Die geistige Welt – Teil 23

Übersetzung des Buches „The Spirit World“ von Clarence Larkin

KAPITEL 16: Die Geist-Transformation – Teil 1

Unter „Geist-Transformation“ versteht man in der Bibel die Fähigkeit von „Geistwesen“ sich von einer für die Menschen unsichtbaren Gestalt in eine für diese sichtbaren Gestalt zu verwandeln, so wie es die Engel in den Zeiten des Alten Testaments taten, wenn sie Menschen erschienen und wie es Jesus Christus machte, als Er Seinen Jüngern NACH Seiner Auferstehung von den Toten erschien.

Schauen wir uns dazu die „Geist-Transformation“ von Jesus Christus genauer an und zwar speziell Sein fünftes Erscheinen nach Seiner Auferstehung. Es war am Abend des Auferstehungstages. Die Jünger – mit Ausnahme von Judas Iskariot und Thomas – hatten sich zusammen mit ein paar anderen in einem Haus in der Stadt Jerusalem versammelt. Sie hörten gerade gespannt dem Bericht der zwei Jünger zu, denen Jesus Christus auf der Straße von Emmaus erschienen war, als Er auf unerklärliche Weise (denn die Jünger hatten die Türen aus Furcht vor den Juden verschlossen) in ihrer Mitte erschien.

Johannes Kapitel 20, Vers 19

Als es nun an jenem Tage, dem ersten Wochentage, Abend geworden war und die Türen an dem Ort, wo die Jünger sich befanden, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus, trat mitten unter sie und sagte zu ihnen: »Friede sei mit euch!«

Zunächst waren die Anwesenden zutiefst erschrocken und vermuteten, einen „Geist“ zu sehen; aber Jesus Christus sagte zu ihnen:

Lukas Kapitel 24, Verse 37-43

37 Da gerieten sie in Angst und Furcht und meinten, einen Geist zu sehen. 38 Doch Er sagte zu ihnen: »Was seid ihr so bestürzt, und warum steigen Zweifel in euren Herzen auf? 39 Seht Meine Hände und Meine Füße an, dass ICH es LEIBHAFTIG bin! Betastet Mich und beschaut Mich; ein Geist hat ja doch kein Fleisch und keine Knochen, wie ihr solche an Mir wahrnehmt.« 40 Nach diesen Worten zeigte Er ihnen Seine Hände und Füße (damit sie seine Nägelmale sehen konnten). 41 Als sie aber vor Freude immer noch ungläubig und voll Verwunderung waren, fragte Er sie: 42 »Habt ihr hier nicht etwas zu essen?« Da reichten sie Ihm ein Stück von einem gebratenen Fisch; 43 das nahm Er und aß es vor ihren Augen.

Die ersten Fragen, die uns beschäftigen, lauten:

  • Wann bekam Jesus Christus Seinen verherrlichten Leib?
  • Bekam Er Seinen verherrlichten Leib, als Er von den Toten auferstand oder erst bei Seiner Himmelfahrt?

Zwischen Seiner „Auferstehung“ und Seiner „Himmelfahrt“ lag eine Periode von 40 Tagen. Während dieser Zeit erschien Jesus Christus Seinen Jüngern insgesamt 11 Mal und jedes Mal in Seinem menschlichen Körper.

Die nächsten Fragen, die wir uns in diesem Zusammenhang stellen, lauten:

  • Wenn Jesus Christus verherrlicht wurde, als Er von den Toten auferstand, wie erklären wir uns dann Sein menschliches Äußeres?
  • Wenn Er andererseits erst bei Seiner Himmelfahrt verherrlicht wurde, wie kann man dann Sein geheimnisvolles Kommen und Gehen erklären?
  • Wo verbrachte Er die Zwischenzeit?

Die Bibel lehrt ganz klar, dass Jesus Christus die „Erstlingsfrucht“ all jener war, die Entschlafen sind.

1.Korintherbrief Kapitel 15, Verse 20-23

20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden (und zwar) als Erstling der Entschlafenen. 21 Denn weil der Tod durch einen Menschen gekommen ist, erfolgt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 22 Wie nämlich in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle wieder zum Leben gebracht werden, 23 ein jeder aber in seiner besonderen Abteilung: Als Erstling Christus, hierauf die, welche Christus angehören, bei Seiner Ankunft.

Von daher können wir natürlich davon ausgehen, dass Seine Auferstehung die Vorgabe für unsere eigene Auferstehung der Toten war. Und wir wissen, dass die Körper der Heiligen (der gerecht gemachten Toten) in die Vergänglichkeit gesät wurden und in der Unvergänglichkeit auferstehen werden.

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