Geistlicher Tiefblick – Teil 12

Quelle: „Seeing the Unseen“ von Randy Alcorn

Die erhaltende Kraft der Demut

Sobald wir damit anfangen, uns für etwas Besonderes zu halten und zu denken, wir hätten von jedem Menschen Respekt verdient, weil wir eine Menge zu bieten haben, dann werden wir stolz. Dann ist Gott gegen uns, weil wir dann außerhalb Seiner Gnade operieren, die Er nur den Demütigen gewährt. Dann stehen wir im Begriff zu fallen.

Sprüche Kapitel 16, Vers 18

Hochmut kommt vor dem Fall und hoffärtiger Sinn vor dem Sturz.

Demut bewahrt uns; Stolz zerstört uns. Arrogant zu handeln ist so, als würde man ein Schild tragen, auf dem „Tritt mich“ steht. Stolz zu sein ist die Aufforderung an Gott „Schlag mich nieder!“ Und dieses Gebet wird Er garantiert erhören. Jeder Tag und jede Stunde entscheiden wir, ob wir demütig sein wollen oder stolz.

Wenn Du demütig sein willst, dann blicke auf Gott und dann auf Dich und erkenne den Unterschied. Wenn Du Gott siehst, wie Er ist und Dich selbst, wie Du bist, dann sollte Dir jeder Gedanke daran, stolz oder arrogant zu sein, absolut lächerlich erscheinen.

Matthäus Kapitel 23, Vers 12

Wer sich aber selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.« (Lk 14,11; 18,14)

1.Petrusbrief Kapitel 5, Verse 5-6

5 Ebenso, ihr Jüngeren: Seid den Ältesten untertan. Allesamt aber legt euch im Verkehr miteinander das Dienstgewand der Demut an, denn »Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt Er Gnade« (Spr 3,34). 6 Demütigt euch also unter die gewaltige Hand Gottes, damit Er euch zu Seiner Zeit erhöhe!

„Stolz ist geistlicher Krebs. Er frisst jede Möglichkeit der Liebe, Behaglichkeit und Zufriedenheit auf und mitunter sogar den gesunden Menschenverstand.“ (C. S. Lewis)

„Diejenigen, die Gott kennen gelernt haben, werden demütig sein. Und diejenigen, die sich selbst kennen, können nicht stolz auf sich sein.“ (John Flavel)

Quelle

Randy Alcorn – 13. Februar 2013

Demut: Erkenne wer Du wirklich bist

Ich möchte hier einige Gedanken über die Demut darlegen.

Römerbrief Kapitel 12, Vers 3

So fordere ich denn kraft der mir verliehenen Gnade einen jeden von euch auf, nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern auf eine besonnene Selbstschätzung bedacht zu sein nach dem Maß des Glaubens, das Gott einem jeden zugeteilt hat.

Die richtige Definition von Demut ist, zu erkennen, wer man wirklich ist. Was die Heilige Schrift darüber sagt, wer wir wirklich sind, ist kein großes Kompliment: Wir sind Sünder. Selbst bevor die Menschen zu Sündern wurden, waren sie schwache, begrenzte Wesen. Und das werden wir immer sein.

Aber das ist schon in Ordnung, dass wir schwach sind. Nicht okay ist, dass wir Sünder sind. In diesen Zustand sind wir aufgrund unserer eigenen Wahl geraten. Das ist unsere eigentliche Natur. Ja, die Bibel sagt zwar, dass wir alle in Adam Sünder sind. Wir sind aber auch in unserem eigenen Leben Sünder.

Demut bedeutet, dass ich meine eigene Unwürdigkeit erkenne und die Tatsache, dass ich es buchstäblich verdient habe, bis in alle Ewigkeit zur Hölle und später zum Feuersee verdammt zu sein. Wenn ich zu dieser Erkenntnis gelangt bin, dann hege ich keine hohen Erwartungen, dass alle Anderen meine Größe feiern, weil ich schlicht und ergreifend nicht großartig bin.

Andererseits können wir es auch übertreiben und unser ganzes Leben damit zubringen zu denken, dass wir hundsgemeine Menschen sind und nicht zu schätzen wissen, was Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha für uns getan hat. Wenn wir Ihn aufrichtig reumütig und bußfertig um Vergebung bitten, werden wir von unseren Sünden gereinigt.

2.Korintherbrief Kapitel 5, Vers 21

ER (der himmlische Vater) hat Den (Jesus Christus), Der Sünde nicht kannte (von keiner Sünde wusste), für uns zur Sünde (zum Sündenträger) gemacht, damit wir in Ihm Gottes Gerechtigkeit würden.

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