„Wo ist Gott, wenn ich Ihn brauche?“ – Teil 4

Die Basis für diese Artikelserie bildet das Buch „Where is God when I need Him?“ von Adam Houge

Verherrliche Gott, was auch immer passiert

Es wird in Deinem Leben Zeiten geben, in denen Du Dich fragst, wie Gott Deine jetzige Situation zum Guten wenden wird; aber beachte: ER kann alles bewirken. Erinnere Dich, dass Gott, als Er den Himmel und die Erde erschuf, sah, dass alles gut war. Wie machte Er das? Indem Er aus der riesigen Leere des Nichts etwas erschuf.

Und in den Momenten des Nichts in Deinem Leben, wird Gott Gutes schaffen und alle widrigen Umstände zu Deinem Besten wenden. ER verändert dabei das Böse zum Guten. Es ist nicht so, dass nichts Gutes in Deinem Leiden wäre, das Du gerade durchmachst. Aber Gott ist so mächtig, dass Er den schlimmsten Moment in Deinem Leben in Gutes verwandeln kann.

Ich habe einmal einen Mann kennen gelernt, der seine 5-jährige Tochter verloren hatte. Nachdem sie gestorben war, suchte er Trost bei einem seiner Freunde und fragte ihn: „Wie konnte Gott das geschehen lassen?“ Sein Freund dachte, die angemessene Antwort zu kennen und antwortete: „Gott fügt alle Dinge zum Guten zusammen.“

Das brachte den verzweifelten Vater dermaßen auf, dass er seinem Freund ins Gesicht geschlagen hätte, wenn man ihn nicht zurückgehalten hätte.
„Was ist bitte schön gut am Tod meiner Tochter?“, schrie er. „Wie kannst du das gut nennen?“
Sein Freund, der sich nicht gut in der Bibel auskannte, dachte, dass Gott aus gutem Grund die Tochter dieses Mannes hatte sterben lassen, und dass der HERR ihm später noch der Grund dafür offenbaren würde.

Doch die Wahrheit ist, dass die Bibel nicht lehrt, dass Gott Derjenige ist, der die Zerstörung in unserem Leben herbeiführt. Schauen wir uns dazu das Leben von Hiob an. Wer zerstörte ihn? Wer tötete seine Kinder? Es war Satan, der Gott herausgefordert hatte. Gottes eigene Hand kann und wird sich niemals gegen die Gerechten erheben. ER geht gegen die Sünden vor und hat dafür gesorgt, dass sie bereut werden können. Aber Er wird sich niemals gegen Gerechtigkeit auflehnen.

Denke auch an folgende Bibelstelle:

Hesekiel Kapitel 14, Verse 12-14

12Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: 13“Menschensohn, wenn ein Land gegen Mich sündigt und einen Treubruch begeht und ICH Meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brots zerbreche und eine Hungersnot hineinsende und Menschen und Vieh daraus vertilge, 14und es wären die drei Männer Noah, Daniel und Hiob darin, so würden diese durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten,“ spricht Gott, der HERR.

Gott betrachtete Noahs Familie nicht als so gerecht wie das Familienoberhaupt. Wir wissen, dass Ham sich über seinen Vater lustig gemacht hatte. Der HERR hätte seine Söhne in der Flut töten und die Erde mit neuen Nachfahren Noahs bevölkern können. Warum hatte Er sie verschont? Wahrscheinlich wegen Noahs Glaubenstreue.

Denke einen Moment nach: Weshalb wurde Jesus Christus gekreuzigt? Um Leben zu retten und zu sichern und nicht um es zu vernichten. Deshalb gab Gott Seinen Sohn dahin, um unsere Leben zu retten. Warum nimmt Er es uns dann wieder? Weshalb weinte Jesus Christus am Grab von Lazarus?

Johannes Kapitel 11, Verse 33-39

33Als nun Jesus sah, wie sie (Maria, die Schwester von Lazarus) weinte, und wie die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten, seufzte Er im Geist und wurde bewegt 34und sprach: „Wo habt ihr ihn hingelegt?“ Sie sprechen zu Ihm: „HERR, komm und sieh!“ 35Jesus weinte. 36Da sagten die Juden: „Seht, wie hatte Er ihn so lieb!“ 37Etliche von ihnen aber sprachen: „Konnte Der, welcher dem Blinden die Augen geöffnet hat, nicht dafür sorgen, dass auch dieser nicht gestorben wäre?“ 38Jesus nun, indem Er wieder bei Sich selbst seufzte, kam zum Grab. Es war aber eine Höhle, und ein Stein lag darauf. 39Jesus spricht: „Hebt den Stein weg!“ Martha, die Schwester des Verstorbenen, spricht zu Ihm: „HERR, er riecht schon, denn er ist schon vier Tage hier!“

Jesus Christus weinte deshalb, weil Er Mitleid mit denen hatte, die einen geliebten Menschen verloren hatten. Und nach einem Seufzer aus tiefstem Herzen ordnete Er an, dass der Stein weggerollt werden sollte, damit Er den Toten auferwecken konnte.

Genauso will Gott unsere Steine wegrollen und Leben in unsere desolaten Momente hineingeben. Alles, was Du dazu tun musst, ist, auf Sein Wort zu warten. Und wenn Er dann spricht, wird Er anordnen, dass in Deine Situation Leben hineinkommt und wird Dir Freude bringen.

Es spielt keine Rolle, wie trüb Dein Leben gerade aussieht. Erinnere Dich daran, dass Gott, als Er Adam erschuf, in den Schmutz griff und einen Menschen daraus hervorzog. Seine Hand tauchte in die Schlammgrube ein und brachte Leben hervor. Wenn Du Deine Lebensumstände betrachtest, dann solltest Du Dich nicht fragen: „Wie kann Gott irgendetwas Gutes daraus hervorbringen?“, weil Du damit gleichzeitig erklärst: „Ich kann nicht sehen, wie Gott irgendetwas Gutes bewirkt. Deshalb kann ich nicht an Seinen Willen glauben.“

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