Zeitreisende in der Bibel – Teil 58

Kapitel 15

Zukünftige Konsequenzen von Sünde

Die Bibel präsentiert den HERRN systematisch als denjenigen, der vollständige Kenntnis über die Zukunft hat. Darüber hinaus wacht Er über Seine Kinder von der Perspektive aus, dass Er die Gefahren erkennen kann, welche für sie selbst völlig unsichtbar sind. Ein perfektes Beispiel dazu finden wir in der Geschichte über Amalek. Sie beginnt mit dem Auszug aus Ägypten.

Als Moses die Kinder Israels aus Ägypten führte, trafen sie an einem Ort, namens Rephidem, auf Amalek. Dieser Ort, von wem wir nicht genau wissen, wo er genau lag, scheint sich aber in der Nähe des Berges Horeb und des Felsens befunden zu haben, an den Moses schlug, um daraus Wasser für die Israeliten hervorzubringen. Aus der Geschichte Israels wissen wir, dass es sich bei den Amalekitern um einen besonders verabscheuungswürdigen Feind gehandelt hat, die Angriffe im Guerilla-Stil verübt haben, um die Wehrlosen auszurauben. Ihre Zielobjekte waren die alte Leute, Kinder, in die Irre gelaufene Nutztiere und all jene, die sich generell nicht selbst verteidigen konnten.

In 1.Mose Kapitel 36 erfahren wir, dass ihr Patriarch Amalek hieß. Es war der Enkel von Esau, dem Gründer von Edom. Die Edomiter hegten natürlich einen historischen Groll gegen die Söhne Abrahams wegen Isaak und Jakob. Das alles hatte bereits im Mutterleib von Rebekka begonnen, wo die Zwillinge Jakob und Esau sich bekämpften, noch bevor sie geboren wurden. Dieser Konflikt setzte sich für den Rest ihres Lebens fort und schloss auch die zukünftigen Generationen mit ein, einschließlich der gegenwärtigen. Jakob, der Vater der zwölf Stämme Israels, wurde zum Zielobjekt der edomitischen Streitkräfte.

Die Amalekiter waren somit die Erzfeinde Israels, deren Streit bis auf Esau zurückging. Nun führte Moses Krieg mit ihnen. Die israelische Armee, angeführt von Josua, bekämpfte sie in Rephidim.

Als Moses um geistlichen Schutz für Josuas Truppen zu Gott betete, besiegten die Israeliten die Amalekiter. Nach der Schlacht gab der HERR Moses die Instruktion, dass er diesen Vorfall im Gedächtnis behalten sollte, weil er von ewiger Bedeutung war:

2.Moses Kapitel 17, Verse 14-16

14Da sprach der HERR zu Mose: „Schreibe das zum Gedenken in ein Buch und präge es den Ohren Josuas ein: ICH will das Andenken Amaleks ganz und gar austilgen unter dem Himmel!“15Und Mose baute einen Altar und nannte ihn »Der Herr ist mein Kriegsbanner«. 16Und er sprach: „Weil eine Hand [zum Schwur erhoben] ist auf dem Thron des HERRN, soll der Krieg des HERRN gegen Amalek währen von Geschlecht zu Geschlecht!“

Etwa 400 Jahre später geschah etwas, was die Bedeutung dieser göttlichen Anweisung an Moses noch mehr hervorhebt. In dieser Zeit sandte der HERR den Propheten Samuel zu König Saul, um ihm eine bemerkenswerte Botschaft zu überbringen. Sie hatte direkt mit der ehemaligen Schlacht bei Rephidim zu tun:

1.Samuel Kapitel 15, Verse 2-3

2So spricht der HERR der Heerscharen: „ICH will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog. 3So ziehe nun hin und schlage Amalek, und vollstrecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht; sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!“

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