Zeitreisende in der Bibel – Teil 38

KAPITEL 9

Alles hat mit Zeit zu tun

Sogar die Bibel erkennt Entropie an. Wir finden sie in den Worten von Salomo, Davids Sohn, einem außerordentlich weisen Mann. Die Bibel macht das ganz deutlich:

1.Könige Kapitel 5, Verse 9-11

9Und Gott gab Salomo Weisheit und sehr viel Verstand und Weite des Herzens, wie der Sand, der am Meeresufer liegt. 10Und die Weisheit Salomos war größer als die Weisheit aller Söhne des Ostens und als alle Weisheit der Ägypter. 11Ja, er war weiser als alle Menschen, auch weiser als Etan, der Esrachiter, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Machols; und er wurde berühmt unter allen Völkern ringsum.

Salomo war ebenfalls unübertroffen, was Reichtum und Macht anbelangt. Er baute den großartigen Tempel, welcher erfüllt war vom Geist des HERRN. Er hatte es in seinen Händen, das größte Königreich auf der Erdoberfläche aufzubauen. Doch trotz all dieser Gaben, machte er viele Fehler.

Gegen Ende seines Lebens dachte er über seine Unzulänglichkeit nach und war voll und ganz davon überzeugt, dass der Mensch auf dieser Welt machtlos ist, etwas an seinem traurigen Los zu verändern. Im Buch Prediger klagt er über seine eigene Unfähigkeit, den Zustand für die Menschen zu verbessern. Im Wesentlichen sagte dieser reiche Mann, dass wenn er es nicht konnte, es keiner schaffen würde.

Prediger Kapitel 1, Verse 12-17

12Ich, der Prediger, war König über Israel in Jerusalem. 13Ich richtete mein Herz darauf, mit Weisheit alles zu erforschen und zu ergründen, was unter dem Himmel getan wird. Das ist ein mühseliges Geschäft, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, damit sie sich mit ihm plagen sollen. 14Ich beobachtete alle Werke, die getan werden unter der Sonne, und siehe, es war alles NICHTIG und eine Plage des Geistes! 15Krumme Sachen kann man nicht gerade machen, und die, welche fehlen, kann man nicht zählen. 16Da redete ich mit meinem Herzen und sprach: „Siehe, nun habe ich mir mehr und größere Weisheit angeeignet als alle, die vor mir über Jerusalem herrschten, und mein Herz hat viel Weisheit und Wissenschaft gesehen“; 17und ich richtete mein Herz darauf, die Weisheit zu erkennen, und zu erkennen, was Tollheit und Unverstand sei; aber ich habe auch das als eine Plage des Geistes erkannt.

Der Begriff „unter der Sonne“ kommt in diesem Buch 29 Mal vor und ist ein Ausdruck für unsere Dimension in dem erschaffenen Universum. Durch das ständige Wiederholen dieser Phrase im Zusammenhang mit „Nichtigkeit“, verbindet Salomo das physische Universum mit dem Konzept, welches wir jetzt unter dem Begriff „Entropie“ kennen. Das hebräische Wort, das hier mit „nichtig“ übersetzt ist, lautet hebel (kev), was „Dunst“ oder „Atem“ bedeutet.

Die Auswirkung ist, dass geschaffene Dinge in dieser Dimension wie der Atem vergehen; aus der ewigen Perspektive betrachtet, verdunsten und verschwinden sie.

Im folgenden Vers wird das noch deutlicher:

Prediger Kapitel 1, Vers 2

„O Nichtigkeit der Nichtigkeiten!“,spricht der Prediger. „O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig!“

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