Gedanken zur Offenbarung – Teil 53

Offenbarung Kapitel 9 – Teil 1

Dieses Kapitel bringt die ersten zwei „Wehe“ der drei „Wehe“ in Erfüllung, die gegen die trotzigen Erdbewohner erfolgen.

Ein gefallener Stern (Engel) öffnet den großen, bodenlosen Abgrund, um eine Schar von dämonischen Wesen zu befreien, die dann auf die Erde kommen, um über all jene herzufallen, die nicht das Siegel Gottes auf ihrer Stirn tragen. Sie haben die Gestalt von Heuschrecken, die ein Furcht erregendes Aussehen haben. Ihnen ist es jedoch nicht erlaubt, der Vegetation der Erde Schaden zuzufügen, sondern nur bestimmten Menschen. Sie dürfen 5 Monate lang wüten.

Diese Dämonen haben einen König über sich, dessen Name auf Hebräisch Abaddon lautet und auf Griechisch Apollyon. Diese Namen bedeuten „Zerstörung“ und „Zerstörer“. Dieser Dämonenkönig wird als der „Engel des bodenlosen Abgrundes“ bezeichnet. Es scheint so, als ob er es ist, der diese dämonischen Heuschreckenkreaturen befreit und der ebenfalls in Offenbarung Kapitel 11 aus dem Abgrund auf die Erde kommen wird, um mit den zwei Zeugen Gottes Krieg zu führen.

Dieses Kapitel endet mit dem zweiten „Wehe“, das nun hervorbricht. Eine Armee von 200 Millionen steht unter der Kontrolle der vier Engel, die an den Fluss Euphrat gebunden sind. Sie wird ebenfalls befreit, um ein Drittel der Menschen zu töten, weil diese Unbußfertigen ihre Sünden nicht bereuen.

Am Ende dieses Kapitels werden fünf Sünden aufgezählt, welche die Auslöser für diese Gerichte sind. Der Mangel an Reue, Buße und Umkehr wird auch noch das letzte, große „Wehe“ auslösen, worüber dann in Offenbarung Kapitel 12 Näheres gesagt wird.

Das fünfte Posaunengericht

Offenbarung Kapitel 9, Vers 1

Und der fünfte Engel stieß in die Posaune: Da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war; und der Schlüssel zum Schlund (oder: Schacht) des Abgrundes (= der Hölle) wurde ihm gegeben.

Während die ersten vier Posaunengerichte die Vegetation, das Leben im und auf dem Meer, die Gewässer und die Himmelslichter beeinträchtigt hatten, dringt das 5. Posaunengericht nun in eine andere Dimension ein. Die Erdbewohner bekommen es jetzt mit der Welt im Jenseits zu tun.

Man muss hier gut unterscheiden: Johannes sieht hier NICHT, einen Stern, der vom Himmel fällt, sondern einen gefallenen Stern. Er ist NICHT aus Materie, also kein Meteor oder ein anderer fester Himmelskörper, sondern eine Person, welcher der Schlüssel zum bodenlosen Abgrund gegeben wird.

Es wird auch deutlich gemacht, dass der Schlüssel NICHT dem Engel gegeben wird, der die fünfte Posaune ertönen lässt. Nun ergeht das erste der drei großen „Wehe“ über die Erde. Zuvor hatte Gott die natürlichen Elemente (Gras, Bäume, Wasser, Sonne, Mond und Sterne) geschlagen. Dieses und das nächste „Wehe“ zielt auf die unbußfertigen Menschen ab. Beim ersten „Wehe“ werden diese Menschen von einer Horde dämonischer Geister angefallen.

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