Diese gewaltige Predigt hat Pastor Carter Conlon am 16.September 2001, dem ersten Sonntag nach dem 11. September 2001 (Angriff auf das World Trade Center) in der Time Square Church in Manhattan gehalten, die von David Wilkerson gegründet worden war.
Renne um Dein Leben! – Teil 6
Die Religion des Teufels
Sprüche Kapitel 7, Verse 6-15
6 Denn als ich (einmal) am Fenster meines Hauses durch mein Gitter hinausschaute, 7 da sah ich unter den Unerfahrenen, bemerkte ich unter den jungen Leuten einen unverständigen Jüngling, 8 der auf der Straße hin und her ging, in der Nähe ihrer Ecke, und in der Richtung nach ihrem Hause schritt, 9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, tief in der Nacht und in der Finsternis. 10 Da kam ihm auf einmal eine Frau entgegen im Anzug einer LUSTDIRNE und mit arglistigem Herzen.
11 Sie ist in leidenschaftlicher Aufregung und wilder Unruhe, ihre Füße halten’s in ihrem Hause nicht aus; 12 bald ist sie auf der Straße, bald auf den freien Plätzen, und neben jeder Ecke lauert sie. 13 Nun hascht sie ihn, küsst ihn und sagt zu ihm mit frecher Miene: 14 „Dankopfer war ich schuldig: Heute habe ich meine Gelübde entrichtet; 15 darum bin ich ausgegangen dir entgegen, um dich aufzusuchen, und habe dich nun gefunden.“
In diesen Versen ist zwar von einer körperlichen Anwerbung die Rede, doch sie hat auch eine tiefere, geistliche Bedeutung. Immer wenn ich das lese, muss ich im Zusammenhang mit dieser „Lustdirne“ an eine falsche Religion denken. In Wahrheit gibt es nur zwei Religionen, das wahre Christentum und die Religion Baals, welche die Religion Satans ist. Das wird in der 7-jährigen Trübsalzeit, in der die Welt vom Antichristen regiert wird, sehr deutlich werden. Im Moment ist das noch nicht klar ersichtlich, und die falsche Religion Satans zeigt sich mit vielerlei Masken; doch im Grunde ist es die eine falsche Religion des Teufels.
Das Wort für „Lustdirne“ im Hebräischen steht für „Ehebruch“ oder „Glaubensabfall“. Die Hure traf also auf einen „unverständigen“, also vom Glauben abgefallenen jungen Mann. Die Frau ist „arglistig“, was bedeutet, dass sie den jungen Mann, der wenig über Gott weiß, mit intelligenten Argumenten von sich überzeugt. Sie bringt sie laut zum Ausdruck, und sie ist sehr eigensinnig. Das hebräische Wort für „eigensinnig“ bedeutet moralischer „Abfall“, „Rastlosigkeit“, „Mangel an Stabilität“ und ist mit einer ungezähmten Kuh zu vergleichen, die ihr Joch nicht tragen will.
Sie gibt vor, eine spirituelle Person zu sein, Dankopfer zu bringen und Gelübde abgelegt zu haben. Sie behauptet: „Oh, ich habe Offenbarungen, wie sie sonst kein Mensch hat.“ Lacht nicht, aber so etwas passiert genau jetzt.
Sprüche Kapitel 7, Vers 16
Mit Teppichen habe ich mein Lager hergerichtet, mit bunten Decken von ägyptischem Linnen.
Mit anderen Worten: Hier werden Dinge bereit gestellt, die sonst nirgendwo zu finden sind.
Sprüche Kapitel 7, Vers 17
Ich habe mein Bett mit Myrrhe, Aloe und Zimt besprengt.
Johannes Kapitel 19, Vers 39
Aber auch Nikodemus kam, derselbe, der zum ersten Mal bei Nacht zu Jesus gekommen war (3,1-30), und brachte eine Mischung von Myrrhe und Aloe mit, wohl hundert Pfund.
Myrrhe und Aloe spielten bei der Grablegung von Jesus Christus eine Rolle. Diese „Lustdirne“ gibt vor, so wie Jesus Christus zu sein. Alles riecht nach Anbetung und Verehrung.
Sprüche Kapitel 7, Verse 18-23
18 Komm, wir wollen uns an der Liebe berauschen, bis zum Morgen in Liebeslust schwelgen! 19 Denn der Mann ist nicht daheim, er ist weithin auf Reisen gegangen; 20 die Geldtasche hat er mit sich genommen: erst am Vollmondstage kommt er wieder heim.« 21 Durch ihr eifriges Zureden verführte sie ihn, mit ihrem glatten Geschwätz riss sie ihn fort: 22 betört folgte er ihr wie ein Stier, der zur Schlachtung geht, und wie ein Hirsch, der ins Netz rennt, 23 bis ein Pfeil ihm das Herz durchbohrt; wie ein Vogel dem Fanggarn zueilt, ohne zu ahnen, dass es um sein LEBEN geht.
Die „Lustdirne“ hat es auf das Leben des unverständigen jungen Mannes abgesehen, was im Hebräischen „Atem“, „Seele“, „Geist“ und „Verstand“ bedeutet. Sie möchte ihm den Atem nehmen, mit dem Gott in seinem Leben wirken wollte.
Damit können wir mit Sprüche Kapitel 7 Schluss machen, und ich hoffe, dass ich bei Euch keinen Anstoß erweckt habe, weil ich dabei meine Stimme erhoben habe. Aber mir bleibt nichts Anderes übrig. Denn Gott hat mir Verantwortung für die Gemeinde von Jesus Christus übertragen. ER hat mich dazu angeregt und mich darauf vorbereitet, jetzt hier zu stehen und so zu Euch zu sprechen. Ich sollte alles daransetzen, die Ohren der Menschen offen zu halten oder sie ihnen vielleicht in einer Art und Weise zu öffnen, wie noch niemals zuvor in diesem Gemeindezeitalter.
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