Segen oder Gericht? – Teil 55

Psalm 83 – Die Zerstörung von Damaskus – Hesekiel Kapitel 38 und 39

Wie bereits erwähnt, sind sich viele nicht einig, ob die Prophezeiung in Psalm 83 lediglich eine Verschwörung ist oder ob sie tatsächlich in einem Krieg ausartet. Letzteres setzt Pastor Mike Taylor voraus. Da sein Artikel auch ein sehr aufschlussreiches Bild zeichnet, habe ich ihn für Euch übersetzt.

Quelle

10. Januar 2015 von Mike Taylor

Erfüllt sich bald Psalm 83?

Psalmen Kapitel 83, Verse 1-4

2 O Gott, halte Dich nicht zurück, verharre nicht im Schweigen und bleibe nicht ruhig, o Gott! 3 Denn siehe, Deine Feinde toben, und die Dich hassen, tragen das Haupt hoch! 4 Gegen Dein Volk ersinnen sie einen Anschlag und beraten sich gegen Deine Schutzbefohlnen; 5 sie sagen: „Kommt, wir wollen sie vertilgen als Volk: Des Namens Israel soll man fürder nicht gedenken!“

Viele von denen, die sich mit biblischer Prophetie beschäftigen, rechnen im Zusammenhang mit Psalm 83 mit einem Krieg, der sich in allernächster Zukunft ereignen wird. Das Bild, welches sich aus vielen Puzzle-Teilen zusammensetzt, wird mit jedem Tag, der vergeht, immer deutlicher.

In Anbetracht dessen, dass wir uns in einem Schmitta-Jahr befinden und der vierte Blutmond angekündigt wurde, ist zu erwarten, dass sich etwas Großes in Israel ereignen wird. Beachtet, dass Israel das Tor zu den Endzeitereignissen und Jerusalem der Schlüssel zu diesem Tor ist. Deshalb sollten wir Israel in unserem Fokus haben, wenn wir wissen wollen, wie nahe wir dem Ende dieses Weltzeitalters sind.

Ich habe einen guten Freund, der Pastor in einer Ortsgemeinde ist. Er hatte niemals zuvor über Prophetie gepredigt, bis er vor wenigen Wochen damit anfing. Bisher hatte er nur über Jesus Christus gepredigt und gedacht, dass wir uns nicht auf die Prophetie zu konzentrieren bräuchten, weil Gott ohnehin das macht, was Er will. Der letzte Teil des Satzes stimmt; aber was hat sich im Herzen und im Geist dieses Pastors verändert? Ich kann nur vermuten, dass er inzwischen die Dringlichkeit fühlt, alle, die auf Gottes Wort hören wollen, in die rettende Arche zu bringen, die der gekreuzigte Jesus Christus ist. Woher kommt jetzt die Dringlichkeit in den jüngsten Botschaften dieses Pastors und in meinen langjährigen? Weil die Stunde weit vorgerückt ist. Der kommende Psalm 83-Krieg könnte der Katalysator sein, der sich zu einem Krieg im gesamten Mittleren Osten und am Ende sogar auf die ganze Welt ausweiten wird. Er wird der Vorläufer des Krieges sein, der uns in Hesekiel Kapitel 38 und 39 prophezeit ist. Was passiert gerade, was mich dazu veranlasst, zu glauben, dass dieses Schmitta-Jahr der Anfang vom Ende dieses Weltzeitalters, dem Zeitalter der Gnade, ist?

Erfüllt sich gerade biblische Prophetie?

Es gibt da ja auch noch die Prophezeiung von der Zerstörung der syrischen Hauptstadt Damaskus in:

Jesaja Kapitel 17, Verse 1-3

1 Ausspruch über Damaskus: »Wisset wohl: Damaskus scheidet aus der Zahl der Städte aus und wird zu einem wüsten Trümmerhaufen werden, 2 verlassen für immer; seine Städte werden den Herden preisgegeben: Die werden dort lagern, ohne dass jemand sie aufscheucht. 3 Zu Ende ist es mit dem Bollwerk für Ephraim und mit dem Königtum für Damaskus; und der Überrest von Syrien wird der Herrlichkeit der Söhne Israels gleichen« (vgl. V.4) – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen.

Dies könnte die Folge dieses kommenden regionalen Krieges sein. Niemand sollte das wollen oder es sich herbeiwünschen. Doch leider scheint der nächste große regionale Krieg im Mittleren Osten näher zu sein als man denkt. Gott wird aber diese Ereignisse unter Seiner Kontrolle haben.

In diesem nächsten Krieg im Mittleren Osten werden wir wahrscheinlich unvorstellbar viele Tote sehen. Es wird dann nicht mehr so sein wie in den Kriegen von 1967 und 1973. Bei diesem Krieg wird sich der Tod nicht zurückhalten. Ihr müsst wissen, dass die meisten Amerikaner keine Vorstellung davon haben, was gerade jetzt wirklich im Mittleren Osten vor sich geht. Da herrscht ein uralter Groll und Hass, der auf Jahrtausende zurückgeht. Es gibt keinen „Friedensplan“, der da plötzlich alles wieder in Ordnung bringt. Im Mittleren Osten schwelt ein Vulkan des Hasses, der jeden Moment ausbrechen kann.

Gerade richtet sich die Türkei nach der Hamas im Gazastreifen aus, geführt von einem Egomanen (dem türkischen Premierminister Erdogan), der von einem neuen islamischen Kalifat träumt, um die verloren gegangene Pracht des alten Ottomanischen Reiches wiederherzustellen und der verkündet, dass die Türkei demnächst in Israel einfallen und Jerusalem in einem „heiligen Krieg“ befreien wird.

Die Terror-Armee ISIS, die einen Islamischen Staat ausgerufen hat, hat ebenfalls ein „Kalifat“ im Sinn. Ihr Anführer, Al-Baghdadi, prescht gerade an die syrische und israelische Grenze vor. König Abdullah von Jordanien befürchtet, dass die ISIS in sein Land einfallen und ihn entmachten könnte. Auch Al-Baghdadi hat sich damit gebrüstet, dass er Jerusalem bei einer Invasion befreien wird.

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