Die Riesen im Inneren bekämpfen – Teil 3

Wenn Glaube und Furcht aufeinander treffen – Teil 2

Nun wollen wir uns noch drei weitere Schlüssel-Prinzipien im Hinblick auf die Tyrannei der Furcht und die Freiheit des Glaubens anschauen.

3. Furcht macht Gottes Volk mutlos

5.Mose Kapitel 1, Vers 28

„Wohin sollen wir hinaufziehen? Unsere Volksgenossen haben uns das Herz MUTLOS gemacht, indem sie berichtet haben: ‚Die Leute sind dort zahlreicher als wir und höher gewachsen, die Städte groß und bis an den Himmel befestigt, und sogar Riesen (4.Mose 13,33) haben wir dort gesehen.‹“

Mutlosigkeit ist ansteckend. Wenn Du Deinen Ängsten nachgibst, dann schaffst Du um Dich herum eine Umwelt der Mutlosigkeit. Furcht sorgt dafür, dass die Lebendigkeit der Menschen, mit denen Du zusammen bist, abnimmt.

Das ist ein verheerendes Prinzip, nicht wahr?

10 Männer von den insgesamt 12 Kundschaftern kehrten mit einem „schlimmen Bericht“ zurück. Nur weil sich 10 Männer fürchteten, wurden die Hoffnungen und die goldenen Träume der Israeliten 40 Jahre lang zunichte gemacht. Als die 12 Männer von ihrer Erkundungstour zurückkamen, brachten sie einen Riesen mit, der viel schrecklicher war als diejenigen, welche sie in Kanaan gesehen hatten. Der Riese der Furcht streifte durch das Lager der Israeliten und verschlang den Glauben und den Mut vom Volk Gottes.

4. Furcht führt dazu, dass man nicht mehr an die Verheißungen Gottes glaubt

5.Mose Kapitel 1, Verse 29-33

29 »Da sagte ich (Moses) zu euch: ›Lasst euch nicht entmutigen und fürchtet euch nicht vor ihnen! 30 Der HERR, euer Gott, Der vor euch einherzieht, wird selbst für euch streiten, ganz so, wie Er euch in Ägypten sichtbar geholfen hat 31 und auch in der Wüste, wo, wie ihr gesehen habt, der HERR, euer Gott, euch getragen hat, wie ein Vater seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Wege, den ihr gezogen seid, bis zu eurer Ankunft an diesem Orte.‹ 32 Aber trotz alledem bliebt ihr ohne Vertrauen auf den HERRN, euren Gott, 33 Der doch auf dem Wege vor euch einherzog, um einen Platz zum Aufschlagen eurer Lager für euch ausfindig zu machen: Bei Nacht im Feuer, damit ihr auf dem Wege sehen könntet, den ihr ziehen solltet, und bei Tag in der Wolke.«

Die Herausforderung, der sich die Israeliten gegenüber sahen, war nicht etwas, das aus dem Nirgendwo auftauchte. Und es wurde auch nicht von ihnen verlangt, dass sie auf irgendeine mysteriöse, ungeprüfte Voraussage vertrauen sollten. Es galt der Einladung Gottes zu folgen, Der sie auf ihrer ganzen Reise hindurch begleitet hatte. Es war die Einladung des liebenden himmlischen Vaters, Der ihnen so lange zur Seite gestanden und Der dafür gesorgt hatte, dass sie alles bekamen, was sie brauchten.

Als die Kundschafter ausgewählt wurden, war dies ein Test für die Kinder Israel, ob sie wirklich auf Gott vertrauten oder nicht. Das Volk besaß alles, um diese Prüfung zu bestehen. Doch ich glaube, dass sie eine Erfahrung eines Prinzips machten, dass für mich von Tag zu Tag wahrer und deutlicher wird.

Es kommt mir so vor, als ob jeder Moment, bei dem der christliche Glaube auf den Prüfstand gestellt wird, ein Neuanfang ist. Ja, wir haben die Vergangenheit, auf die wir bauen können, genauso wie die Israeliten sie hatten. Wir sollten immer mal wieder zurückblicken und uns sagen: „Gott hat mich so weit gebracht, dann wird Er mich auch nach Hause führen.“ Die vielen Erinnerungen an Momente, in denen Gott uns spürbar und sichtbar geholfen hat, sollten uns Mut machen. Doch wir vergessen sie oft, wenn wir mit etwas zu kämpfen haben und die momentane Krise uns zu überwältigen scheint. Der Rückblick auf unser Leben sollte uns Perspektive geben. Doch wenn wir in Schwierigkeiten stecken, schauen wir meist überhaupt nicht in den Rückspiegel und unser Blick erstarrt, wenn wir sehen, was sich da vor unseren Scheinwerfern zeigt.

Die Israeliten konnten mit Sicherheit ein Lied davon singen. Sie hatten Riesen vor Augen, und diese waren scheinbar so gefährlich, dass sie bei den Israeliten völlig ausblendeten, was Gott die ganze Zeit über für sie getan hatte, wie Er gegenwärtig für sie sorgte und was Er für sie in der Zukunft vorgesehen hatte.

5. Furcht ist Ungehorsam gegenüber Gottes Grundsätzen

5.Mose Kapitel 1, Vers 26

„Doch ihr wolltet nicht hinaufziehen, sondern widersetztet euch dem Befehl des HERRN, eures Gottes.“

Furcht ist Ungehorsam gegenüber Gott – das ist einfach so. Wie kann sie auch etwas Anderes sein, wenn Er uns doch alles gegeben hat, damit wir im Glauben unseren Lebensweg gehen können?

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