Geistliche Autorität – Teil 8

„Versammlung“ erwünscht

1.Korinther Kapitel 14, Vers 26

Was folgt nun daraus, ihr Brüder? Sooft ihr euch VERSAMMELT, hat EIN JEDER (etwas in Bereitschaft): Ein geistliches Lied (vgl. Eph 5,19), einen belehrenden Vortrag, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung (derselben) – das alles lasst zur Erbauung (der Gemeinde) dienen!

Das Wort „versammelt“ kommt von dem Wort „Synergy“. Christliche Zusammenkünfte sind nicht dazu gedacht, eine Sprecher/Zuhörer-Struktur zu haben. Christen versammeln sich, um als Ebenbürtige zusammenzuarbeiten. Kommt zusammen, um gemeinsam etwas zu bewirken! Erlaubt, dass sich die Einzigartigkeit eines JEDEN geistig Wiedergeborenen und seiner Gaben sich manifestiert, wie ein Crescendo von lebendigen Instrumenten.

Damit dies stattfinden kann, muss eine bestimmte Erwartungshaltung vorhanden sein. Die Gläubigen sollen sich auf die Versammlung vorbereiten. Es passiert IMMER etwas, wenn Gottes Volk zusammenkommt. Paulus schreibt:

1.Korinther Kapitel 12, Verse 7-19

7 Wenn die seelenlosen (oder: unbelebten) Musikwerkzeuge, obwohl sie einen Klang (= Töne) von sich geben, z.B. eine Flöte oder Zither, die einzelnen Töne nicht unterscheiden lassen, wie soll man da erkennen, was auf der Flöte oder auf der Zither gespielt wird? 8 Ebenso auch, wenn eine Trompete nur einen undeutlichen Schall hören lässt, wer wird sich da zum Kampfe rüsten? 9 So steht es auch bei euch: Wenn ihr beim Zungenreden keine deutlichen Worte vernehmen lasst, wie soll man da das Gesprochene verstehen? Ihr werdet dann eben nur in den Wind (oder: in die Luft) reden.

10 Es gibt wer weiß wie viele verschiedene Sprachen in der Welt, und keine ist (an und für sich) unverständlich; 11 wenn ich aber die Bedeutung (der Wörter) einer Sprache nicht kenne, so werde ich für den in ihr Redenden ein Fremdling sein, und der in ihr Redende bleibt für mich ein Fremdling. 12 So steht es auch mit euch: Weil ihr nach den Erweisungen des Geistes (= nach Geistesgaben) eifrig trachtet, so seid darauf bedacht, zur Erbauung der Gemeinde eine reiche Fülle von ihnen zu haben (oder: zu erhalten). 13 Deshalb möge der Zungenredner auch um die Gabe der Auslegung beten; 14 denn wenn ich in Zungenrede bete, so betet dabei wohl mein Geist, aber mein Verstand bleibt unbeteiligt.

15 Was folgt nun daraus? Ich will mit dem Geist (d.h. in der Verzückung) beten, will aber auch mit dem Verstande beten; ich will Psalmen (= geisterfüllte Lieder; vgl. Eph 5,19) mit dem Geist singen, aber auch mit dem Verstande; 16 sonst wenn du ein Dankgebet nur mit dem Geist sprichst, wie soll da einer, der den Platz des Laien (= Unkundigen; vgl. V.23) einnimmt, das Amen zu deinem Dankgebet sprechen? Er versteht ja gar nicht, was du sagst. 17 Du für deine Person magst wohl ein treffliches Dankgebet sprechen, aber der andere wird dadurch nicht erbaut. 18 Ich danke Gott: Mehr als ihr alle rede ich in Zungen; 19 aber in einer Gemeindeversammlung will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, um auch andere zu unterweisen, als viele tausend Worte in Zungenrede.

JEDER in der Versammlung soll von der Manifestation des Heiligen Geistes profitieren. Paulus erklärt uns hier, dass die Gabe einer JEDEN Person zum Nutzen aller Versammelten sein soll. Denn wenn man nicht zusammenkommt, um gemeinsam zu wirken, kann es sein, dass einige daraus keinen Vorteil ziehen. Die Bibel vermittelt uns die Vorstellung, dass Gott niemals im Sinn hat, dass eine Einzelperson oder eine „Elite“ die Kontrolle oder gar die Vorherrschaft über eine Versammlung haben soll. Eine Synergie oder Einheit entsteht NUR dadurch, dass alle Beteiligten interagieren.

In den Versammlungen soll es keine Bühne geben, keine geschlossene „Front“ im Raum, kein Rednerpult, keine Person, welche die Kontrolle hat. Alle sollen sich auf das Treffen mit einem persönlichen Studium und Gebet darauf vorbereiten. Wir alle kommen da in einer Gruppe mit unseren Kindern zusammen. Wir beten den HERRN gemeinsam an und warten darauf, was Er uns zu sagen hat. Manchmal ist es unangenehm zu warten; aber Gott spricht zu Seiner Zeit und nicht wann wir wollen, dass Er es tun soll. Der Heilige Geist bewegt sich unter uns wie ein fließender Strom und berührt jeden von uns auf unterschiedliche Weise mit einem anderen Aspekt oder einer Gabe, passend zum Thema. Wir teilen miteinander unsere geistlichen Einblicke und Zeugnisse darüber, was Gott in unserem Leben bewirkt hat und legen Ihm unsere Gebetsanliegen und Heilungswünsche vor. Wir ermutigen und erbauen einander und fühlen uns füreinander verantwortlich. Und unsere Kinder sind genauso ein Teil der Versammlung wie die Erwachsenen.

Hebräer Kapitel 10, Verse 24-25

24 Und lasst uns auch aufeinander Acht geben, um uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Werken anzuregen, 25 indem wir unsere Zusammenkünfte (= Versammlungen) nicht versäumen, wie das bei etlichen Gewohnheit ist, sondern uns gegenseitig ermuntern, und zwar umso mehr, als ihr den Tag (der Wiederkunft Jesu) schon nahen seht.

Sich zu versammeln bedeutet, sich in ordentlicher Weise mit einer logischen Auswahl und Abfolge zu vereinigen. Alle Teilnehmer müssen zusammenpassen, um ein wirksames Ganzes (wie bei einem Radio oder einem Flugzeug) zu bilden. Die Versammlung muss immer mit einem bestimmten Zweck verbunden sein.

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