Das ist die Übersetzung des Buches „The Witness of the Stars“ von Ethelbert William Bullinger
Zweites Buch Kapitel 4: Das Tierkreiszeichen Widder (der Bock oder das Lamm)
Das zweite himmlische Buch begann mit dem Steinbock, der geopfert wurde, und es endet mit dem Lamm, das geschlachtet wurde und wieder lebt. Der Steinbock hat einen Fischschwanz, was aufzeigt, dass Jesus Christus für eine große Menge erlöster Menschen gestorben ist. In den beiden Tierkreiszeichen dazwischen haben wir diese Fische, die in Gottes Augen Gnade gefunden haben, und es wird uns dort auch der große Konflikt aufgezeigt. Jetzt kommen wir zum letzten Kapitel dieses zweiten Buches. Und, genauso wie die anderen Bücher auch, endet es mit dem Sieg und dem Triumph von Jesus Christus. Als Erstes wird uns in diesem Kapitel das Fundament aufgezeigt, auf welchem dieser Sieg basiert: Sühne. Deshalb gehen wir da einen Schritt zurück und erinnern uns an das „Blut des Lammes“.
In dem Tierkreiszeichen Widder wird uns ein Bock oder Lamm gezeigt, das sehr vital und voller Leben ist und nicht stirbt wie der Steinbock.
Der Name des Widder im ägyptischen Tierkreis des Dendera-Tempels lautet „Tametouris Ammon“, was „die regierende Herrschaft“ oder „die Regierung von Ammon“ bedeutet. Auf dem Kopf des Lammes sind dort allerdings keine Hörner zu sehen, dafür ist das Lamm aber mit einem Kranz gekrönt.
Der hebräische Name taleth steht für „Lamm“, und der arabische al hamal für „das sanfte, barmherzige Schaf“. Diesen Namen haben einige Astronomen fälschlicherweise dem hellsten Stern zugewiesen. Der syrische Name amroo bedeutet ebenfalls „Lamm“ und zwar in dem Sinne, wie es uns in folgender Bibelstelle aufgezeigt wird:
Johannes Kapitel 1, Vers 29
Am folgenden Tage sah er (Johannes der Täufer) Jesus auf sich zukommen; da sagte er: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!“ (Jes 53,4.7)
Der alte akkadische Name für das Tierkreiszeichen Widder lautet „Bara-ziggar“. Bar heißt „Altar“ oder „Opfer“ und ziggar „in Ordnung bringen“. Somit lautet die Übersetzung des ganzen Namens „Opfer der Gerechtigkeit“.
In diesem Tierkreiszeichen gibt es insgesamt 66 Sterne. Der größte Stern in der Stirn des Widder heißt „El Nath“ oder „El Natik“, was „verwundet und geschlachtet“ bedeutet. Der zweithellste Stern im linken Horn trägt den Namen „Al Sheratan“, was „verletzt und verwundet“ heißt. Der Stern daneben hat den hebräischen Namen mesarim, was für „der Gebundene“ steht.
Wie kommt es, dass es hier keine Widersprüche gibt und dass alle Sterne mit vereinter Stimme dasselbe Zeugnis über das Lamm Gottes übermitteln und offenbaren, dass es verletzt und geschlachtet wurde, aber dennoch ewig leben wird? Gemeinsam singen sie das Lied, welches auch im geschriebenen Wort zu lesen ist in:
Offenbarung Kapitel 5, Verse 11-12
11 Dann sah ich hin und hörte den Gesang vieler Engel rings um den Thron und um die (vier) Lebewesen und die Ältesten her; ihre Zahl war zehntausend Mal zehntausend und tausend Mal tausend; 12 die riefen laut: »Würdig ist das Lamm, das sich hat schlachten lassen, zu empfangen die Macht und den Reichtum, Weisheit und Kraft, Ehre, Herrlichkeit und Lobpreis.«
Die Freude im Zusammenhang mit dem Lamm scheint nur sehr schwach durch die heidnische Verfälschungen und Mythen hindurch. Denn der griechische Geschichtsschreiber Herodot erzählt uns, dass die alten Ägypter einmal im Jahr, wenn die Sonne in das Tierkreiszeichen Widder eintrat, also zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche, beim Jupiter-Ammon-Fest einen Widder schlachteten. Über den Türen wurden Zweige angebracht, und der Widder wurde mit Blumenkränzen geschmückt und in einer Prozession zur Opferstätte getragen.
Die Sonne tritt am 14. des jüdischen Monats Nisan in das Tierkreiszeichen Widder ein. Aber vor etwa 2 000 Jahren sollte ein anderes Lamm geschlachtet werden, nämlich das wahre „Passah-Lamm“. Für gewöhnlich wurde bei den Passah-Festen zuvor immer ein Lamm ausgewählt, das ohne Makel war. Dies geschah zur Erinnerung an den Auszug der Israeliten aus Ägypten, weil damals auch die Sonne in das Tierkreiszeichen Widder zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche eingezogen war. Aber als das Lamm Gottes geschlachtet wurde, zog sich die Sonne zurück, und am 14. Nisan des Jahres der Kreuzigung stand die Sonne neben dem Stern „El Nath“, und dieser Name bedeutet „der Durchbohrte“, „der Verwundete“ oder „der Geschlachtete“ und neben dem Stern „Al Sharatan“, der dieselbe Bedeutung hat! So ordnete Gott „die Zeiten und Festtage“. Und Er sorgte dafür, dass die Sonne sich am Tag in der Nähe dieser beiden Sterne verfinsterte, die so viele Jahrhunderte lang von dem verwundeten Samen der Frau gesprochen hatten: Dem Lamm Gottes.
Geschah das nach Gottes Plan, oder war es Zufall? Es fällt uns leichter, das Erstere zu glauben, denn es fordert unsere Überzeugung weniger heraus. Die Bibel lehrt uns, dass wir daran glauben sollen, dass Gott, Der die Sonne und die Sterne „als Zeichen und Zyklen“ geschaffen hat, auch die Zeiten und die Festzeiten bestimmt.
Galater Kapitel 4, Verse 4-5
4 Als aber die Erfüllung der Zeit (d.h. der festgesetzte Zeitpunkt) gekommen war, sandte Gott Seinen Sohn, Der von einem Weibe geboren und dem Gesetz unterworfen wurde; 5 Er sollte die unter dem Gesetz Stehenden loskaufen, damit wir die Einsetzung in die Sohnschaft (= die Kindschaftsstellung) erlangten.
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