Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 22

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 1

EINLEITUNG

Lukas Kapitel 2, Vers 38

Diese (die Prophetin Hanna) trat auch in eben dieser Stunde hinzu, pries Gott und redete von Ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.

„Mit dem Reich Gottes ist nicht nur die Erlösung von bestimmten Einzelpersonen oder einer bestimmten Gruppe gemeint. Es bedeutet nichts Geringeres als die vollständige Erneuerung des gesamten Kosmos, die in dem Neuen Himmel und in der Neuen Erde gipfelt.“ (Anthony Hoekema)

Die meisten Kulturen glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Frage ist allerdings nicht, ob Menschen ewig leben, sondern wo und unter welchen Voraussetzungen sie das tun. Die meisten Kulturen haben ein Konzept vom Himmel und von der Hölle. Da glaubt man zum Beispiel, dass einige Menschen die Qualität zum ewigen Leben hätten, was weit mehr ist als die bloße Existenz; in anderen Kulturen wiederum geht man von einer fortwährenden Existenz in einem Zustand aus, der eher einem ewigen Tod gleicht als dem ewigem Leben. Aber folgende Sichtweise ist mit Sicherheit einheitlich. Sie basiert auf dem, was Jesus Christus sagte in:

Matthäus Kapitel 25, Vers 46

„Und diese (die Ungerechten) werden in die ewige Strafe gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ (Dan 12,2)

Leider denken viele, die an den Himmel glauben, dass er ein langweiliger, nicht wünschenswerter Ort sei. Diese Perspektive wird am besten von dem irischen Dramatiker George Bernard Shaw zusammengefasst:

„Der Himmel, wie er ursprünglich konzipiert ist, ist so geistlos, derart langweilig, nutzlos und armselig, dass niemand es jemals gewagt hat, einen ganzen Tag im Himmel zu beschreiben, obwohl sehr viele Menschen schon einen Tag am Meeresstrand geschildert haben.“

Shaws Ansicht steht jedoch in starkem Kontrast zu der Anschauung der frühen Christen, deren Erwartungen im Hinblick auf den Himmel in römischen Katakomben bewahrt sind, wo die Körper von vielen Märtyrern des 1. Jahrhunderts begraben sind. In diesen unterirdischen Höhlen finden sich viele Inschriften, wie zum Beispiel folgende, die auf drei verschiedenen Gräbern entdeckt wurde:

„In Christus ist Alexander nicht tot, sondern er lebt. Er ist einer, der mit Gott lebt. Er wurde in seine ewige Heimat hinaufgenommen.“

Der Historiker Ulrich Simon schrieb im Jahr 1928 in seinem Buch „Heaven in the Christian Tradition“ (Der Himmel ist der christlichen Tradition):

„Bilder an den Katakombenwänden zeigen den Himmel mit wunderschönen Landschaften, mit spielenden Kindern und Menschen, die sich an Festessen erfreuen.“

Im Jahr 125 n. Chr. schrieb ein griechischer Schriftsteller, namens Aelius Aristides, einem Freund über das Christentum und erklärte ihm, weshalb diese „neue Religion“ so erfolgreich war:

„Wenn ein gerechter Mensch unter den Christen von dieser Welt scheidet, freuen sich die Hinterbliebenen und danken Gott. Sie begleiten seinen toten Körper zum Grab mit Gesang und Danksagung, so als würde der Verstorbene lediglich von einem Ort zu einem anderen in unmittelbarer Nähe gehen.“

Diese frühe christliche Perspektive klingt für uns heute beinahe schon fremdartig, nicht wahr? Aber diese Glaubensüberzeugung basiert auf der Heiligen Schrift, wo es zum Beispiel heißt in:

Philipperbrief Kapitel 1, Verse 21-23

21 Denn für mich bedeutet Christus das Leben, und darum ist das Sterben für mich ein Gewinn. 22 Wenn aber mein Weiterleben ein leibliches (Leben) sein soll, so bedeutet das für mich Fruchtbringen durch Arbeit, und so weiß ich nicht, was ich vorziehen soll. 23 Ich fühle mich nämlich nach beiden Seiten hingezogen: Ich habe Lust aufzubrechen und mit Christus vereint zu sein; das wäre ja doch auch weitaus das Beste (für mich).

2.Korintherbrief Kapitel 5, Verse 6-8

6 So haben wir denn allezeit guten Mut, und da wir wissen, dass, solange wir unsere Heimat im Leibe haben, wir fern vom HERRN in der Fremde leben 7 – denn wir wandeln (hier noch) in (der Welt des) Glaubens, nicht schon in (der Welt des) Schauens –, 8 so haben wir guten Mut, möchten jedoch lieber aus dem Leibe auswandern und in die Heimat zum HERRN kommen.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.