Hesekiel Kapitel 38 und 39 – Teil 20

Hesekiel Kapitel 39, Verse 17-20

17“Du aber, Menschensohn“, so spricht Gott, der HERR: „Sprich zu den Vögeln aller Gattungen und zu allen wilden Tieren des Feldes: ‚Versammelt euch und kommt! Sammelt euch von allen Seiten zu Meinem Schlachtopfer, das ICH euch geschlachtet habe! Es ist ein großes Schlachtopfer auf den Bergen Israels; esst Fleisch und trinkt Blut! 18Das Fleisch von Helden sollt ihr essen und das Blut der Fürsten der Erde trinken: Widder, Lämmer, Böcke und Stiere, die alle in Baschan gemästet worden sind. 19 Esst das Fett, bis ihr satt werdet, und trinkt das Blut, bis ihr trunken werdet von Meinen Schlachtopfern, die ICH euch geschlachtet habe! 20Sättigt euch an Meinem Tisch von Pferden und Reitern, von Helden und allen Kriegsleuten!’“ spricht Gott, der HERR.

Mein Schlachtopfer

Diese Bibelpassage enthält einen übermäßig großen Beitrag im Hinblick auf die Reinigungsaspekte, welche auf die Schlacht folgen, die Gott geplant hat, um Gog zu vernichten.

Dr. Randall Price meint:

„Hier sind besonders zwei Sätze zu beachten. Zunächst werden die wilden Tiere versammelt, um die Leichen auf die Knochenteile zu reduzieren. Danach werden die Knochen der Feinde von dem ganzen Volk Israel begraben.“

In Vers 17 gibt der HERR Hesekiel den Auftrag, zu jeder Art von Vögeln und Feldtieren zu sprechen, damit sie sich aus allen Richtungen versammeln, um sich an Seinem Schlachtopfer zu sättigen. Die Ironie dabei ist, dass Gog und dessen Armeen Israel angreifen wollten, um Beute zu machen und zu plündern. Doch durch das Eingreifen des HERRN sind sie nun selbst zur Beute für die wilden Tiere und Raubvögel geworden.

Der HERR bezeichnet das Massaker an den Invasoren als „Mein Schlachtopfer“ für die Tiere und die Raubvögel. Das hebräische Wort, das hier mit „Schlachtopfer“ übersetzt ist, kommt in Vers 17 drei Mal vor. Rabbi Fisch merkt dazu an, dass die buchstäbliche Übersetzung „Fest“ lautet, aber hier als Schlachtopfer gemeint ist. „Fest“ und „Schlachtopfer“ gehören in diesem Text zusammen. Für die Israeliten zeichnet sich bei der Hesekiel-Schlacht eine grimmige Parodie des wahren Schlachtopfers ab, weil die „Festgäste“ Blut trinken, ein Ritual, das in Israel streng verboten ist.

Das Fest-Menü

Der HERR zählt das Menü auf, welches Er den Aas fressenden Tieren und Raubvögeln bei diesem „Fest“ darreicht. Dazu gehören die „Helden“ und die „Fürsten der Erde“. Das hebräische Wort für „Helden“ steht im Originaltext im Plural und bedeutet „Mächtige“, „die als stark Geltenden“ und „diejenigen, die politische und militärische Macht besitzen“. Von daher geht es bei der Hesekiel-Schlacht um militärische Spitzensoldaten, wie z. B. unsere Spezialeinheiten. Der andere hebräische Ausdruck, der im Text mit „Fürsten der Erde“ übersetzt ist, bedeutet „Führer“, „Herrscher“, „Oberhaupt“ oder „Fürst“. Es geht hier also um Menschen, die eine Gruppe, Erwählte oder Blutsverwandte beherrschen und leiten. Es sind also nicht nur Top-Soldaten an dieser Schlacht beteiligt, sondern auch deren Führer. Nun werden dabei also vom Herrscher über Himmel und Erde, vom HERRN selbst, die Besten von der Erde vernichtet.

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