Der Antichrist – Teil 38

Der Antichrist in den Büchern der Propheten – Teil 7

Der Antichrist im Buch Daniel – Teil 4

Daniel Kapitel 11

Jetzt wenden wir uns zweifellos dem schwierigsten Kapitel im Buch Daniel zu. Es beinhaltet eine Prophezeiung, die bemerkenswert ins Detail geht. Vieles davon ist bereits in Erfüllung gegangen; aber genauso wie bei anderen Prophezeiungen gehen wir davon aus, dass sich das Restliche davon auch noch ereignen wird. Alle Bibelausleger sind sich einig, dass sich viel davon auf den Antichristen bezieht; aber wie viel davon, darüber ist man unterschiedlicher Meinung. Eine kleine Minderheit, von der wir uns jedoch distanzieren, begrenzt die ersten 35 Verse auf die Vergangenheit.

Andere teilen dieses Kapitel in der Mitte und betrachten alles von Dan 11:21 ab als eine Beschreibung des Menschen der Sünde. Denen kann der Autor sich anschließen. Einige Wenige sehen das ganze Kapitel ab Dan 11:2 als Vorhersage über den Antichristen unter dem Titel „der König des Nordens“. Während wir nicht dazu bereit sind, dies vorbehaltlos zu unterstützen, können wir dennoch einiges davon in unsere Bibelauslegung übernehmen.

Wir wollen uns hier auf die zweite Hälfte von Daniel Kapitel 11 beschränken. Um den Umfang dieser Bibelstudie zu begrenzen, beginnen wir mit Dan 11:21-22. Die Geschichte dieses „Verachteten“ ist in drei Teile unterteilt:

1.

Hier geht es um die Zeitspanne, in welcher er zu seinem Königreich kommt.

Daniel Kapitel 11, Verse 21-22

21An seiner Stelle wird ein Verachteter aufkommen, dem die königliche Würde nicht zugedacht war; aber er wird unversehens kommen und sich durch Schmeicheleien des Königtums bemächtigen. 22Und die Streitkräfte, die wie eine Flut daherfahren, werden vor ihm weggeschwemmt und zerbrochen werden, dazu auch ein Fürst des Bundes.

2.

Das ist die Periode, die verstreicht, zwischen dem Zeitpunkt, an dem der Antichrist einen Bund mit Israel macht und der Abschaffung des täglichen Opfers und der Aufstellung des Gräuels der Verwüstung.

Daniel Kapitel 11, Verse 23-31

23Denn nachdem er sich mit ihm verbündet hat, wird er Betrug verüben und hinaufziehen und mit nur wenig Volk Macht gewinnen. 24Mitten im Frieden wird er in die fruchtbarsten Gegenden eindringen und tun, was weder seine Väter noch seine Vorväter getan haben: Beute, Raub und Reichtum wird er unter sie verschleudern, und gegen die Festungen wird er Pläne schmieden; und dies wird eine Zeitlang dauern. 25Dann wird er seine Kraft und seinen Mut gegen den König des Südens aufbieten mit großer Heeresmacht; der König des Südens aber wird sich gleichfalls mit großer und sehr starker Heeresmacht zum Krieg rüsten, aber doch nicht standhalten, denn man wird Anschläge gegen ihn planen:

26Die seine Tafelkost essen, werden seinen Untergang herbeiführen, und sein Heer wird sich zerstreuen, und viele Erschlagene werden fallen. 27Die beiden Könige aber haben Böses im Sinn; sie sitzen am gleichen Tisch und reden Lügen; aber es wird nicht gelingen; denn das Ende kommt erst zur bestimmten Zeit. 28Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren; und er wird das, was er sich gegen den heiligen Bund vorgenommen hat, ausführen, und [wieder] in sein Land zurückkehren.

29Zur bestimmten Zeit wird er wieder gegen den Süden ziehen; aber es wird das zweite Mal nicht mehr gehen wie das vorherige Mal, 30sondern es werden ihn Kittäerschiffe angreifen, so dass er entmutigt umkehrt, um seinen Zorn an dem heiligen Bund auszulassen. Das wird er auch tun und bei seiner Rückkehr sich diejenigen merken, welche den heiligen Bund verlassen. 31Es werden auch von seinen Truppen zurückbleiben und das Heiligtum, die Zuflucht, entweihen und das beständige [Opfer] abschaffen und den Gräuel der Verwüstung aufstellen.

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