblos weiterhin vor aller Welt verborgen.

Dann kam Isis, die auf der Suche nach dem Körper ihres Ehemannes war, auch nach Byblos, wo sie diese Säule entdeckte. Sie entfernte den Sarg daraus und brachte ihn zurück nach Ägypten. Als Seth von der Bergung erfuhr, schnitt er den toten Körper von Osiris in Stücke und verstreute die Teile im Ausland. Als Isis erfuhr, was Seth getan hatte, machte sie sich nach den Körperteilen ihres Ehemannes auf die Suche. Es gelang ihr, alle zu finden, mit Ausnahme seines Phallus, den ein Fisch (in anderen Quellen heißt es „ein Krokodil“) verschlungen hatte. Nachdem Isis die Körperteile ihres Mannes zusammengesetzt hatte, ließ sie einen goldenen Phallus anfertigen, belebte diesen durch Zauberei, so dass er dazu in der Lage war, sie zu schwängern. Daraufhin empfing und gebar sie Horos, den Sohn von Osiris.

Wie alle bedeutsamen Mythen aus der Antike, sind in dem Osiris-Mythos Informationen enthalten, die vor der Allgemeinheit verborgen bleiben sollten und nur den Eingeweihten bekannt sind. Der Körper von Osiris repräsentiert nämlich den Korpus des göttlichen Wissens, das den Menschen durch die „Wächter“ in der Alten Welt vermittelt wurde. Das meiste von diesen Geheimnissen ging bei der Sintflut verloren, bei der das Reich von Osiris zerstört wurde, das – wie Atlantis – ein Sinnbild für „das Goldene Zeitalter“ ist. Aber genauso wie der tote Körper von Osiris im Sarg bewahrt wurde, als dieser auf dem Mittelmeer schwamm, so ist auch das Wissen der „Wächter“ bis zu einem gewissen Grad durch die Sintflut hindurch erhalten geblieben.

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