Vorsicht Glaubensabfall! – Teil 23

Unterschiede zwischen der Gemeinde von Jesus Christus und der Kirche – Teil 8

Und wohin nach dem Kirchenaustritt?

So mancher, der grundsätzlich von der Notwendigkeit eines Kirchenaustritts überzeugt ist, schafft sich selbst ein Problem, indem er gleich die Frage nach dem WOHIN stellt.

Ein Gläubiger hat das sehr gut erkannt, indem er sagte:

„Wo soll ich denn dann eintreten? In den anderen kirchlichen Organisationen treten ja früher oder später dieselben oder ähnliche Probleme auf, sofern sie dort nicht bereits existieren?“

Die Lösung besteht NICHT darin, dass man dann einfach in eine Freikirche überwechselt. Es ist durchaus biblisch, dass ein Jünger von Jesus Christus auf die Gemeinschaft mit anderen Glaubensgeschwistern bedacht sein soll, aber NICHT UM JEDEN PREIS und vor allem NICHT in dieser gefährlichen Endzeit. Vielleicht ist es für den einen oder anderen ja von Gott gewollt, dass er erst einmal ein Selbst-Bibelstudium betreibt, damit er in Zukunft besser die wahre Lehre von Irrlehren unterscheiden kann. Der Heilige Geist wird ihn dann schon recht führen, auch wenn er im Moment noch nicht weiß, wie es weitergehen soll. Da gilt es in die Fußstapfen von Abraham zu treten, der bei seinem Aufbruch auch nicht wusste, wohin Gott ihn führen würde.

Hebräer Kapitel 11, Vers 8

Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach dem Ort auszuziehen, den er als Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er kommen werde.

Man muss sogar damit rechnen, dass man außerhalb der bisherigen Glaubensgemeinschaften als Ausgestoßener gilt.

Hebräer Kapitel 13, Vers 13

So lasst uns nun zu IHM hinausgehen, außerhalb des Lagers, und Seine Schmach tragen!

Lots Frau sollte uns dabei eine Warnung sein, dass wir die Entscheidung nicht bis zum letzten Augenblick hinauszögern, um dann womöglich gerade noch mit knapper Not davonzukommen. Das würde die Gefahr erhöhen, sich aus stärker werdenden Bindungen nicht mehr lösen zu können, so wie es bei Lots Frau der Fall war. Wer da schwankend ist, kann später wieder in das traditionelle Fahrwasser zurückgeraten. Wir sollten bedenken, was der Dichter Novalis (1772-1801) richtig erkannt hat:

„Der Mensch besteht in der Wahrheit. Wer die (göttliche) Wahrheit verrät, verrät sich selbst. Es ist hier nicht die Rede von Lügen, sondern vom Handeln gegen die Überzeugung.“

Ein führender Mann aus der Bekenntnisbewegung hatte Verständnis für Christen, welche die Landes- und zunehmend auch die Freikirchen verließen. Er warnte sie davor, sich nicht wieder irgendeiner organisatorischen Kirche anzuschließen und schlug als Alternative bibeltreue Hausgemeinden vor.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.