Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 70

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 48

Keine Rivalität im Hinblick auf Jesus Christus und den Himmel

Hebräerbrief Kapitel 11, Vers 16

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass Er ist, und dass Er die belohnen wird, welche Ihn suchen.

„Deine Gegenwart macht unser Paradies aus, und wo Du bist, da ist Himmel.“ (John Milton)

Ist es falsch von Christen, Tagträume darüber zu haben, was die Bibel uns lehrt, was uns auf der anderen Seite der Todespforte erwartet?

Ist es verkehrt, dass sie erwarten, in eine Welt einzutreten, in der es kein Leid und keinen Schmerz gibt und dort wieder einen lebendigen Körper und einen funktionierenden Geist zu haben und in der sie mit ihren Lieben zusammen sein werden, von denen sie sich in dieser Welt trennen mussten?

Mit anderen Worten: Ist es wirklich eine gute Sache, über den Himmel nachzudenken?

Jede liebende Braut wünscht sich nichts sehnlicher als mit ihrem Bräutigam zusammen zu sein. Doch wenn er für eine Zeit weggeht, um ein schönes Heim für sie vorzubereiten, wäre sie davon nicht begeistert? Würde sie nicht ständig darüber nachdenken und davon sprechen? Natürlich würde sie das tun. Darüber hinaus sehnt sich ihr Bräutigam ebenfalls nach ihr! Wenn er zu ihr sagt: „Ich gehe jetzt, um dir ein schönes Zuhause vorzubereiten“, ist damit verbunden, dass er gleichzeitig sagt: „Ich wünsche mir, dass du dich darauf freust.“ Ihre Liebe zu und ihre Sehnsucht nach der Stätte, die ihr Bräutigam gerade vorbereitet – wo sie mit ihm zusammenleben wird – ist von ihrer Liebe zu und ihrer Sehnsucht nach ihm nicht zu trennen.

Einige gehen irrtümlicherweise davon aus, dass die Wunder, Schönheiten, Abenteuer und wunderbaren Beziehungen des Himmels irgendwie mit Gott, Der sie geschaffen hat, in Konkurrenz stehen würden. Doch Gott fürchtet nicht, dass wir zu sehr vom Himmel begeistert sein könnten. Denn all diese Himmelswunder sind nicht unsere Idee, sondern Seine. Es gibt keinen Zwiespalt zwischen der Vorfreude auf den Himmel und der Freude auf Jesus Christus. Das alles ist Teil von ein und demselben Paket. Die Wunder der neuen Himmel und der Neuen Erde werden vorrangig die Mittel sein, durch die Gott Sich und Seine Liebe zu uns offenbart.

Stell Dir folgende Szene von Adam und Eva im Garten Eden vor:

Eva sagt zu Adam:

 „Ist dieser Ort nicht herrlich? Die Sonne fühlt sich wunderbar auf meiner Haut an, der blaue Himmel ist umwerfend und diese Tiere sind eine wahre Freude. Probier doch mal diese Mango – die schmeckt fantastisch!“

Adam antwortet:

„Dein Fokus ist völlig falsch, Eva. Du solltest nicht über die Schönheit, die Erquickung und köstlichen Früchte nachdenken, sondern nur über Gott.“

Adam würde das niemals sagen, weil er eher über die Dinge nachdenken würde und Eva würde über Gott nachdenken. In gleicher Weise sollte unsere Freude über das, was Gott uns zur Verfügung gestellt hat, nicht von der Anbetung, Verherrlichung und Würdigung Gottes getrennt werden. Gott wird durch unsere Dankbarkeit und unsere Freude an Ihm verehrt.

Das Nachsinnen über den Himmel sollte nicht als Hindernis im Hinblick auf die Gott-Erkenntnis betrachtet werden, sondern als Mittel, um Ihn kennen zu lernen. Der unendliche Gott offenbart Sich uns in berührbaren, endlichen Ausdrucksformen. Neben der Fleischwerdung von Jesus Christus verrät uns der Himmel mehr über Gott als alles Andere.

Einige Christen haben zu mir gesagt: „Ich will einfach nur bei Jesus Christus sein. Mir würde es nichts ausmachen, wenn der Himmel lediglich eine Bretterbude wäre.“ Nun ja, Jesus Christus Selbst kümmert Sich darum, so dass die Stätte, die Er für uns vorbereitet, eben keine Bretterbude ist. ER will, dass wir den Himmel erwarten und uns auf die Herrlichkeiten dort freuen.

Jeder Gedanke an den Himmel sollte unsere Herzen Gott näher bringen, genauso wie jedes Nachsinnen über Gott uns weiter in Richtung Himmel führen sollte. Paulus könnte uns sagen, dass der Himmel nicht zu einem Idol wird, welches Gott ersetzt. Vielmehr ist der Himmel eine Linse, durch die wir Gott deutlicher sehen können.

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