Die größte Drangsal aller Zeiten – Teil 17

Gefallene Engel

Das Gericht über die Gottessöhne und deren Nachkommen

2.Petrus Kapitel 2, Verse 4-9

4Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren, 5und wenn Er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten bewahrte, als Er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte, 6und auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und so zum Untergang verurteilte, womit Er sie künftigen Gottlosen zum warnenden Beispiel setzte, 7während Er den gerechten Lot herausrettete, der durch den zügellosen Lebenswandel der Frevler geplagt worden war 8(denn dadurch, dass er es mit ansehen und mit anhören musste, quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gesetzlosen Werken), 9so weiß der HERR die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren für den Tag des Gerichts.

Judas Kapitel 1, Verse 5-7

5Ich will euch aber daran erinnern, obgleich ihr dies ja schon wisst, dass der HERR, nachdem Er das Volk aus dem Land Ägypten errettet hatte, das zweite Mal diejenigen vertilgte, die nicht glaubten, 6und dass Er die Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln unter der Finsternis verwahrt hat; 7wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis zum äußersten trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als warnendes Beispiel dastehen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers zu erleiden haben.

Es ist äußerst wichtig zu verstehen, worin die Bestrafung der Engel, die gesündigt hatten und deren Nachkommen bestand. Denn wir werden hier die Geister ohne Körper entdecken, die HEUTE verheerend auf der Erdoberfläche wirken und wie das Wiedererscheinen der „Gottessöhnen“ geschieht, das in den letzten Tagen erfolgt und sich nur gering von dem vor der Sintflut unterscheidet.

Oberflächlich betrachtet entsteht aus beiden obigen Bibelstellen das Bild, als wären da Gefangene auf ewig mit schweren Ketten an eine Wand in irgendeinem dunklen Abgrund gefesselt. Ich muss zugeben, dass dies auch mein persönlicher erster Eindruck war, bis ich mir alle Wörter des griechischen Originaltextes angeschaut habe.

Petrus schrieb, dass diese Engel ZUM GERICHT aufbewahrt werden. Das griechische Wort, das hier mit „aufbewahrt werden“ übersetzt ist, lautet paradidomi und bedeutet nach Thayer’s Bibelkonkordanz „festgehalten für einen anderen Zweck“. Das passt auch zu dem griechischen Wort teros, welches Petrus und Judas gleichermaßen verwenden, was „aufgespart“ bedeutet. Die gefallenen Engel sind unter Beobachtung oder Bewachung, damit sie nicht fliehen, im Sinne von Aufbewahrung für ein persönliches Ende und der Erfüllung einer Prophezeiung oder eines göttlichen Befehls.

Als Nächstes ist wirklich interessant, dass der Ausdruck „Fesseln“ in oder unter der Finsternis möglicherweise ein Bezug auf etwas mehr ist, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Das griechische Wort, das hier mit „Finsternis“ übersetzt ist, lautet zophos, was „ein dunkler Schleier (eine Umhüllung) wie eine Wolke“ bedeutet. Strong’s Konkordanz ergänzt hierzu die Vorstellung von einem „Geist“. Judas gebraucht das Wort desmond, was „Ketten“ oder „Fesseln“ bedeutet. Das schließt die versinnbildlichte Bedeutung einer „Bremse“ oder „Unfähigkeit“ ein.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.