Die Riesen im Inneren bekämpfen – Teil 2

Wenn Glaube und Furcht aufeinander treffen – Teil 1

Die Bibel zeichnet kein Bild von einem angstfreien Leben. Von der Heiligen Schrift her zu urteilen scheint Gottes Volk von denselben Ängsten gequält zu werden wie jedes andere auch.

Vielleicht eine der bemerkenswertesten biblischen Geschichten über die Macht der Furcht ist die über die Delegation der Kundschafter, die nach Kanaan ausgesandt worden war. Sie sollten auf Erkundungs-Expedition in das unbekannte Territorium vordringen, welches vor ihnen lag. Dabei handelte es sich um das Gelobte Land, welches endlich – nach vielen Generationen Sklaverei in Ägypten – ihre Heimat sein sollte. Dieses Land barg genauso viel Geheimnisse wie Verheißungen. Darüber bestand kein Zweifel. Kanaan befand sich hinter einer Biegung auf ihrem Fluchtweg, und die Israeliten konnten nicht sehen, was dahinter lag. Von daher versammelten sie sich in Kadesh Barnea und entschieden sich dafür, Kundschafter auszusenden.

Die Erfahrung, welche diese Männer dort machten, hatten Auswirkungen auf Israel, die 40 Jahre lang andauerten. Sie kostete die Israeliten jahrelanges Herzeleid und Tragik. Die meisten von ihnen beurteilten die Situation nicht so wie Gott wollte, dass sie sie sehen sollten. Gott hatte ihnen nicht den Geist der Furcht gesandt. Das Komitee kam von selbst auf seine Vorschläge.

Wenn wir diese Geschichte näher untersuchen, entdecken wir Schlüssel-Prinzipien über die Tyrannei der Furcht und die Freiheit des Glaubens.

1. Furcht ist eine Missachtung von Gottes Plan

5.Mose Kapitel 1, Verse 19-21

19 „Als wir dann vom Horeb aufgebrochen waren, durchwanderten wir jene ganze große und schreckliche Wüste, die ihr gesehen habt, in der Richtung nach dem Bergland der Amoriter hin, wie der HERR, unser Gott, uns geboten hatte, und kamen bis Kades-Barnea. 20 Da sagte ich zu euch: ›Ihr seid nun bis zum Bergland der Amoriter gekommen, das der HERR, unser Gott, uns geben will. 21 Ihr wisst, dass der HERR, euer Gott, euch dies Land übergeben hat; so zieht denn hinauf und nehmt es nach dem Befehl des HERRN, des Gottes eurer Väter, in Besitz: Fürchtet euch nicht und seid unverzagt!‹“

Gottes Befehl war klar und deutlich: „Hier ist euer Land. Es ist Mein Geschenk für euch. Jetzt geht hin und nehmt es ein!“

Die Israeliten hätten mit Freude losziehen sollen. Sie sollten den Reichtum und die Erfüllung von Gottes Verheißungen genießen. Doch als es soweit war und sie die Wüste mit all ihrem Sand, der Verzweiflung, dem Durst und dem Hunger hinter sich gelassen hatten, konnten sie die Schlusslinie nicht überqueren. Gott hatte sie vor der Armee des Pharaos bewahrt, sie durchs Schilfmeer geführt, sie auf ihrer Reise begleitet; dennoch konnten die Israeliten die letzte Hürde nicht nehmen: Die Furcht!

Du stehst vielleicht an der Schwelle der größten Verheißung, die Gott für Dich hat; doch Du wirst Seine Segnungen nicht beanspruchen können, wenn Du zulässt, dass Furcht oder Angst Dein Leben beherrscht. In Seinem vollkommenen Plan hat Er so viele Reichtümer für Dich vorgesehen. Aber nur Deine kurzsichtige Furcht kann diese von Dir fernhalten.

Lies aufmerksam, was der Apostel Paulus zu diesem Thema geschrieben hat:

2.Timotheus Kapitel 1, Vers 7

Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Selbstzucht.

Die Kraft Gottes verödet nicht in unsicheren Zeiten. Liebe Gottes kann nicht erobert werden, und ein geistig Wiedergeborener lässt sich nicht auf irrationale Spekulationen ein.

Gott hält ein reiches Territorium für Dich bereit, ein Gelobtes Land, worauf Dein Name steht. Und Er will, dass Du es mit einem Siegesschrei einnimmst und NICHT mit Furchtgejammer.

2. Furcht verzerrt Gottes Ziele

5.Mose Kapitel 1, Verse 26-28

26 „Doch ihr wolltet nicht hinaufziehen (in das Gelobte Land), sondern widersetztet euch dem Befehl des HERRN, eures Gottes, 27 und sagtet murrend in euren Zelten: ›Weil der HERR uns hasste, hat Er uns aus Ägypten weggeführt, um uns in die Hand der Amoriter fallen zu lassen, damit sie uns vernichten. 28 Wohin sollen wir hinaufziehen? Unsere Volksgenossen haben uns das Herz mutlos gemacht, indem sie berichtet haben: Die Leute sind dort zahlreicher als wir und höher gewachsen, die Städte groß und bis an den Himmel befestigt, und sogar Riesen (4.Mose 13,33) haben wir dort gesehen.‹“

Furcht verzerrt unsere Sichtweise. Sie raubt uns unsere Perspektive. Sie bringt unser Schlimmsten zum Vorschein. Sie führt zu:

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