Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 43

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 21

Wie die Menschen, so die Schöpfung

Römerbrief Kapitel 8, Verse 19-23

19 Denn das sehnsüchtige Harren des Geschaffenen wartet auf das Offenbarwerden (der Herrlichkeit) der Söhne Gottes. 20 Denn der Nichtigkeit ist die ganze Schöpfung unterworfen worden – allerdings nicht freiwillig, sondern um Dessen willen, Der ihre Unterwerfung bewirkt hat –, jedoch auf die Hoffnung hin, 21 dass auch sie selbst, die Schöpfung, von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden wird zur (Teilnahme an der) Freiheit, welche die Kinder Gottes im Stande der Verherrlichung besitzen werden.

22 Wir wissen ja, dass die gesamte Schöpfung bis jetzt noch überall seufzt und mit Schmerzen einer Neugeburt harrt. 23 Aber nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir doch den Geist als Erstlingsgabe bereits besitzen, seufzen gleichfalls in unserem Inneren beim Warten auf (das Offenbarwerden) der Sohnschaft, nämlich auf die Erlösung unseres Leibes.

„Selbst nach dem Sündenfall bleibt die Bestimmung und die Erlösung der Erde unauflöslich mit der Existenz und der Entwicklung der menschlichen Rasse verbunden. Die Erlösung der Erde ist trotz allem noch an den Menschen gebunden. Der Mensch ist sogar das Instrument zur Erlösung der irdischen Schöpfung.

Und weil dies Gottes Weg und Ziel bleibt, kann es nach dem Gericht vor dem großen, weißen Thron einen Neuen Himmel und eine Neue Erde geben, d. h. nach der Vollendung der Geschichte der menschlichen Erlösung.“ (Erich Sauer)

Warum wartet die Schöpfung so sehnsüchtig auf unsere Auferstehung? Aus einem einfachen, aber sehr wichtigen Grund: Wie die Menschen, so die Schöpfung. So wie die gesamte Schöpfung durch unsere Rebellion verdorben wurde, so hängt die Befreiung der ganzen Schöpfung von unserer Freisetzung ab. Die Verherrlichung des Universums hängt von der Verherrlichung einer erlösten menschlichen Rasse ab. Die Bestimmung der gesamten Schöpfung hängt demnach an unseren Rockschößen.

Welchen möglichen Effekt könnte unsere Erlösung auf Galaxien haben, die Milliarden Lichtjahre entfernt sind? Denselben Effekt, den unser Sündenfall auf sie hatte. Adams und Evas Sünden sorgten nicht nur für eine persönliche, örtlich begrenzte Katastrophe, sondern es war eine Katastrophe von kosmischem und nicht nur globalem Ausmaß.

In meiner Kindheit war Astronomie mein Hobby. Jahre bevor ich Christ wurde, war ich fasziniert von den gewaltigen Kollisionen der Galaxien, den Explosionen der Sterne und den schwarzen Löchern. Entropie, das zweite Gesetz der Thermodynamik, sagt uns, dass alle Dinge auseinanderfallen. Selbst die entferntesten Teile des Universums offenbaren riesige Bereiche der feurigen Zerstörung.

Aber wir sollten die Dinge nicht so betrachten, wie sie jetzt sind und davon ausgehen, dass sie schon immer so waren. Ist es nicht vernünftig anzunehmen, dass die unverdorbenen Bedingungen von Gottes ursprünglicher Schöpfung vorsahen, dass stellare Energie wieder aufgestockt werden konnte, Planeten nicht aus ihrer Umlaufbahn geraten und Menschen und Tiere nicht sterben sollten? Was wäre, wenn Gott beabsichtigt hat, dass unsere Herrschaft über die Erde sich letztendlich auf das ganze physikalische Universum ausdehnen soll? Dann wären wir nicht überrascht zu sehen, dass die gesamte Schöpfung unter den Fluch gekommen ist, weil sie unter unserer Verwaltung stand.

Beachte die Worte von Paulus über die zentrale Bedeutung von Jesus Christus und die entsprechende Größe Seines Erlösungswerks.

Kolosser Kapitel 1, Verse 19-20

19 Denn es war (Gottes) Ratschluss, in Ihm (Jesus Christus) die ganze Fülle wohnen zu lassen 20 und durch Ihn ALLES mit Sich zu versöhnen – nachdem Er durch Sein am Kreuz vergossenes Blut Frieden gestiftet hat –, durch Ihn (zu versöhnen) sowohl das, was auf der Erde, als auch das, was in den Himmeln ist.

Das Evangelium von Gottes Reich ist nicht nur eine gute Nachricht für uns – es ist auch eine gute Nachricht für die Tiere, Pflanzen, Sterne und Planeten. Es ist eine gute Nachricht für das Firmament droben und für die Erde darunter.

Wenn wir im Hinblick auf die Erlösung zu engstirnig denken, könnten wir zu der falschen Denkweise gelangen, dass der Himmel grundsätzlich anders als die Erde sei – weil in unserem Verstand die Erde als schlecht, unverbesserlich und jenseits jeder Hoffnung angesehen wird.

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