„Wo ist Gott, wenn ich Ihn brauche?“ – Teil 2

Die Basis für diese Artikelserie bildet das Buch „Where is God when I need Him?“ von Adam Houge

Der Master-Plan

Stellen wir uns zunächst einmal vor, wie sich folgende Bibelstelle im Einzelnen abgespielt haben könnte:

Apostelgeschichte Kapitel 16, Verse 11-40

11So fuhren wir denn [mit dem Schiff] von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrace und am folgenden Tag nach Neapolis 12und von dort nach Philippi, welches die bedeutendste Stadt jenes Teils von Mazedonien ist, eine [römische] Kolonie. Wir hielten uns aber in dieser Stadt etliche Tage auf. 13Und am Sabbattag gingen wir vor die Stadt hinaus, an den Fluss, wo man zu beten pflegte; und wir setzten uns und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren.

14Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der HERR tat ihr das Herz auf, so dass sie aufmerksam Acht gab auf das, was von Paulus geredet wurde. 15Als sie aber getauft worden war und auch ihr Haus, bat sie und sprach: „Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich an den HERRN gläubig bin, so kommt in mein Haus und bleibt dort!“ Und sie nötigte uns. 16Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, dass uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagegeist hatte und ihren Herren durch Wahrsagen großen Gewinn verschaffte.

17Diese folgte Paulus und uns nach, schrie und sprach: „Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils verkündigen!“ 18Und dies tat sie viele Tage lang. Paulus aber wurde unwillig, wandte sich um und sprach zu dem Geist: „Ich gebiete dir in dem Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren!“ Und er fuhr aus in derselben Stunde. 19Als aber ihre Herren sahen, dass die Hoffnung auf ihren Gewinn entschwunden war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Marktplatz vor die Obersten der Stadt; 20und sie führten sie zu den Hauptleuten und sprachen: „Diese Männer, die Juden sind, bringen unsere Stadt in Unruhe 21und verkündigen Gebräuche, welche anzunehmen oder auszuüben uns nicht erlaubt ist, da wir Römer sind!“

22Und die Volksmenge stand ebenfalls gegen sie auf; und die Hauptleute rissen ihnen die Kleider ab und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen. 23Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und geboten dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren. 24Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis und schloss ihre Füße in den Stock. 25Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu. 26Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, so dass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und sogleich öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller wurden gelöst.

27Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen. 28Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: „Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier!“ 29Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder. 30Und er führte sie heraus und sprach: „Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?“ 31Sie aber sprachen: „Glaube an den HERRN Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!“

32Und sie sagten ihm das Wort des HERRN und allen, die in seinem Haus waren. 33Und er nahm sie zu sich in jener Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen; und er ließ sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen. 34Und er führte sie in sein Haus, setzte ihnen ein Mahl vor und freute sich, dass er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war. 35Als es aber Tag wurde, sandten die Hauptleute die Gerichtsdiener mit dem Befehl: „Lass jene Leute frei!“ 36Da verkündete der Kerkermeister dem Paulus diese Worte: „Die Hauptleute haben die Anweisung gesandt, dass man euch freilassen soll. So geht nun hinaus und zieht hin in Frieden!“

37Paulus aber sprach zu ihnen: „Sie haben uns, die wir Römer sind, ohne Urteil öffentlich geschlagen und ins Gefängnis geworfen, und jetzt schicken sie uns heimlich fort? Nicht so; sondern sie mögen selbst kommen und uns hinausführen!“ 38Da verkündigten die Gerichtsdiener diese Worte den Hauptleuten; und diese fürchteten sich, als sie hörten, dass sie Römer seien. 39Und sie kamen und redeten ihnen zu und führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen. 40Da verließen sie das Gefängnis und begaben sich zu Lydia; und als sie die Brüder sahen, trösteten sie sie und zogen fort.

Paulus befand sich in Troas und wartete auf Gott, als er den Ruf erhielt. Er hatte die Vision von einem Mann aus Mazedonien, der geschworen hatte, mit ihm zusammen das Evangelium zu predigen. Er packte seine Sachen zusammen und zog beschwingt mit seinem Glaubensbruder Silas los. Jeder Christ hätte, wenn er in seinen Schuhen gesteckt hätte, gedacht, dass der HERR ihn oder sie auf eine machtvolle Mission entsenden würde, die voll und ganz siegreich wäre. Aber Paulus war da mit Sicherheit vorsichtiger, erlaubte aber dem Heiligen Geist, dass Er ihn leitete.

Als sie in Philippi ankamen, mussten sie erst einige Tage dort sein, bevor etwas passierte. So fingen Paulus und Silas an, nach dem Willen Gottes zu suchen.
„Ich habe sie gefunden!“, rief der junge Mann von der Tür aus.
Ein Mann Ende 50 setzte sich auf den Bettrand und fragte: „Wen?“
„Die Anderen! Juden! Der HERR hat mir gezeigt, wo die Frauen zu finden sind“, sagte der junge Mann.
Paulus hatte Timotheus vorgeschickt, um sich auf die Suche zu begeben, während er und Silas Gott um Führung baten. Plötzlich erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht, weil der HERR damit anfing, ihm Seinen Willen zu offenbaren.
„Zeig es uns!“, sagte Paulus, während er sich beeilte, von den Knien auf seine Füße zu kommen.

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