Geistliche Autorität – Teil 24

Der teuflische Strippenziehen der Wort des Glaubens-Bewegung

Video-Vortrag von Justin Peters – 30.Oktober 2013:


Einleitung

Es ist eine Freude für mich, hier bei Euch zu sein. Was wir heute und morgen tun werden, ist, dass wir uns die Wort des Glaubens-Bewegung näher anschauen werden, die mehr unter dem Aspekt des „Gesundheits- und Wohlstandsevangelium“ bekannt ist, bei dem gelehrt wird, dass es immer Gottes Wille ist, dass wir wohlhabend sein sollen und dass es immer Gottes Wille ist, dass ein Christ physisch gesund sein soll. Wir sollen also niemals krank sein. Wenn jemand mein Seminar „Aufruf zur Unterscheidung“ kennt, dann sollte er wissen, dass dies hier die neuere Version ist, weil ich eine ganze Menge neues Material ergänzt habe und noch mehr Irrlehrer als „regenlose Wolken“ entlarven werde. Das ist ein Ausdruck, der im Judasbrief vorkommt.

Judas Kapitel 1, Verse 12-13

12 Dies sind die Leute, die bei euren Liebesmahlen als Schmutzflecken ohne Scheu mitschmausen und es sich dabei wohl sein lassen; regenlose Wolken sind sie, die von Winden vorübergetrieben werden, spätherbstlich kahle, fruchtlose, zwei Mal abgestorbene, entwurzelte Bäume, 13 wilde Meereswogen, die ihre eigenen Schändlichkeiten ausschäumen (oder: aufschäumen lassen), Irrsterne, denen die dunkelste Finsternis in (alle) Ewigkeit aufbewahrt ist.

Judas beschreibt Irrlehrer auf verschiedene Weise. Und der erste Vergleich lautet, dass sie „regenlose Wolken“ sind. Sie erwecken den Anschein, als würden sie geistliche Nahrung und Versorgung liefern; aber von ihnen kommt diesbezüglich rein gar nichts. Sie liefern keinerlei geistliche Versorgung. Der Boden unter diesen Irrlehrern, diesen „regenlosen Wolken“, ist trocken und ausgedörrt.

Das ist das, was wir uns näher anschauen werden. Ich habe Material für einen 7-stündigen Vortrag beisammen, das ich aber versuche in einem etwa 2-stündigen Referat zusammenzufassen. Von daher streifen wir heute und morgen nur die Höhepunkte. Morgen geht es übrigens um etwas völlig Anderes. Manche Leute haben mich gefragt: „Werden Sie an beiden Tagen dasselbe Thema behandeln?“ Nein, es wird da um einen völlig anderen Fokus, eine andere Richtung und völlig andere Themen gehen.

Kritik am Einsatz unseres Urteilsvermögens

Bevor wir zum Kern der Sache kommen, möchte ich einige Fragen von Kritikern beantworten, die immer wieder gestellt werden, wenn wir Menschen dazu auffordern, ihr Urteilsvermögen einzusetzen und wenn wir sie vor Irrlehrern und falschen Lehren warnen. Eine Menge Leute mögen das nicht und kritisieren uns deswegen. Deshalb möchte ich kurz auf die Kritikpunkte eingehen, die man uns entgegenhält, wenn wir unser Urteilsvermögen gebrauchen:

1. Dürfen wir richten?

Matthäus Kapitel 7, Verse 1-5

1“Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn mit demselben Gericht (oder: Urteil), mit dem ihr richtet, werdet ihr wieder gerichtet werden, und mit demselben Maße, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden (Mk 4,24). 3 Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht wahrnimmst? 4 Oder wie darfst du zu deinem Bruder sagen: ›Lass mich den Splitter aus deinem Auge ziehen‹? Und dabei steckt der Balken in deinem Auge! 5 Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, dann magst du zusehen, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.“

Das ist die Bibelstelle, die am häufigsten falsch ausgelegt wird, weil sie völlig aus dem Textzusammenhang gerissen wird. Natürlich warnt uns Jesus Christus hier, nicht über andere zu richten. Aber die Art von Verurteilung, vor der uns der HERR hier warnt, ist ein hypokritisches Richten. Dabei handelt es sich um ein heuchlerisches Richten, wenn wir also jemanden für etwas verurteilen, was wir selbst tun. Vor dem warnt uns Jesus Christus in dieser Bibelpassage.

Die Antwort auf diese Kritik lautet also, dass wir sehr wohl auf biblische Weise richten sollen.

Matthäus Kapitel 7, Vers 6 + 15-16

6 „Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen (vgl. 13,45-46) nicht den Schweinen vor, damit diese sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.“ 15 „Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, im Inneren aber räuberische Wölfe sind. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Kann man etwa Trauben lesen von Dornbüschen oder Feigen von Disteln?

Matthäus Kapitel 18, Verse 15-18

15 „Wenn dein Bruder sich verfehlt, so gehe hin und halte es ihm unter vier Augen vor. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen; 16hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei (Brüder) mit dir, damit jede Sache (oder: der ganze Sachverhalt) auf Grund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen festgestellt wird (5.Mose 19,15). 17 Will er auf diese (Brüder) nicht hören, so teile es der Gemeinde (16,18) mit; will er auch auf die Gemeinde nicht hören, so gelte er dir wie ein Heide und ein Zöllner. 18 Wahrlich ICH sage euch: Alles, was ihr auf der Erde bindet (vgl. 16,19), wird auch im Himmel gebunden sein; und was ihr auf der Erde löst, wird auch im Himmel gelöst sein.“

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