Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 61

Quelle: „Birthright – The Coming Posthuman Apocalypse And The Usurpation Of Adams Dominion On Planet Earth“ (Geburtsrecht – Die kommende posthumane Apokalypse und die Beanspruchung von Adams Herrschaft) von Timothy Alberino

Unsere Bürgerschaft im Himmel – Teil 36

Das „Goldene Zeitalter“ – Teil 4

Das Buch Henoch war dem Sanhedrin und den ersten Christen bekannt

Als Jesus Christus sich als „der Menschensohn“ bezeichnete, wussten die Juden von daher unmissverständlich, was Er damit sagen wollte. Die Pharisäer und Sadduzäer verstanden ganz genau, wer Jesus Christus zu sein behauptete, denn sie kannten die messianischen Prophezeiungen von Henoch. Jesus Christus erklärte Sich Selbst nicht bloß zu „EINEM Menschensohn“, sondern zu „DEM Menschensohn“. Deshalb konfrontierten die Pharisäer Ihn mit folgender Frage:

Markus Kapitel 14, Verse 61b-65

Nochmals befragte Ihn der Hohepriester mit den Worten: »Bist du Christus (der Messias), DER SOHN DES HOCHGELOBTEN?« 62 Jesus antwortete: »Ja, ICH bin es, und ihr werdet DEN MENSCHENSOHN sitzen sehen zur Rechten der Macht (des Allmächtigen) und kommen mit den Wolken des Himmels!« (Dan 7,13; Ps 110,1) 63 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sagte: »Wozu brauchen wir noch weiter Zeugen? 64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört: Was urteilt ihr?« Da gaben sie alle das Urteil über Ihn ab, Er sei des Todes schuldig. 65 Nun fingen einige an, Ihn anzuspeien, Ihm das Gesicht zu verhüllen, Ihn dann mit der Faust zu schlagen und zu Ihm zu sagen: »Weissage uns!« Auch die Gerichtsdiener versetzten Ihm bei der Übernahme Schläge ins Gesicht.

Es muss zumindest ein Mitglied des Hohen Rats, des jüdischen Sanhedrin, gegeben haben, das bei Jesu Worten nervös wurde und an die Worte von Henoch gedacht hat, als es sah, wie seine Kollegen Jesus von Nazareth anspuckten und Ihm ins Gesicht schlugen.

Denn es heißt in:

1.Buch Henoch Kapitel 62, Verse 6 + 9

5 Ein Teil von ihnen schaut dann den Anderen an; sie erschrecken, senken ihren Blick und Schmerz ergreift sie wenn sie DEN MENSCHENSOHN auf dem Thron Seiner Herrlichkeit sitzen sehen.

9 Alle Könige, Mächtigen, Hohen und die anderen Erdbesitzer fallen vor Ihm auf ihr Antlitz nieder und beten Ihn an; sie setzen ihre Hoffnung auf JENEN MENSCHENSOHN flehen Ihn an und erbitten von Ihm Barmherzigkeit.

Es könnten hier noch mehr solcher Passagen angeführt werden, um die Synchronizität vom 1.Buch Henoch mit der biblischen Erzählung aufzuzeigen. Aber das würde zu weit führen.

Einige Gelehrte glauben, dass das 1.Buch Henoch primären Einfluss auf die Lehren des Neuen Testaments hatte, besonders die Passagen, in denen auf die Person Jesus Christus und auf die Eschatologie, also die prophetische Lehre über die Endzeit, Bezug genommen wird.

Unbestritten bleibt, dass die Patriarchen der christlichen Kirche das 1.Buch Henoch als Heilige Schrift betrachteten.

Die griechische Übersetzung vom 1.Buch Henoch war vielen der frühen Kirchenväter bekannt, und sie haben auch daraus zitiert. Dazu gehörten:

  • Clemens_von_Rom, ein Freund von Paulus
  • Der Apostel Barnabas, ein Freund von Paulus
  • Irenäus_von_Lyon
  • Origenes
  • Tertullian
  • Athenagoras_von_Athen
  • Justin_der_Märtyrer

Sie ALLE vertraten eine zustimmende Meinung zum Text im 1.Buch Henoch. In seiner Abhandlung „De cultu feminarum“ (Vom Putz der Frauen) argumentierte Tertullian, dass das 1.Buch Henoch als Heilige Schrift betrachtet werden sollte:

„Mir ist bewusst, dass die Henoch-Schrift, die diese (Handlungs-)Ordnung den Engeln (bezogen auf ihren Geschlechtsverkehr mit Menschenfrauen) zuweist, von manchen nicht aufgenommen wird, weil sie auch nicht in den jüdischen Kanon aufgenommen wurde. Ich nehme an, dass sie nicht dachten, dass diese Schrift, da sie vor der Sintflut veröffentlicht worden war, diese weltweite Katastrophe, nämlich die Beseitung aller Dinge, sicher hätte überstehen können.

Wenn das der Grund für die Ablehnung ist, dann sollten sie sich in Erinnerung rufen, dass Noah, der Überlebende der Sintflut, der Urenkel von Henoch war. Natürlich hatte Noah von der ‚Gnade vor Gott‘ seines eigenen Urgroßvaters und von all seinen Predigten gehört und sich daran erinnert, da Henoch dem Methusalah (seinem Sohn) keine andere Aufgabe übertragen hatte, als die, dass dieser das Wissen darüber an seine Nachkommen weitergeben sollte. Noah ist zweifellos in seinen Predigten diesem Auftrag treu geblieben und hat den Menschen ganz klar gesagt, was ihnen bevorsteht, wenn sie nicht Buße tun.

Hätte Noah diese konservative Kraft nicht auf so kurzem Wege der Überlieferung gehabt, gäbe es immer noch diese Überlegung über die Echtheit vom Buch Henoch: Noah hätte es ebenso unter der Inspiration des Geistes erneuern können, nachdem es durch die Gewalt der Sintflut zerstört worden war. Aber nach der Zerstörung Jerusalems durch die babylonische Erstürmung war allgemein bekannt, dass jedes Dokument der jüdischen Literatur durch Esra sichergestellt worden war.

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