Die Verwandlung – Teil 1

EINLEITUNG

1.Korinther Kapitel 15, Verse 50-58

50 Das aber versichere ich (euch), liebe Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht ererben; auch kann das Vergängliche nicht die Unvergänglichkeit ererben. 51 Seht (oder: Wisset wohl), ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wohl aber werden wir alle VERWANDELT werden, 52 (und zwar) im Nu, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenstoß; denn die Posaune wird erschallen, und sofort werden die Toten in Unvergänglichkeit auferweckt werden, und wir werden verwandelt werden.

53 Denn dieser vergängliche Leib muss die Unvergänglichkeit anziehen, und dieser sterbliche Leib muss die Unsterblichkeit anziehen. 54 Wenn aber dieser vergängliche Leib die Unvergänglichkeit angezogen hat und dieser sterbliche Leib die Unsterblichkeit, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht (Jes 25,8; Hos 13,14): »Verschlungen ist der Tod in Sieg (oder: zum Sieg): 55 Tod, wo ist dein Sieg? 56 Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes ist aber die Sünde, und die Kraft der Sünde liegt im Gesetz. 57 Gott aber sei Dank, Der uns den Sieg verleiht durch unseren HERRN Jesus Christus! 58 Daher, meine geliebten Brüder, werdet fest, unerschütterlich, und beteiligt euch allezeit eifrig am Werk des HERRN; ihr wisst ja, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im HERRN.

Die hier beschriebene „Verwandlung“, auch allgemein „die Entrückung der Brautgemeinde“ genannt, setzt eine zuvor erfolgte Verwandlung des Herzens voraus, die in erster Linie, wie Paulus schreibt, aus einem festen und unerschütterlichen Glauben und einer eifrigen Beteiligung am Werk des HERRN besteht. „Gleiches zieht Gleiches an“, heißt es allgemein. Und das gilt speziell für das bibeltreue christliche Leben und ganz besonders natürlich für die Qualifikation, bei der Entrückung dabei zu sein.

Jesus Christus macht auf diese Tatsache ganz besonders aufmerksam in:

Lukas Kapitel 21, Verse 34-36

34 »Habt aber auf euch selbst Acht, dass eure HERZEN nicht etwa durch Schlemmerei und Trunkenheit und Sorgen des Lebens beschwert werden und jener Tag euch unvermutet überfalle wie eine Schlinge; 35 denn hereinbrechen wird er über alle Bewohner der ganzen Erde. 36 Seid also allezeit wachsam und betet darum, dass ihr die Kraft empfanget, diesem allem, was da kommen soll, zu entrinnen und vor den Menschensohn hinzutreten!«

In dieser Artikelserie möchte ich durch verschiedene Beiträge darauf eingehen, wie unsere Herzen in Zusammenarbeit mit Gott verwandelt und dadurch auf die letztendlich große „Verwandlung“, also die Entrückung, vorbereitet werden können.

Diese Reihe baut auf die Artikelserie „Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg“ auf, in der erklärt wurde, wer zu den Wenigen gehört, welche die enge Pforte finden und wie man diesen schmalen Weg geht. In dieser Artikelserie soll es um die Herzensverwandlung gehen, einem Prozess der auf unserer Reise hin zu Jesus Christus in unserem Inneren erfolgt.

Als Erstes möchte ich dazu eine Predigt von Manfred Lanz vorstellen, die zwar als deutsches Video verfügbar ist, aber deren Gehalt so bedeutsam ist, dass ich ihn in schriftlicher Form zur Weiterreichung an Andere wiedergeben möchte.

Predigt zu Psalm 51 von Manfred Lanz vom 30. Oktober 2014 auf der 8. Nationalen Vaterkonferenz – Teil 1

Der Herzensspiegel

Die eine Sache ist ja, tiefer in das Herz Gottes zu kommen und tiefere Schichten Seiner Liebe zu entdecken, und die andere Sache ist, tiefer unser eigenes Herz zu erkennen und tiefer in die Schichten unseres eigenen Herzens zu dringen. Das Ziel dabei ist, dass beides immer mehr zusammenkommt: Tiefer in Gott und tiefer in uns, tiefer in diese Verbindung hinein.

Ich möchte mit Euch einige Gedanken aus dem Psalm 51 teilen. Bibelkenner wissen gleich, dass der Psalm 51 ein so genannter „Bußpsalm“ ist. Manche denken jetzt sicher „Oh, oh!“ Martin Luther hat einmal gesagt: „Buße ist ein fröhliches Geschäft“; aber es ist etwas sehr Tiefgehendes. Viele Psalmen haben ja einen ganz speziellen geschichtlichen Hintergrund. Sie sprechen von einer ganz bestimmten Erfahrungssituation. So ist es auch mit diesem Psalm.

König David hatte kurz zuvor eine sehr gravierende Begegnung mit dem Propheten Nathan gehabt. Das war jetzt nicht so außergewöhnlich, denn das hatte er des öfteren. Aber diese Begegnung hier war ganz speziell. Die Geschichte dazu steht in:

2.Samuel Kapitel 12, Verse 1-14

1 Hierauf sandte der HERR (den Propheten) Nathan zu David; als dieser zu ihm gekommen war, redete er so zu ihm: »Es lebten zwei Männer in derselben Stadt, ein reicher und ein armer. 2 Der Reiche besaß Kleinvieh und Rinder in großer Menge, 3 der Arme aber hatte gar nichts als ein einziges Lämmchen, das er sich gekauft und aufgezogen hatte und das bei ihm und zugleich mit seinen Kindern aufwuchs; es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher, es schlief an seinem Busen (oder: auf seinem Schoß) und wurde von ihm wie eine Tochter gehalten.

4 Da kam eines Tages Besuch zu dem reichen Mann, und weil es ihm Leid tat, ein Stück von seinem eigenen Kleinvieh oder von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Besuch, der zu ihm gekommen war, als Mahl zuzubereiten, nahm er das Lämmchen des armen Mannes und richtete es für den Gast zu, der zu ihm gekommen war.« 5 Da geriet David in heftigen Zorn gegen den Mann, so dass er zu Nathan sagte: »So wahr der HERR lebt: Der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes! 6 Und das Lamm soll er vierfach erstatten zur Strafe dafür, dass er so gehandelt und weil er kein Mitleid bewiesen hat!« 7 Da erwiderte Nathan dem David: »Du bist der Mann! So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: ›ICH habe dich zum König über Israel gesalbt, und ICH habe dich aus Sauls Händen errettet, 8 ICH habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn dir in den Schoß gelegt (zur Verfügung gestellt); ICH habe dir das Haus Israel und Juda übergeben, und wenn dir das noch zu wenig war, so hätte ICH dir noch dies und das hinzugefügt.

9 Warum hast du dich über das Gebot des HERRN hinweggesetzt und etwas getan, was Ihm missfällt? Den Hethiter Uria hast du mit dem Schwert erschlagen lassen und sein Weib dir zum Weibe genommen, nachdem du ihn selbst durch das Schwert der Ammoniter hast umbringen lassen. 10 So soll denn nun das Schwert aus deinem Hause niemals weichen zur Strafe dafür, dass du mich missachtet und das Weib des Hethiters Uria dir zum Weibe genommen hast!‹ 11 So hat der HERR gesprochen: ›Siehe, ICH will Unheil über dich aus deinem eigenen Hause hervorgehen lassen und will dir deine Frauen vor deinen Augen wegnehmen und sie einem anderen geben, dass er im Angesicht dieser Sonne deinen Frauen beiwohnen soll.

12 Denn du hast im Geheimen gehandelt, ICH aber will diese Drohung vor den Augen von ganz Israel und angesichts der Sonne zur Ausführung bringen!‹« 13 Da sagte David zu Nathan: »Ich habe gegen den HERRN gesündigt!« Nathan antwortete dem David: »So hat auch der HERR dir deine Sünde vergeben: Du selbst wirst nicht sterben! 14 Doch weil du den Feinden des HERRN durch diese Tat Anlass zur Lästerung gegeben hast, so soll auch der Sohn, der dir geboren ist, unrettbar sterben!«

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