Das Zeugnis der Sterne – Teil 31

Am Ende dieser Artikelserie möchte ich noch eine sehr schöne Predigt von Rabbi Jonathan Cahn hinzufügen, die er am 17. Mai 2015 im Jerusalem Center gehalten hat.

Der Schöpfungstag

Und hier ist der entscheidende Schlüssel: Der Tag Seiner Auferstehung ist verbunden mit dem Tag der Schöpfung, mit dem Anfang.

1.Mose Kapitel 1, Verse 1-5

1 Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde; 2 die Erde war aber eine Wüstenei und Öde, und FINSTERNIS lag über der weiten Flut (= dem Urmeer), und der Geist Gottes schwebte (brütend) über der Wasserfläche. 3 Da sprach Gott: »Es werde Licht!«, und es ward Licht. 4 Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht »Tag«, der Finsternis aber gab Er den Namen »Nacht«. Und es wurde Abend und wurde Morgen: Erster Tag.

Dieser „erste Tag“ wird auch «der Tag der Erstlingsfrucht» genannt. Was heißt das?

Johannes Kapitel 1, Verse 1-5

1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott (= göttlichen Wesens) war das Wort. 2 Dieses war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dieses (Wort) geworden (= geschaffen), und ohne dieses ist nichts geworden (von allem), was geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der FINSTERNIS doch die Finsternis hat es nicht ergriffen (oder: begriffen, oder: angenommen).

Es bedeutet, dass das, was vor 2 000 Jahren geschah, als sie das Holz aufrichteten, nicht das Ende, sondern der Anfang der Erlösungsgeschichte war. Das heißt, dass nun die Erntezeit ansteht und all das neue Leben eingesammelt werden kann, das entstand, weil Jener am Holz zu Gott hin erhoben wurde. Das bedeutet, dass sich die Kraft der Auferstehung nicht allein auf den Ostersonntag beschränkt, sondern jeden Augenblick unseres Lebens durchdringt. Es ist also nicht ein Ereignis, das vor 2 000 Jahren abgeschlossen wurde, sondern eines, das noch andauert.

Die Kraft der Auferstehung ist die erste Frucht. Das, was an jenem Sonntagmorgen geschah, war die erste Frucht der Kraft, welche die ganze Zeit in unserem Leben wirksam sein soll. Wenn also die Auferstehungskraft mit der Schöpfungskraft verbunden ist, bedeutet dies, dass nun in Deinem Leben die Kraft dessen wirkt, was am Anfang stand.

Am Anfang heißt, dass es keine Vergangenheit gibt. In der Auferstehung bekommst Du die Kraft, Deine Vergangenheit zu annullieren und Dein Leben so zu beginnen, als ob es keine Vergangenheit gäbe. Selbst wenn Du Dich heute morgen gegen Gott versündigt hast, hast Du die Kraft zu erklären, dies ist der Anfang, als wenn dies nicht geschehen wäre. Du bringst Deine Verfehlung zu Gott. Egal, was Du vor Wochen oder vor Monaten getan hast, vor Stunden oder vor Minuten – die Auferstehung macht alles neu.

Dann führst Du ein Leben, das nicht an die Vergangenheit gebunden ist. Ich muss nicht von meiner Vergangenheit bestimmt werden, ich muss nicht an meine Vergangenheit gebunden sein, ich kann komplett neu beginnen. Sogar jetzt! Denn in der Kraft des Messias liegt die ganze Kraft einer neuen Schöpfung, eines Neubeginns.

Welche Kraft besitzt Du im Messias? Als Gott Himmel und Erde schuf, gab es zuvor keinen Himmel und keine Erde. Als Er das Universum erschaffen hat, gab es zuvor kein Universum. Gott braucht keine Voraussetzungen, um etwas zu erschaffen. Gott ist kein Realist. Gott schert sich nicht um die Realität. Und selbst dann, wenn es gar keine Realität gibt, erschafft Er eine neue Realität. Egal wie die Situation ist, Er MACHT es einfach. Das ist die Kraft der Auferstehung. Die Kraft der Schöpfung, die Kraft des Anfangs. Und diese besitzt auch Du jetzt.

Das bedeutet: Du bist nicht an Umstände gebunden. Du brauchst kein Realist zu sein, denn die Kraft der Auferstehung hängt niemals von der jeweiligen Situation ab. Wenn Du Dich in einer Situation befindest, die Dir hoffnungslos erscheint, besitzt Du die Kraft der Auferstehung, die Kraft des leeren Grabes, die Kraft der Schöpfung. Ich werde nicht bestimmt von den Umständen, ich werde nicht überwältigt von den Umständen, ich werde nicht besiegt von den Umständen, weil die Umstände nicht das Ende der Geschichte sind. Gottes Wille ist das Ende der Geschichte. Und ich besitze in der Auferstehung die Kraft, den Spieß umzudrehen, hin zum Leben.

Als Gott sagte: «Es werde Licht!», gab es niemanden, der mit Ihm stritt. Das Universum sagte nicht: «Ich denke, ich werde Dir heute nicht gehorchen.» Gott sprach, und es geschah! Die Kraft der Auferstehung, die Kraft der Schöpfung ist die Kraft, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und sie in der Autorität Gottes zu überwinden, als wären sie gar nicht da. Als Gott im Messias die neue Schöpfung ins Leben rief, war es nicht eine fremde Schöpfung. ER sagte nicht: «Nun soll die Erde zum Mars oder zur Venus werden», sondern Er erlöste die erste Schöpfung. ER erlöste die gefallenen Seelen, auf dass sie eine neue Schöpfung würden und um das zu sein, was sie von Anfang an hätten sein sollen.

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