Die Liebe Gottes – Teil 29

KAPITEL 7 – Gott liebt Dich auch dann, wenn Er Dich züchtigt – Teil 3

Der Grundgedanke bei Gottes Züchtigung

Hebräerbrief Kapitel 12, Verse 9-10

9Zudem hatten wir ja unsere leiblichen Väter als Erzieher und scheuten uns vor ihnen; sollten wir uns da nicht vielmehr dem Vater der Geister unterwerfen und leben? 10Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, so wie es ihnen richtig erschien; Er aber zu unserem Besten, damit wir Seiner Heiligkeit teilhaftig werden. 11Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind.

Hier wird ein Analog aus dem Alltag gebracht, um zu illustrieren, wie wir auf Gottes Züchtigung reagieren sollen. Unsere menschlichen Väter haben uns unvollkommen gezüchtigt; doch wir haben sie respektiert, weil die Züchtigungen gut gemeint waren. Wie viel mehr sollten wir uns erst Gottes vollkommener Züchtigung fügen und Ihm Ehrfurcht entgegenbringen!

Diese Verse zeigen einen Kontrast auf zwischen unseren menschlichen Vätern (besser übersetzt zwischen den „Vätern unseres Fleisches“) und unserem himmlischen Vater (hier „Vater der Geister“ genannt). Es wird uns auch der Grund genannt, weshalb wir Gottes Züchtigung annehmen sollen: Gott ist vollkommen, die menschlichen Väter sind es nicht.

Unsere menschlichen Väter züchtigten uns, wie sie es für das Beste für uns hielten; unser himmlischer Vater züchtigt uns, wie es zum Besten für uns ist

Selbst mit den besten Absichten der Welt machen auch gute menschliche Väter Fehler. Entweder züchtigen sie zu wenig oder zuviel, züchtigen überhaupt nicht oder aus den verkehrten Motiven heraus, auf die falsche Art und Weise oder zum falschen Zeitpunkt.

Die Züchtigung Gottes ist stets vollkommen im Hinblick auf Zeitpunkt, Anwendung und Intensität. ER züchtigt stets fair und bestimmt, um damit Seine vollkommenen Ziele mit uns zu erreichen. Die Erhabenheit von Gottes Züchtigung gibt uns einen guten Grund, dass wir uns ihr mit Geduld, Demut und Dankbarkeit unterwerfen.

Unsere menschlichen Väter züchtigten uns aus irdischen Gründen; unser himmlischer Vater züchtigt uns aus himmlischen Gründen

Ein Vater auf der Erde züchtigt sein Kind, um es zu einem verantwortungsbewussten Erwachsenen auszubilden und zu formen, der gut in der Gesellschaft funktioniert. Er konzentriert sich hauptsächlich auf die praktischen Realitäten, mit denen das Kind im Alltag zu tun hat. Das ist natürlich gut und notwendig.

Die Züchtigung Gottes formt uns ebenfalls zu verantwortungsbewussten Bürgern; doch letztendlich liegt Sein Fokus viel höher. ER hat den größeren Weitblick. ER weiß, dass unsere Zeit auf der Erde lediglich ein Tröpfchen in dem riesigen Ozean der Ewigkeit ist. Somit ist es die Ewigkeit, worauf Er Seine Aufmerksamkeit gerichtet hat. Genauso wie eine erdgebundene Raupe nicht ahnt, dass ihre eigentliche Bestimmung ist, als Schmetterling zu fliegen, haben wir keine genaue Vorstellung davon, wie wir in Gottes ewigen Plan hineinpassen, weil wir diesen nur aus der geistigen Gesinnung einer Raupe betrachten.

Unsere irdischen Väter tun ihr Bestes, uns dahin zu bringen, dass wir gute Raupen werden; wogegen unser himmlischer Vater, Der unsere ewige Bestimmung kennt, uns darauf trainiert, hoch zu fliegen. Gott hat uns für den Himmel und die ewige Gemeinschaft mit Ihm geschaffen, und Er ist entschlossen, uns in himmlische Geschöpfe zu formen.

Das ist der Grund, weshalb Gottes Züchtigung für uns nicht immer Sinn macht und weshalb es uns Glauben und Vertrauen abverlangt, sie zu akzeptieren. Deshalb beten wir: „HERR, Du kennst Deinen Plan für mich; ich dagegen nicht. DU kennst jeden Teil von mir, der bearbeitet werden muss. Bitte unternehme alles, was notwendig ist, dass ich Deinem Plan für mich angepasst werde.“

Die Resultate von Gottes Züchtigung

Jetzt kommen wir zum besten Teil. Die Resultate von Gottes Wirken können niemals etwas Anderes sein als wundervoll und majestätisch. Seine Ziele sind vollkommen. Obwohl wir nicht immer die Einzelheiten im Voraus wissen oder die Richtung Seiner Hand nachzuvollziehen vermögen, können wir Seinem Herzen vertrauen. ER gibt uns einen guten Grund für dieses Vertrauen, indem Er uns die weiten Umrisse von Seinem ultimativen Ziel für uns offenbart:

Gott will, dass wir Heiligkeit annehmen

Gott will, dass wir Seiner Heiligkeit teilhaftig werden. Das ist Gottes ultimatives Ziel mit uns. Das ist nicht nur einfach Heiligkeit, sondern GOTTES HEILIGKEIT.

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