Die letzte Generation – Teil 8

Quelle

Gottes Wahrheit in einem Zeitalter der Lügen – Teil 2

Auf was sich der Mensch einlässt, wenn er sich dem Pluralismus hingibt

Johannes Kapitel 14, Vers 6

Jesus antwortete ihm (Thomas): „ICH BIN der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch Mich.“

1.Timotheus Kapitel 2, Verse 5-6

5 Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus, 6 Der sich selbst als Lösegeld für alle dahingegeben hat – das Zeugnis, (das) zu den festgesetzten Zeiten (verkündigt worden ist).

Kein Widerspruch zwischen dem biblischen Christentum und der modernen Kultur ist dramatischer als die Behauptung der Jünger Jesu, dass sie den exklusiven Weg zu Gott haben. Irgendwie erscheint es den säkularen Menschen arrogant, intolerant und naiv, zu denken, dass man NUR durch eine Beziehung zu Jesus Christus zum ewigen Leben finden kann. Bibelstellen wie die beiden oben genannten, veranlassen Christen dazu zu sagen, dass Jesus Christus der EINZIGE Weg dazu ist.

Das Problem dabei ist, dass allgemein akzeptiert wird, dass Menschen alles glauben können, was sie wollen, solange sie nicht behaupten, dass nur sie richtig und die Anderen falsch liegen. In unserer modernen Kultur hat jeder Mitsprache-Recht. Doch es wird als unhöflich angesehen, auch nur anzudeuten, dass andere religiöse Glaubensüberzeugungen ungültig sind und auf etwas Geringerem basieren als auf DER WAHRHEIT Gottes. Diese populäre Auffassung wird „Pluralismus“ genannt. Zu diesem Thema wollen wir erkunden, wie er unsere Kultur beeinflusst und was Christen tun können, um ihren Glauben darin zu erhalten.

Vor einigen Jahren besuchte ich eine Orientierungsveranstaltung für Eltern von Kindern, welche die erste Klasse eines Gymnasiums besuchten. Ich betrat das Klassenzimmer der Person, die meiner Tochter Englisch-Unterricht erteilte. Dieser junge, intelligente, redegewandte Mann zog die Aufmerksamkeit einer Gruppe von Eltern auf sich, als er seine Pädagogik-Philosophie erklärte. Er behauptete, dass viele Schüler, die aus der Mittelstufe kämen, der Ansicht wären, dass sie von einigen Dingen wüssten, dass sie wahr wären und dass viele ihrer Fragen beantwortet seien. Er sah seine Aufgabe darin, diesen Mythos zum Platzen und sie dahin zu bringen einzusehen, dass die Welt voller Geheimnisse und unbeantworteter Fragen sei. Denn das Aufgeben des Vertrauens darauf, die Wahrheit zu kennen, wäre der Weg zu persönlichem Wachstum. Er versicherte uns: „Es gibt keine richtigen und falsche Antworten.“ Und er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass wenn die Schüler die Schule beenden würden, sie das bis dahin verstanden hätten.

Die Reaktionen der anderen Eltern überraschten mich. Sie nickten zustimmend. Ich dachte mir, dass wenn es keine richtigen und falschen Antworten gibt, weshalb wir dann überhaupt „Lehrer“-Gehälter zahlen? Als die Kinder in den Kindergarten kamen, hatten sie keine Antworten. Und nun, da sie sich mühsam ihren Weg bis zum Gymnasium hochgearbeitet haben, lernen sie, dass es keine Antworten gibt. Was für ein triftiges Argument für staatliche Bildung!

Ich habe aus einer Zeitung einen Cartoon ausgeschnitten, auf dem der Teufel und seine böse Kohorte gezeigt wird, die gerade ein paar Neuankömmlinge in der Hölle begrüßen. Die Bildunterschrift lautet: „Ihr werdet herausfinden, dass es hier kein Richtig oder Falsch gibt, sondern nur das, was auf euch wirkt.“ Ich gab ihn meiner Tochter, damit er ihn ihrem Englischlehrer zeigen soll. Er war amüsiert, bis ihm bewusst wurde, dass das eine Satire über seine Philosophie war.

Diese Philosophie, der PLURALISMUS, hat in unserer Kultur die Vorherrschaft übernommen. Der christliche Autor James_W._Sire sagt: „Der Pluralismus ist ein Auswahl-Lebensstil. Er ist zu einem zentralen Kennzeichen der westlichen Welt geworden.“ In seinem Buch „Chris Chrisman Goes to College“ (Chris Chrisman geht zur Hochschule) zeigt er auf, mit was ahnungslose Christen konfrontiert werden, wenn sie eine Hochschule besuchen, was bei ihnen oft zu Glaubenskrisen führt. Der Angriff geht nicht gegen die Vorstellung, dass es einem einzelnen Menschen erlaubt ist, Christ zu sein, sondern dagegen, dass ein Christ die exklusiven Aussagen des Evangeliums geltend macht oder die Gültigkeit der Aussagen der anderen Religionen, welche der christlichen Lehre widersprechen, in Frage stellt. Die Schläge gehen gegen die eigentliche Essenz des Evangeliums. Man fordert, dass die Christen sie für sich behalten sollen, obwohl der Begriff „Evangelium“ von dem griechischen Wort euaggelion kommt, was „Verkündigung einer frohen Botschaft“ bedeutet, die nach öffentlicher Verkündigung verlangt.

Die Dinge, denen wir uns hier gegenüber sehen, sind „neu“, da das Christentum bisher eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft gespielt hat. James W. Sire beschreibt die gegenwärtige Situation folgendermaßen:

„Im Großen und Ganzen ist in der Kultur keine Religion vorherrschend; keine ist maßgeblich, doch jede von ihnen ist durchführbar. Die Frage zu stellen, welche von ihnen wahrhaftig ist, verstößt gegen die gesellschaftlichen Sitten.“

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