Die Wiederauferstehung Babylons – Teil 66

Seminar in Leipzig, abgehalten im April 2013 von Pastor Douglas Riggs und sein Team zum Thema „Trauma-Bindung“ – Teil 11

Die Verinnerlichung des Programmierers

Der Programmierer kommt also, rettet das Kind oder hält den Missbrauch auf. Aber das hat seinen Preis. Er verlangt von seinem Opfer dafür uneingeschränkte Loyalität und absoluten Gehorsam. Das bezweckt jeder Kult, bei dem es um Trauma-Bindung geht, wobei da mit Zuckerbrot und Peitsche gearbeitet wird. Das, was Gott uns gegeben hat, nimmt Satan und verkehrt es ins Gegenteil. Das Opfer erlebt dabei:

  • Missbrauch und Freundlichkeit
  • Schrecken und Errettung
  • Erniedrigung und Lob

So bekommt das Kind den Eindruck, dass sein Peiniger allmächtig sei. Für das Kind ist der Programmierer die wichtigste Person auf der Welt und beinahe so mächtig wie Gott. Das Kind muss mitansehen, wie andere kleine Kinder wegen Ungehorsam gefoltert und getötet werden, damit in ihm der Eindruck entsteht, dass der Programmierer Macht über Leben und Tod hätte.

Denkt jetzt einmal an die ursprüngliche Spaltung, die ein Kind in ‚gute Mama‘ und ‚böse Mama‘ vorgenommen hat. Was passiert da in seinem Bewusstsein? Alles, was sich in der Außenwelt abspielt, baut das Kind in seinem Inneren auf. Der Programmierer, der von außen an das Kind herantritt, wird von ihm in seinem Inneren als reale Identität aufgebaut. So arbeitet das Gehirn. Und das haben wir anfangs nicht gewusst. Wir haben mit dem Opfer gebetet, die Programmierung im Namen von Jesus Christus gebrochen und den bösen Dingen ihre Macht genommen. Und als die Person sich dann verabschiedet hat, hat sie gesagt: ‚Oh, ich fühle mich jetzt viel besser.‘ Aber schon in der darauf folgenden Woche, als sie zurückkam, hat sie gesagt: ‚Oh, Amanda, es ist alles wieder da!‘ Wir haben uns immer und immer wieder im Kreis gedreht, weil wir nicht gewusst haben, dass es im Inneren des jeweiligen Opfers einen Programmierer gibt. Dabei handelt es sich um eine eigenständige Identität, die im Inneren des Kindes gebildet wurde. Da ist ein vollkommenes Abbild des Programmierers im Inneren des Kindes geschaffen worden. Was immer wir durch Gebet niedergerissen hatten, wurde von dem internen Programmierer wieder aufgebaut. Das war die Aufgabe dieser Identität. Jetzt versteht Ihr sicher, weshalb wir uns ständig im Kreis gedreht haben. Wir wussten ja nicht, was da los war. Deshalb ist es so wichtig, dass Ihr versteht, dass alles, was sich in der Außenwelt abspielt, das Kind in seinem Inneren aufbaut. Das muss das Kind tun, um mit die Realität zu meistern.

Alle Täter, Folterer und Programmierer geben dadurch ‚ihren Geist‘ in das Kind hinein. Und häufig ist es so, dass das Kind diesen inneren Identitäten auch denselben Namen gibt, den die Täter, Folterer und Programmierer haben. Ein Opfer hat dadurch geglaubt, dass Dr. Josef Mengel in seinem Inneren sei und fühlte sich ständig beobachtet, weil Dr. Mengele sein Auge in das Opfer hineingelegt habe.

Eines Nachts hat mich diese Pastorenfrau angerufen. Plötzlich veränderte sich ihre Stimme, und ich fragte: ‚Mit wem spreche ich jetzt?‘ Da antwortete diese Stimme: ‚LUZIFER!‘ Ich kann Euch sagen, mir wurde eiskalt. Ich habe sofort gebetet und gesagt: ‚HERR, ich will nicht mit Luzifer sprechen.‘ Aber was ist da tatsächlich passiert? Die Pastorenfrau hatte eine Identität in ihrem Innern geschaffen, der sie den Namen ‚Luzifer‘ gegeben hat. Doch wenn ein Seelsorger oder Lebensberater das nicht weiß, dann denkt er, er spricht jetzt persönlich mit Luzifer. Daran seht Ihr, wie wichtig es ist zu verstehen, wie das alles funktioniert.

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