Die Riesen im Inneren bekämpfen – Teil 35

Nichts auf die lange Bank schieben! – Teil 1

Ein Gelehrter hat einmal die Bibel durchforstet, um die wichtigsten Wörter darin zu finden, wie z. B.:

  • Das traurigste Wort
  • Das trostreichste Wort
  • Das emotionalste Wort usw.

Als das gefährlichste Wort identifizierte er den Begriff „morgen“. Er sagte: „Dieses Wort ist ein Dieb, der Träumern ihre Träume raubt und den Talentierten ihre größten Triumphe. Es hält Männer und Frauen davon ab, zu Jesus Christus zu kommen und die Lebensweise zu entdecken, welche Gott für sie vorgesehen hat. Der Fürst unter den Predigern, Charles Haddon Spurgeon, stimmte dem zu und sagte: „Morgen, morgen, morgen; doch dieses ‚MORGEN‘ kommt nie! Es steht in keinem einzigen Kalender, außer in dem der Törichten.“

Der Zeit-Dieb

Larry, ein Freund unseres Radio-Dienstes, wollte selbstständig arbeiten. Er bot einen Baumpflege- und Abholzungsdienst an. Er hatte keine Probleme damit diese Arbeiten gut auszuführen. Er war voll und ganz auf seine Karriere und seine Familie fixiert. Doch tief in seinem Inneren wusste er, dass ihm etwas fehlte – er arbeitete nicht für Jesus Christus. Er hatte zu Gott gebetet, damit Er seine neue Firma segnen möge. Und er ging jeden Sonntag in die Kirche. Doch ein Gläubiger zu sein, machte keinen besonderen Unterschied in seinem Leben aus. Tief in seinem Herzen war er sich bewusst, dass Jesus Christus mehr von ihm wollte.

Larry war sehr eigenverantwortlich aufgewachsen. Was war das gleich noch, was seine Eltern immer gerne zu sagen pflegten? „Selbst ist der Mann!“ Also konzentrierte er sich voll und ganz auf seine Arbeit, und seine Firma florierte bis zu dem Tag, an dem er seinen letzten Baum fällte.

Es war eine Routine-Arbeit, und er machte dabei nicht irgendetwas anders als sonst. Er sollte eine große Kiefer fällen, und er konzentrierte sich darauf. Doch als die Kiefer umfiel, kollidierte sie mit einem anderen Baum am Ende der Lichtung. Dadurch fiel die Kiefer in eine andere Richtung, wie sie Larry vorgesehen hatte, damit alles sicher ablief.

Noch ehe Larry dies bemerkte, war er schon zu Boden gefallen und in eine Welt des Schmerzes eingetaucht. Er konnte nur noch krächzen: „Gott, hilf mir!“ Er war sich sicher, dass er sterben würde. Er verspürte keine Furcht.

Aber was war mit dieser anderen Sache, die seinen Geist erfüllte? Er fühlte ein Bedauern. Seine Gedanken wanderten zu dem, was nun vor ihm liegen musste: Eine Begegnung von Angesicht zu Angesicht mit Jesus Christus. Doch das löste keine Freude in Larry aus. Wie sollte er Ihm erklären, dass er sein ganzes Leben damit zugebracht hatte, Seine Stimme zu ignorieren? Er war sich bewusst, dass Gott besondere Dinge für ihn geplant hatte; doch er war immer seine eigenen Wege gegangen. Da gab es immer dieses „Später“.

  • „Später, wenn das Geschäft problemlos läuft.“
  • „Später, wenn die Kinder größer sind.“
  • „Später, wenn ich älter bin.“

Immer wieder dieses „Später“! Aber jetzt war es aus mit diesem „Später“. Nun würde er sich vor dem Gnadenthron verantworten müssen. Jetzt wünschte er sich nichts sehnlicher als eine zweite Chance.

Als man Larrys zerschmetterten Körper fand, war er drei Tage lang in einem sehr kritischen Zustand, schwebte zwischen Leben und Tod und kämpfte für diese zweite Chance. Dafür bildete seine Familie eine Gebetskette zusammen mit Freunden und Glaubensgeschwistern. Da begannen sich bei Larry wieder die Lebensgeister zu regen. Die Ärzte konnten seine Beine retten und eine Amputation vermeiden. Erstaunlicherweise hatte er keine Rückenmarkschädigung.

Er durfte seinen 37. Geburtstag zu Hause feiern – mit einer Riesentorte und einem Herzen voller Dankbarkeit für Gott. Larry kann wieder gehen – mit seiner Familie und vor allem mit seinem HERRN. Er hatte diese Firma eröffnet, um für sich selbst zu arbeiten. Aber von nun an wollte er sich einer höheren Autorität unterstellen.

Verzögerung ist ein Zeit-Dieb. Du wirst mit ihm vielleicht niemals so dramatisch konfrontiert werden wie Larry; doch zweifellos wird dies in gewisser Form hin und wieder der Fall sein. Wie wertvoll könnte das menschliche Leben für eine Person sein, die absolut nichts hinauszögert! Sie wäre unglaublich erfolgreich. Bevor wir uns anschauen, welche Methoden es gibt, solch einen Lebensstil zu führen, möchten wir einige Gründe nennen, weshalb Verzögerung ein tödliches Laster ist.

Verzögerung raubt Dir die Möglichkeiten, dem HERRN zu dienen

Wie streng ist Jesus Christus im Hinblick auf Zeitverschwendung? Das lesen wir in:

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