Den dreieinigen Gott erkennen, Ihn lieben und Ihm dienen – Teil 20

Der himmlische Vater – Teil 12

Übersetzung des Buches „The Father Style – A fresh look at the nature of God the Father“ (Der Stil des himmlischen Vaters – Ein neuer Blick auf das Wesen von Gott, dem Vater) von Gayle D. Erwin

Der große Wandel, den Gott bewirkt

Kannst Du sehen, was es bewirkt, wenn wir:

  • Uns vor Gott entblößen, d. h. Ihm unsere Sünden bekennen?
  • Unser Herz vor Ihm freilegen?
  • Vor Ihm unsere Maske vom Gesicht abnehmen?

Dann scheint Seine Herrlichkeit (Gnade, Mitgefühl und Vergebung) auf uns herab, und wir reflektieren Gottes Werk, das Er an uns getan hat, auf andere Menschen. Was für eine unfassbare Verheißung! Unsere Offenheit und unser Bekenntnis veranlassen Gott nicht dazu, uns auszulöschen oder Sein Gericht über uns zu verhängen. Nein, stattdessen scheint Seine Gnade über uns und produziert dabei ein weiteres fast unglaubliches Resultat.

Zusätzlich zu diesem Scheinwerferlicht Seiner Gnade stellen wir fest, dass wir „verändert werden“. Hast Du davon schon einmal etwas gehört? Das ist eine passive Aussage, und sie bedeutet, dass NICHT WIR diesen Wandel herbeiführen, sondern dass er uns passiert. Gott führt ihn durch. Auf diese Weise kann Er mit Sicherheit den Ruhm für diesen Wandel für Sich beanspruchen. Alles, was wir dabei tun können, ist, dass wir Seine Herrlichkeit annehmen und widerspiegeln.

Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Wir haben dann nicht nur das Scheinwerferlicht Seiner Gnade auf uns gerichtet, finden nicht nur heraus, dass wir verändert werden, sondern wir wissen auch, zu was wir verändert werden: In Sein Bild. Das ist zuviel!

Manchmal wehre ich mich gegen diese Veränderung, weil dieser Wandel den Anschein erweckt, dass er zu keiner Besserung bei mir führt. Moses muss gegen seinen Wandel auch Widerstand geleistet und ihn als unangenehm empfunden haben, weil dieser definitiv eine Herabsetzung im Hinblick auf seinen Ruhmes-Status war. Doch wir kennen die Bestimmung unseres Wandels. Wir werden dabei in das Bild von Jesus Christus verwandelt. Inzwischen weiß ich, warum Gott dieses Werk vollbringt. Ich könnte das aus mir heraus niemals schaffen.

Und was ist mit der Bestimmung? War für ein wunderbares Ziel! Wir entfernen die Decke, und Gott lässt uns Jesus Christus immer ähnlicher werden. Wem sonst würden wir ähnlich werden wollen? Welches andere Ziel würdest Du anstreben? ER stimmt nicht nur zu, uns zu verbessern oder nicht mehr so schlimm sein zu lassen, sondern Er bietet uns die Ähnlichkeit von Seinem Sohn an. Und was müssen wir tun, um dahin zu kommen? Lediglich den Vorhang beiseite ziehen. Wir müssen uns Gott nur offenbaren.

Durch folgende Aussagen nähst Du den Vorhang allerdings wieder zusammen:

  • „Aber da muss es doch etwas geben, was ich dazu beitragen kann.“
  • „Das ist doch billige Gnade.“
  • „Ich will nichts umsonst haben. Ich will es mir verdienen.“
  • „Wenn ich eine neue Seite in meinem Lebensbuch aufschlage, dann mache ich das auf meine Weise.“

Der Einkaufswagen mit Zugkraft

Ich habe eine Schwäche, wobei ich es hasse, sie zu offenbaren. Aber sie ist real und zeigt auf, wie ich bin: Schokolade beschichtete Rosinen. Wenn mich meine Frau manchmal zum Lebensmittelhändler schickt, um Milch einzukaufen, dann gehe ich in den Laden und nehme mir einen der Einkaufswagen. Ich weiß genau, wo die Milch steht. Sie ist geradeaus, ganz hinten im Geschäft. Doch irgendwas stimmt dann mit meinem Einkaufswagen nicht, er zieht mich immer in einen bestimmten Gang.

Und mit Sicherheit finde ich mich dort wieder, wo sich diese Schoko-Rosinen befinden. Ich versuche dann so zu tun, als würde ich nur einfach so diesen Gang entlanggehen. Aber dann schaue ich mich verstohlen um, und mein Blick wandert zu diesen köstlichen Dingern. Ich entscheide mich dafür, mit ihnen zu sprechen.
„Ich brauche euch nicht. Ich habe euch besiegt. Ich bin nur in diesen Gang gekommen, um euch aufzuzeigen, wie besiegt ihr seid. So, das war’s!“ Und dann gehe ich zur Milch.

Ich nehme sie mir und lege sie in meinen Einkaufswagen. Die Kasse befindet sich direkt gegenüber der Milch am Eingang. Doch irgendetwas ist wieder mit meinem Einkaufswagen los, der mich davon abhält, direkt zur Kasse zu gehen. Und ich finde mich in diesem Gang wieder. Jetzt stehe ich erneut vor diesen leckeren, köstlichen Dingern. Und ich spreche wieder mit ihnen:

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