Die Riesen im Inneren bekämpfen – Teil 33

Entwaffne Deinen Zweifel – Teil 3

Zweifel vertieft unseren Glauben

Beachte Folgendes:

  • Welcher der Jünger hatte in den darauf folgenden Jahren hatte das definitivste Zeugnis von allen?
  • Wer berührte mit seiner Hand die Wunde, welche Jesus Christus durch den Lanzenstich bekommen hatte?
  • Wer hatte mit zittrigen Fingern über die Wundmale an Seinen Handgelenken gestrichen, durch die die Nägel geschlagen worden waren, um Ihn an das Kreuz zu heften?
  • Wer hatte zeit seines Lebens das Gefühl in seinen Fingerspitzen, das ihn an die leibliche Auferstehung von Jesus Christus erinnerte?

Nur der zweifelnde Jünger Thomas.

Jesus Christus hatte zu ihm gesagt:

Johannes Kapitel 20, Vers 27

Darauf sagte Er zu Thomas: »Reiche deinen Finger her (oder: lege deinen Finger hier auf diese Stelle) und sieh dir Meine Hände an; dann reiche deine Hand her und lege sie Mir in die Seite und sei nicht (länger) ungläubig, sondern werde gläubig!«

Von Petrus könnte man sagen, dass ihn seine Augen getäuscht hätten. Von Johannes könnte man sagen, dass er nur das sah, was er sehen wollte. Aber Thomas WUSSTE, dass die leibliche Auferstehung von Jesus Christus echt war, weil sowohl seine Augen als auch seine Hände dies bestätigen konnten. Der Mann, der da in Seinem auferstandenen Leib vor ihm stand, war der Freund, den er wie einen Bruder liebte.

Gewissheit ist die Belohnung für den beharrlichen Sucher. Und Jesus Christus vermittelte sie Thomas, indem Er noch einmal erschien.

Lukas Kapitel 24, Verse 38-40

38 Doch Er sagte zu ihnen: »Was seid ihr so bestürzt, und warum steigen ZWEIFEL in euren Herzen auf? 39 Seht Meine Hände und Meine Füße an, dass ICH es leibhaftig bin! Betastet Mich und beschaut Mich; ein Geist hat ja doch kein Fleisch und keine Knochen, wie ihr solche an Mir wahrnehmt.« 40 Nach diesen Worten zeigte Er ihnen Seine Hände und Füße.

Lies diese Worte genau, denn Jesus Christus schaut Dich über diese Seite hinweg an und blickt Dir direkt in die Augen. Und Er macht Dir dasselbe Angebot: „Bist Du unsicher? Dann strecke Dich nach Mir aus und fühle!“ Dabei zeigt Er Dir Seine Hände und Seine Füße. Du musst Dich nur danach ausstrecken und sie berühren.

Jakob war dreist genug, mit einem Engel zu ringen, und der Engel ließ sich darauf ein. Gott ist groß genug, um jede Frage zu beantworten, die uns beschäftigt. Du musst Dich nur zu Deinen Zweifeln bekennen. Die Bibel kann sie Dir nicht nehmen, wenn sie auf dem Bücherregal steht – unbenutzt und ungeprüft und wenn Du sie nur dann hervorholst, wenn Dich jemand in seine Gemeinde einlädt. Zweifel, die in sich selbst unnütz sind, sind nur dann von Vorteil, wenn sie uns irgendwohin führen.

Ich spreche demjenigen ein Lob aus, der einmal gesagt hat: „Wir müssen an unsere Überzeugungen glauben und unsere Zweifel in Frage stellen.“ Das mag in Deinen Ohren banal klingen, doch in dieser Phrase steckt eine Menge Weisheit. An verdrängten Zweifel kann sich der Teufel klammern. Das ist genauso, als würdest Du einen Brief vom Finanzamt nicht öffnen, weil Du Dich vor der Steuernachzahlung fürchtest. Doch nach einer Weile hast Du diese Emotion überwunden und bist auf das gefasst, was immer auch Inhalt dieses Schreibens sein mag.

Blockiere Deine Zweifel nicht, sondern überprüfe sie! Lass sie Dir durch den Kopf gehen. Bespreche sie mit guten, geduldigen Freunden. Stehe zu den Überzeugungen, mit denen Du zu kämpfen hast. Gott hat Jahrtausende lang Zweifel-Meister ausgehalten, die Schlange standen, um Antworten auf knifflige Fragen zu bekommen. ER hat noch keine einzige gehört, die Er nicht beantworten konnte. Und Deine werden Ihn wahrscheinlich auch nicht vom himmlischen Thron stürzen lassen. Doch wenn Du sie unter den Teppich kehrst oder sie in der Kammer versteckst – wie den Brief vom Finanzamt – werden sie im Hinterkopf bleiben und eine ganze Familie von Zweifeln ausbrüten. Diese können sich derart ansammeln, dass Du Deinen Glauben verlierst.

Lass das nicht zu! Bringe Deine Zweifel ans Licht und beschäftige Dich damit.

Zweifel definiert Deinen Glauben

Wenn Du ein Fragezeichen entzerrst und gerade biegst, was hast Du dann? Natürlich ein Ausrufezeichen! Ehrliche Fragen führen zu machtvollen Erklärungen.

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