Die Wiederauferstehung Babylons – Teil 15

Warum wählte Satan den Berg Hermon als Landeplatz für die gefallenen Engel?

Wir haben zwar schon einiges über die „Nephilim“ gesagt, aber was wir hier nun ergänzen wollen, ist etwas, von dem Du bis heute sicherlich noch nichts gehört hast. Es gibt zum Beispiel eine Äußerung über diese Geschichte in einem alten jüdischen Kommentar, in dem uns zwei Rabbiner folgenden Einblick geben:

„Rabbi Jose sagt in einer jüdischen Überlieferung, dass diese Nephilim Uzza und Asasel waren, denen Gott ihre überirdische Unantastbarkeit entzogen hatte. Wie können sie in unserer Welt existieren? Rabbi Hiya sagt dazu, dass es sich bei ihnen um die Klasse von Geistern der Lebewesen handelt, die erwähnt werden in:

1.Mose Kapitel 1, Vers 20

Dann sprach Gott: »Es wimmle das Wasser von einem Gewimmel lebender Wesen, und Vögel sollen über der Erde am Himmelsgewölbe hin fliegen!«

Und diese Geister können den Menschen in menschlicher Gestalt erscheinen. Auf die Frage, wie sie sich transformieren können, lautet die Antwort: Sie können tatsächlich jede Art von Gestalt annehmen. Wenn sie vom Himmel auf die Erde kommen, werden sie materiell wie die Luft und können auch in menschlicher Gestalt in Erscheinung treten. Uzza und Asasel gehören zu den Engeln, die im Himmel rebelliert haben und deswegen von Gott auf die Erde geworfen wurden, wo sie materiell wurden und nicht mehr dazu in der Lage waren, ihre irdische Gestalt abzustoßen. Daraufhin nahmen sie sich Menschenfrauen und zeugten mit ihnen Nachkommen. Sie existieren bis heute und bringen Menschen die Kunst der Magie bei. Ihre Kinder werden „Anakim“, was „Riesen“ bedeutet, genannt, während die Nephilim „die Söhne Gottes“ genannt werden.“ (Zohar, Band 1, Seite 186).

Man beachte, dass einer der beiden Rabbiner hier eine Anspielung auf eine Klasse von Geistern macht, die in 1.Mose 1:20 als „Vögel“ bezeichnet werden. Vielleicht war das der Ursprung der Geschichte, dass Engel vogelartige Flügel haben sollen. Bis heute sind weiße Tauben ein Symbol für das Gute, während schwarze Krähen für das Böse stehen. Es ist auch beachtenswert, dass diese Vögel eine Verbindung zu Reptilien haben. Der Phönix wird im Westen zwar als Adler dargestellt, aber im Osten als geflügelter Drache. In alten Überlieferungen stellte man sich Satan als Vogelbeckensaurier aus der Gruppe der Ankylosauria vor mit fledermausähnlichen Flügeln.

Das Buch Henoch hat noch mehr über die Geschichte der Nephilim zu sagen. Zunächst wollen wir einige Hintergrundinformationen zu dem geheimnisvollen Buch Henoch geben. Die Gelehrten verfolgen seinen Ursprung zurück auf das 1. Jahrhundert zurück. George H. Schodde schrieb am 21.November 1881 in seiner General Introduction to the Book of Enoch (Allgemeine Einführung in das Buch Henoch):

„In der frühen Kirchenliteratur gab es diesbezüglich eine ganze Beweiskette. Fast alle Kirchenführer kannten das apokryphische Buch Henoch. Unter den apostolischen Führern nahm die Epistel von Barnabas Bezug darauf. Von da an bis zum 17. Jahrhundert wurde in der christlichen Literatur bestätigt, dass das Buch Henoch in ständigem Gebrauch war und hochgeschätzt wurde. Die frühen Theologen Justin der Märtyrer, Clemens von Alexandria, Origenes, Irenäus, Tertullian, Eusebius, Jerome, Hilary, Epiphanius, Augustinus und andere bezogen sich darauf und zitierten daraus in ihren Werken. Sie folgten damit dem Beispiel von Judas, der sich in folgenden Versen auch auf das Buch Henoch bezogen hat:

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