Die Verwandlung – Teil 16

Auf dem Weg zu Gottes Herrlichkeit

Gott träumt seit Urzeiten von Dir und mir und von Seinem Volk. In Jesus Christus hat Er uns VOR Grundlegung der Welt auserwählt und dazu bestimmt, Seine Kinder zu sein.

Epheser Kapitel 1, Verse 4-6

4 Denn in Ihm (Jesus Christus) hat Er (der himmlische Vater) uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu erwählt, dass wir heilig und unsträflich (= untadelig, oder: ohne Fehl) vor Seinem Angesicht dastehen sollten, 5 und hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die Ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen (oder: Ratschluss) Seines Willens, 6 zum Lobpreis der Herrlichkeit Seiner Gnade, die Er uns in dem Geliebten (Jesus Christus) erwiesen hat.

Jeder, der zur Brautgemeinde von Jesus Christus gehört, ist ein besonderer Ausdruck der Liebe des himmlischen Vaters. Denn in jeden von uns hat Gott etwas Einzigartiges hineingelegt, durch das Er Sein Herz und Wesen sichtbar machen kann.

Folgendes Gebet sprach Jesus Christus, in dem sich Gottes Sehnsucht und Traum für Seine Gemeinde widerspiegelt.

Johannes Kapitel 17, Verse 20-26

20 »ICH bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort zum Glauben an Mich kommen (werden), 21 dass sie alle eins seien; wie du, Vater, in Mir bist und ICH in Dir bin, so lass auch sie in uns eins sein, damit die Welt glaube, dass Du Mich gesandt hast. 22 ICH habe auch die HERRLICHKEIT, die Du Mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins sind:

23 ICH in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zu VOLLKOMMENER EINHEIT gelangen, damit die Welt erkenne, dass Du Mich gesandt und sie geliebt hast, wie Du Mich geliebt hast. 24 Vater, ICH will, dass da, wo ICH bin, auch die bei Mir seien, die Du Mir gegeben hast, damit sie Meine Herrlichkeit sehen, die Du Mir verliehen hast; denn Du hast Mich schon vor der Grundlegung der Welt geliebt. 25 Gerechter Vater, die Welt hat Dich nicht erkannt, ICH aber habe Dich erkannt, und diese haben erkannt, dass Du Mich gesandt hast. 26 Und ICH habe ihnen Deinen Namen kundgetan und werde Ihn (auch weiterhin) kundtun, damit die Liebe, mit der Du Mich geliebt hast, in ihnen sei und ICH in ihnen.«

Das tiefste Herzensanliegen von Jesus Christus gilt der Einheit Seiner Brautgemeinde. ER betet hier intensiv für Seine Jünger und Jüngerinnen damals und heute, dass sie geistlich eins seien. Nur durch die Einheit der Gläubigen kann für die Welt sichtbar werden, dass der himmlische Vater Seinen Sohn Jesus Christus gesandt und dass der himmlische Vater alle Seine Kinder genauso liebt, wie Er Jesus Christus geliebt hat. Damit die Welt Gottes Liebe erkennt und glaubt, bedarf es demgemäß die Einheit der Gläubigen. Ohne diese geistliche Einheit hat die Brautgemeinde von Jesus Christus keine überzeugende Ausstrahlungskraft in dieser Welt. Welche Herausforderung und welche Verantwortung für uns!

Wie oft beherrschen Neid, Rivalität und Abgrenzung den Umgang der Christen untereinander. Wie oft verhindern sie durch Lieblosigkeit, Unversöhnlichkeit, dass Gottes Liebe und Gnade für Menschen, die Ihn noch nicht kennen, sichtbar werden können. Auf der anderen Seite versuchen sie durch evangelistische Aktionen alles Mögliche zu unternehmen, um Menschen zum Glauben zu motivieren. Letztlich werden aber weniger ihre Predigten und Gottesdienste Menschen vom Glauben zu überzeugen, sondern die Liebe und geistliche Einheit untereinander. Hilfsbedürftige Menschen suchen nicht in erster Linie Argumente und Programme, sondern geistliche Mütter und Vater, bei denen sie Liebe und Annahme erleben. Geistliche Einheit muss die eindrücklichste Form der Evangelisation sein!

Diese geistliche Einheit können die Jünger und Jüngerinnen von Jesus Christus von sich aus niemals selbst herstellen. Der HERR spricht ja sogar von einer „vollkommenen Einheit“. Dies ist nicht einmal im Tiefsten zwischen zwei Menschen möglich, wenn Gott da nicht ein Wunder wirkt – geschweige denn in einer ganzen Gemeinde, einer Konfession oder im gesamten Leib Christi. Ohne Gottes Hilfe bleibt diese geistliche Einheit eine Illusion.

Doch Jesus Christus betet für diese Einheit! Sie kommt also nicht aus menschlichen Bemühungen zustande, sondern durch Gottes Wirken. ER betet hier in 100%iger Übereinstimmung mit dem Willen des himmlischen Vaters. Jesus Christus bezieht sich in Seinem Gebet auf die schon vorhandene Einheit von sich und dem himmlischen Vater, denn überall heißt es „wie“, was soviel wie „gleichwie“ bedeutet. Drei Mal spricht Er diesen Vergleich an, und Er meint damit Seine Einheit und Liebesbeziehung mit dem himmlischen Vater. Dies ist das Bild der vollkommenen Einheit! Als Gotteskinder sind wir dazu eingeladen, an dieser göttlichen Einheit teilzuhaben. Je enger und tiefer wir unsere Beziehung mit dem himmlischen Vater und mit Jesus Christus ist, umso besser können wir in geistlicher Einheit mit unseren Glaubensgeschwistern leben.

Jesus Christus betet aber nicht nur für unsere geistliche Einheit und lädt uns dazu ein, Teil der bereits vorhandenen Einheit im Himmel zu werden, Er gibt uns auch eine besondere Ausrüstung mit auf den Weg: Die Herrlichkeit, die Er vom himmlischen Vater empfangen hat. Damit bekommen wir Gotteskinder sozusagen ein Geschenk, die Gabe einheitsfähig zu werden. Ohne dieses Geschenk würden wir es niemals schaffen.

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