Geistlicher Tiefblick – Teil 11

Quelle

Die Evangeliumslehre schafft eine Evangeliumskultur

Randy Alcorn – 23. Dezember 2016

Manchmal lese ich etwas, das sehr gut formuliert und zielgerichtet ist. Die Einblicke von Ray Ortlund über Kirchen und Gemeinden als Evangeliums-Kultur sind grandios. Sie sind biblisch gegründet und sollten das Ziel der Kinder Gottes überall auf der Welt sein. Die Evangeliums-Lehre ist absolut notwendig; aber sie allein reicht nicht. Wenn sie die Auswirkung hat, welche Gott vorgesehen hat, dann schafft sie eine Evangeliums-Kultur und das, was die Menschen zu Jesus Christus zieht.

Ray Ortlund schreibt dazu:

„Die Evangeliums-Lehre schafft eine Evangeliums-Kultur. Die Lehre von der Gnade schafft eine Gnaden-Kultur, da Jesus Christus Selbst uns durch Seine Wahrheiten berührt. Ohne diese Lehren ist die Kultur allein brüchig. Und ohne die Kultur erscheinen die Lehren allein sinnlos. Aber das Neue Testament bindet die Lehre und die Kultur zusammen.

Dazu einige Beispiele:

1.
Die Lehre von der Wiederherstellung schafft eine Kultur der Demut.

Epheserbrief Kapitel 2, Verse 1-9

1 So hat Er (der himmlische Vater) auch euch, die ihr tot waret durch eure Übertretungen und Sünden, 2 in denen ihr einst wandeltet, abhängig vom Zeitgeist dieser Welt, abhängig von dem Machthaber, der die Gewalt über die Luft hat, dem Geist, der gegenwärtig in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist, – 3 unter diesen haben auch wir alle einst in unseren fleischlichen Lüsten dahingelebt, indem wir den Willen (die Forderungen) des Fleisches und unserer Gedanken ausführten und von Natur Kinder des (göttlichen) Zornes waren wie die Anderen auch –;

4 Gott (der himmlische Vater) aber, Der an Barmherzigkeit reich ist, hat uns um Seiner großen Liebe willen, die Er zu uns hegte, 5 und zwar als wir tot waren durch unsere Übertretungen, zugleich mit Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet worden! – 6 und hat uns in Christus Jesus mitauferweckt und mit Ihm in die Himmelswelt versetzt, 7 um in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum Seiner Gnade durch die Gütigkeit gegen uns in Christus Jesus zu erweisen. 8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden auf Grund des Glaubens, und zwar nicht aus euch (durch euer Verdienst) – nein, Gottes Geschenk ist es –, 9 nicht aufgrund von Werken, damit niemand sich rühme.

2.
Die Lehre von der Rechtfertigung schafft eine Kultur der Einbindung.

Galaterbrief Kapitel 2, Verse 11-16

11 Als (später) aber Kephas (Petrus) nach Antiochien gekommen war, trat ich ihm Auge in Auge entgegen, denn er war ganz offenbar im Unrecht. 12 Bevor nämlich einige (Abgesandte) des Jakobus kamen, hatte er mit den Heidenchristen Tischgemeinschaft gehalten; aber nach der Ankunft jener hatte er sich zurückgezogen und sich (von ihnen) abgesondert aus Furcht vor den Judenchristen. 13 An dieser Heuchelei hatten sich auch die übrigen Judenchristen mit ihm beteiligt, so dass sich sogar Barnabas durch ihre Heuchelei hatte mit fortreißen lassen.

14 Als ich jedoch sah, dass sie nicht den rechten Weg in Übereinstimmung mit der Wahrheit der Heilsbotschaft wandelten, sagte ich zu Kephas offen im Beisein aller (in der Gemeindeversammlung): »Wenn du, der du doch ein Jude bist, nach heidnischer und nicht nach jüdischer Weise lebst, wie kannst du da die Heiden zwingen wollen, die jüdischen Bräuche (Lebensform) zu beobachten? 15 Wohl sind wir von Natur (Geburt) Juden und nicht Sünder heidnischer Herkunft; 16 weil wir aber wissen, dass der Mensch nicht aufgrund von Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben auch wir den Glauben an Christus Jesus angenommen, um aufgrund des Glaubens an Christus und nicht aufgrund von Gesetzeswerken gerechtfertigt zu werden; denn aufgrund von Gesetzeswerken wird kein Fleisch (Mensch) GERECHTFERTIGT werden.

3.
Die Lehre von der Versöhnung zwischen nicht-jüdischen und jüdischen Christen schafft eine Kultur des Friedens.

Epheserbrief Kapitel 2, Verse 11-16

11 Darum bleibt dessen eingedenk, dass einstmals ihr, die ihr nach dem Fleisch (äußerlich angesehen) Heiden waret und von dem Volk der äußerlich mit Händen am Leibe vollzogenen Beschneidung »Vorhaut« („Unbeschnittene“) genannt wurdet –, 12 dass ihr in jener Zeit fern von Christus gestanden habt, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und ohne Anteil an den Bündnissen der Verheißung, ohne Hoffnung und ohne Gott in der Welt. 13 Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr ehedem in der Ferne standet, durch das Blut Christi zu Nahestehenden geworden.

14 Denn Er (Jesus Christus) ist unser Friede (Einheitsband), Er, Der die beiden Teile zu einer Einheit gemacht und die trennende Scheidewand, die Feindschaft weggeräumt hat, nachdem Er durch (die Hingabe) Seines Leibes 15 das Gesetz mit seinen in Satzungen gefassten Geboten beseitigt hatte, um so die beiden in seiner Person zu einem einzigen neuen Menschen als Friedensstifter (bei Seinem Friedenswerk) umzugestalten 16 und die beiden in einem Leibe mit Gott durch das Kreuz zu versöhnen, nachdem Er durch dieses (in Seiner Person) die Feindschaft getötet hatte.

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