Gedanken zur Offenbarung – Teil 47

Offenbarung Kapitel 8 – Teil 1

Der Apostel Johannes befindet sich im Geiste immer noch im Himmel und ist dort Zeuge von gewaltigen Ereignissen. Das Lamm, Jesus Christus, besitzt als Einziger die Autorität, die 7 Siegel der Buchrolle zu öffnen, was die Durchführung der lange Ziet zurückgehaltenen göttlichen Gerichte über die gottlose Welt zur Folge hat. Was wir hier lesen, steht unmittelbar vor der Tür. Die Entrückung der Gemeinde von Jesus Christus kann demzufolge JETZT jeden Augenblick stattfinden.

6 Siegel der Buchrolle sind bereits vom Lamm Gottes aufgebrochen worden, nun ist es an der Zeit, das 7. Siegel zu öffnen. Die Folgen dieses Siegels sind die allerwichtigsten, weil aus dem 7. Siegel die sieben Posaunengerichte und später die 7 Zornschalengerichte hervorkommen.

Parallelen dazu finden wir im Alten Testament. Die Kinder Israels mussten 6 Tage lang jeweils ein Mal um Jericho herumgehen, und am 7. Tag sogar 7 Mal. Aber da fielen die Mauern. (Josua Kapitel 6). Hiobs Krankheit war so schlimm und schmerzhaft, dass seine Freunde 7 Tage lang schweigend bei ihm saßen.

Grundsätzlich ist es so, dass Gott Seine Gerichte ausdehnt, um den Menschen noch genügend Zeit zur Reue, Buße und Umkehr zu geben.

2.Petrus Kapitel 3, Vers 9

Der HERR ist mit der (Erfüllung Seiner) Verheißung NICHT säumig, wie manche Leute (in Seinem Verhalten) eine Säumigkeit sehen, sondern Er übt Langmut gegen euch, weil Er nicht will, dass einige verlorengehen, sondern dass alle zur Buße (= zum Gesinnungswechsel; vgl. Mt 3,2) gelangen.

Damit ist nicht nur der Zeitpunkt der Entrückung Seiner Gemeinde gemeint, sondern auch die lang erwarteten göttlichen Gerichte über die sündige Welt.

In diesem Kapitel gibt Gott sieben Engeln sieben Posaunen, durch welche heilige Gerichte über die Erde und deren Bewohner kommen. Die Engel sind in zwei Gruppen eingeteilt: Vier lösen die Gerichte aus, die vorrangig die Erde betreffen; die anderen drei sollen noch stärkere Strafmaßnahmen gegen einzelne Bewohner auf der Erde ergreifen, die ihre Sünden nicht bereuen wollen und dies selbst nach den ersten schlimmen Gerichten, die zuvor über sie gekommen waren, nicht getan haben.

Nach den Gebeten der Märtyrer, die sie zu Dem gesprochen haben, der auf dem Thron sitzt, kehrt für 30 Minuten im Himmel Stille ein. Danach kommt ein anderer Engel, der ein goldenes Räucherfass mit glühenden Kohlen auf die Erde wirft, was anzeigt, dass die Gebete der Heiligen erhört worden sind und jetzt in Form von Gottes Zorn auf die Erde ausgegossen werden. Die vier Engel, die in Kapitel 7 in Stellung gegangen sind, sind jetzt, beim Klang der ersten Posaune, bereit, ihren Part der Gerichtserfüllung auf der Erde auszuüben.

Die Gerichte werden dann eines nach dem anderen auf die Erde, das Meer, die Wasserquellen und auf die Sonne, den Mond und die Sterne ergehen.

Das Kapitel endet damit, dass ein anderer Engel hervorkommt, um eine ernste Warnung für die Bewohner der Erde auszusprechen, die glauben, dass das Schlimmste überstanden sei. Er lässt sie wissen, dass noch drei weitere Engel die Posaunen ertönen lassen werden, die noch viel größeres Elend über die Trotzigen der Erde bringen werden als die ersten vier. Mit den letzten drei Posaunen, die in Kapitel 9 ertönen, gehen die Gerichte vom Allgemeinen ins Persönliche über.

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