Zum Antisemitismus bereit? Dann ist die Stasi nicht weit …

Quelle: Newsletter von „israel heute“ vom 24.Januar 2012

Bericht: „Jeder fünfte Deutsche ist latenter Antisemit“

Ein Expertenbericht über „Antisemitismus in Deutschland“ für den deutschen Bundestag brachte Erschreckendes zutage. Demnach sind Judenfeindlichkeit und antisemitische Stereotypen in der deutschen Gesellschaft tief verankert. Die Gründe dafür liegen dem 204-seitigen Bericht zufolge in „tief verwurzelte Klischees“ und „schlichte Unwissenheit“, so schrieb Spiegel Online am 23. Januar 2012.

Es heißt dort weiter, dass jeder fünfte Deutsche der Aussage „Die Juden haben zu große finanzielle Macht“ zustimme. Die Experten schreiben, dass diese Meinungen heute nicht nur bei Randgruppen, sondern auch Teilen der breiten Masse vertreten sind. Schimpfwörter wie „Du Jude“ sind auf Schulhöfen keine Seltenheit, und von den Tribünen deutscher Fußballstadien schallen Sätze wie „Juden gehören in die Gaskammern“, „Auschwitz ist wieder da“ und „Synagogen müssen brennen“.

In dem Report wurde darüber hinaus berichtet, dass 49 Prozent der Befragten sagten, das Thema „Holocaust“ satt zu haben. Das rechtsextremistische Lager hat nach Angaben des Verfassungsschutzes derzeit etwa 26.000 Anhänger.

Der Bericht betrachtete zum Vergleich auch den Antisemitismus im Ausland. In Polen, Portugal und Ungarn sind die Zahlen der Menschen mit antisemitischen Gesinnungen gleichermaßen hoch wie in Deutschland. Das Internet ist weiter die vorrangige Plattform der Judenhasspropaganda. Auch in den USA lässt sich ein wachsender Antisemitismus verzeichnen. Sechsundsechzig Prozent der jüdischen Studenten waren Zeugen antisemitischer Übergriffe und 46 Prozent waren persönlich davon betroffen. Nur drei Tage vor dem Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar und einige Tage nach dem 70. Jahrestag der Wannsee-Konferenz sind die Ergebnisse ein wahres Armutszeugnis. (Bild: Grabsteinschändung in Dortmund)

Newsletter der Internationaen Christlichen Botschaft Jerusalem vom 24. Januar 2012

Antisemitismus-Bericht: Erhebliche Judenfeindlichkeit in Deutschland

Dem Antisemitismus-Bericht eines unabhängigen Expertenkreises zufolge sind judenfeindliche Einstellungen in „erheblichem Umfang“ in der deutschen Gesellschaft vorhanden. Der vom Bundestag in Auftrag gegebene 204 Seiten starke Bericht wurde am 23. Januar 2012 in Berlin veröffentlicht. Es gebe mittlerweile eine „bis weit in die Mitte der Gesellschaft verbreitete Gewöhnung an ALLTÄGLICHE judenfeindliche Tiraden und Praktiken“, so der Bericht. „Diese basierten auf weit verbreiteten Vorurteilen, tief verwurzelten Klischees und auch auf schlichtem Unwissen über Juden und das Judentum. Das rechtsextremistische Lager sei „nach wie vor der bedeutendste politische Träger des Antisemitismus“.

So würden 90 Prozent aller judenfeindlichen Straftaten von Mitgliedern der Szene begangen. Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland im Mittelfeld.