Gedanken zur Offenbarung – Teil 111

Offenbarung Kapitel 20 – Teil 1

Einleitung

In diesem Kapitel werden uns die Gerichte offenbart, die für Satan reserviert sind, sowie die Herrschaft der Heiligen, die ihn, selbst durch ihren Tod, überwunden haben und die letztendliche Bestimmung all derer, die in Gottes Augen für die neue Erde untragbar sind. Es ist hier auch die Rede davon, was mit unserem derzeitigen Planeten Erde geschehen wird, der Geburtsstätte der gesamten Menschheit, im Zusammenhang mit „einem neuen Himmel und einer neuen Erde“.

Nachdem der Antichrist und der Falsche Prophet in den Feuersee geworfen wurden, erfolgt nun das Gericht über den Rädelsführer jeglicher Rebellion: Satan. Ein Engel kommt vom Himmel herab, fesselt ihn mit Ketten und sperrt ihn für 1 000 Jahre in den bodenlosen Abgrund.

Zu diesem Zeitpunkt stehen auch die als Märtyrer gestorbenen Heiligen aus der Trübsalzeit wieder von den Toten auf, um mit Jesus Christus 1 000 Jahre lang zusammenzuleben und mit Ihm zu regieren. Das wird eine großartige Zeit der Wiederherstellung der Schöpfung sein. Doch wenn diese 1 000 Jahre vorüber sind, wird Satan aus seiner Gefangenschaft freigelassen, und es wird ihm gestattet, die Loyalität der Menschen gegenüber Gott zu prüfen. Leider werden die Menschen Satan in seiner Rebellion scharenweise dann nachfolgen und mit ihm zusammen versuchen, das Volk der Heiligen zu töten. Die Rebellen werden aber durch Feuer aus dem Himmel vernichtet.

Als Nächstes wird ein „großer, weißer Thron“ aufgestellt, um den sich die Gottlosen aller Zeitalter versammeln. Sie werden nach den Taten, welche in Büchern des Himmels aufgezeichnet sind, gerichtet; und jeder, dessen Namen nicht im Buch des Lebens verzeichnet ist, wird in den Feuersee geworfen. Dort werden sie bis in alle Ewigkeit für ihr Leben voller Sünde gepeinigt, weil sie nicht zur Reue, Buße und Umkehr bereit waren. Dies wird „der zweite Tod“ genannt, aus dem es keine Wiederkehrt gibt.

In Offenbarung Kapitel 20 ist zum ersten Mal die Rede davon, dass das Reich von Jesus Christus auf der Erde 1 000 Jahre dauern wird. In diesem Zusammenhang ist höchst interessant, dass es eine uralte israelische Überlieferung gibt, in welcher auch davon die Rede ist. Die Tradition des Hauses Eli besagt, dass die Welt, wie wir sie kennen, genau 7 000 Jahre existieren wird. Hierin werden die Jahrtausende folgendermaßen bezeichnet:

  • 1. und 2. Jahrtausend = Thohu, was Leben ohne die 10 Gebote Gottes bedeutet
  • 3. und 4. Jahrtausend = Das Gesetz Gottes
  • 5. und 6. Jahrtausend = jme hammaschiach. d. h. Tage des Messias
  • 7. Jahrtausend = Das Sabbat-Jahrtausend

Darüber hinaus wird in dieser Überlieferung gesagt, dass nach 4 000 Jahren nach der Erschaffung des Menschen der Welt die Ankunft des Messias geschenkt werden soll, was sich dann auch tatsächlich durch Jesus Christus ereignet hat. Anschließend soll die Menschheit noch 2 000 Jahre unter dem Einfluss Seines Geistes (womit der Heilige Geist gemeint ist) in Kampf und Arbeit weiterleben und sich dann ein Jahrtausend lang der Sabbatruhe unter Gottes Herrschaft zu erfreuen.

Das Tausendjährige Friedensreich

Das Hauptthema des Alten Testaments ist die Wiederkunft von Jesus Christus zurück auf die Erde. Der dort genannte „Tag des HERRN“ beginnt mit der Schlacht von Harmagedon, erstreckt sich über das Tausendjährige Friedensreich mit dem abschließenden Gericht vor dem großen, weißen Thron bis hin zu der Erschaffung der neuen Himmel und der neuen Erde.

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