Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 3

Predigt von Pastor J. D. Farag vom 9. April 2017

Warum durchlaufen wir Anfechtungen? – Teil 2

EINLEITUNG

2.Korintherbrief Kapitel 12, Verse 5-7

5Wegen eines solchen (Gottes) will ich mich rühmen, meiner selbst wegen aber will ich mich nicht rühmen, als nur meiner Schwachheiten. 6Zwar wäre ich, wenn ich mich rühmen wollte, deshalb nicht töricht, denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit niemand mehr von mir hält, als was er an mir sieht oder von mir hört. 7Und damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.

HERR,

wir danken Dir für Dein Wort und für diese Verse, die wir an diesem Morgen durchnehmen wollen. HERR wir blicken auf Dich als den Urheber und Vollender unseres Glaubens. Und wir bitten Dich, dass Du durch diese Bibelpassage mit der sanften Stimme des Heiligen Geistes in unser Leben hineinsprichst. Und wenn Du das tust, HERR, wollen wir Ohren zum Hören und Herzen haben, das zu empfangen, was Du uns mitteilen willst. Bitte sprich, HERR, und Deine Diener werden zuhören. Dies beten wir im Namen von Jesus Christus. Amen.

Ich werde Euch jetzt etwas übermitteln, was jemand einmal über Anfechtungen gesagt hat. Der Satz lautet etwa folgendermaßen: „Entweder kommt ihr gerade aus einer Anfechtung heraus oder ihr seid gerade dabei, in eine einzutreten.“ Das hört sich nicht gerade nach Segen an, nicht wahr? Deshalb genießt es, wenn Ihr gerade eine Anfechtung überwunden habt, weil die nächste schon auf Euch wartet. Das wollte ich zur Einstimmung sagen.

Anfechtungen dienen dazu, dass uns bewusst wird, dass wir voll und ganz von Gott abhängig sind und damit wir uns im Vertrauen Ihm übergeben. Wir müssen verstehen, dass Gott uns nicht der Anfechtung wegen durch eine schlimme Zeit gehen lässt. Es ist nicht so, dass Gott im Himmel sitzt, unsere Personalakte herausholt und sagt: „Dieses Kind hat schon länger keine Anfechtung mehr gehabt. Ich denke, da ist es wieder mal an der Zeit.“ Das wäre mit dem Wesen Gottes nicht vereinbar, mit dem, wer Gott ist und wie Er ist.

Gott lässt Anfechtung zu, weil Er etwas Besseres mit uns vorhat. ER wird nur das zulassen, was zu unserer Verbesserung nötig ist und was Ihn verherrlicht. Gott wird eine Not nur aus dem einen Grund zulassen, dass er uns dazu bringt, etwas in Erwägung zu ziehen, was wir sonst nie beachtet hätten. Wenn die Not nicht wäre, würde ich mich zu wohl in meiner Lebenslage fühlen. Deshalb unterbricht Gott meine Behaglichkeit.

Es heißt, dass Gott die Notleidenden mit Sicherheit tröstet. Doch Er nimmt aber auch Einfluss auf unser Leben, wenn wir uns mit den bisherigen Umständen zu lange zufrieden gegeben haben. Ich denke, dass Christen in Gefahr sind, wenn sie sich damit begnügen, dort zu sein, wo ihre Wurzeln tief in dem Boden dieser Erde vergraben sind und wenn sie sich zu sehr an diese Welt und die Dinge dieser Welt klammern.

Wir wurden nicht für diese Welt geschaffen, sondern für die Ewigkeit. Manchmal lässt Gott auch Anfechtung oder Not zu, damit unser Geist mehr auf den Himmel ausgerichtet wird. Mark Twain hat einmal gesagt: „Man kann so himmlisch gesinnt sein, dass man nichts Gutes mehr auf der Erde ausrichten kann.“ Bei allem Respekt möchte ich ihm widersprechen. Ich denke, dass das Gegenteil der Fall ist. Je himmlischer ein Gläubiger gesinnt ist, umso mehr Gutes kann er auf der Erde schaffen. Der beste Beweis dafür ist der Apostel Paulus. Wenn Ihr einmal intensiv darüber nachdenkt, werdet Ihr feststellen, dass Gott ihm eine tiefgründige himmlische Vision gab, die so unfassbar war, dass man nicht mit Worten beschreiben kann. Das war Gottes Methode, Paulus sehen zu lassen, was ihn im Himmel erwartet, damit er die Kraft hat, das alles durchzustehen, was er noch auf der Erde erleben musste.

Der Grund, weshalb Gott es oft zulässt, dass wir Nöte durchstehen müssen, ist, weil Er will, dass wir auf etwas aufmerksam werden, was wir ohne diese Anfechtung niemals beachtet hätten. Wenn sich jemand von Euch im Moment in einer Anfechtung befindet und es so aussieht, als wäre die Situation aussichtslos und es sogar den Anschein hat, dass sie schlimmer wird, je mehr Ihr betet, so dass Ihr in Versuchung geratet, zu sagen: „Ich werde jetzt aufhören zu beten“, dann macht das bitte nicht! Ihr werdet sehen, dass Gott alles besser machen wird. Das habe ich in meinem eigenen Leben immer wieder erfahren dürfen: Meine eigene Energie reicht nicht aus, und für Ihn ist kein Ding unmöglich. Es kommt nicht oft vor, aber manchmal bringt uns Gott in aussichtslose Situationen, damit wir sehen, dass für Ihn nichts zu schwierig ist. Dann sind wir am Ende …

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.