Wie Gott in Seinen Kindern wirkt – Teil 19

Kapitel 32
Die Herrschaft des Menschen Jesus Christus ist die Basis

Wir sind in diesen Tagen der ständigen Versuchung ausgesetzt, den Jesus des Neuen Testaments durch einen anderen Christus zu ersetzen. Die ganze Strömung der modernen Religion geht in die Richtung eines solchen Ersatzes.

Um diese Versuchung zu überwinden, müssen wir fest an dem Konzept von Jesus Christus festhalten, wie es klar und deutlich in der Heiligen Schrift der Wahrheit vorgestellt wird.

Galater Kapitel 1, Vers 8

Aber auch wenn wir selbst oder ein Engel aus dem Himmel euch eine andere Heilsbotschaft verkündigten als die, welche wir euch verkündigt haben: Fluch über ihn!

Ja, selbst wenn ein Engel des Himmels etwas Geringeres als den Jesus Christus der Apostel predigen würde, soll er von uns geradeheraus und furchtlos abgelehnt werden.

Die mächtige und revolutionäre Botschaft der ersten Gemeinde war, dass ein Mensch namens Jesus, Der gekreuzigt wurde, jetzt von den Toten auferstanden und nun zu der rechten Hand Gottes erhöht worden ist. Petrus sagte es unmissverständlich in:

Apostelgeschichte Kapitel 2, Vers 36

„So möge denn das ganze Haus Israel mit Sicherheit erkennen, dass Gott Ihn (Jesus Christus) zum HERRN und zum Christus (= zum Messias) gemacht hat, eben diesen Jesus, Den ihr gekreuzigt habt!“

Weniger als 300 Jahre nach dem ersten Pfingsten verfassten die bedrängten Verfechter des Glaubens ein Manifest, in welchem diese Lehren des Neuen Testaments in Prosa niedergeschrieben wurden, und dabei ging es auch um das Wesen von Jesus Christus. Sie wurde als „Athanasisches Glaubensbekenntnis“ bekannt. Darin heißt es:

„Gott ist Er (Jesus Christus) aus der Wesenheit des Vaters, vor den Zeiten gezeugt, und Mensch ist Er aus der Wesenheit der Mutter, in der Zeit geboren. Vollkommener Gott, vollkommener Mensch, bestehend aus einer vernünftigen Seele und menschlichem Fleisch. Dem Vater gleich der Gottheit nach, geringer als der Vater der Menschheit nach. Doch obwohl Er Gott und Mensch ist, sind es nicht zwei, sondern ein Christus. Einer, aber nicht dadurch, dass die Gottheit in Fleisch verwandelt worden wäre, sondern dadurch, dass Gott die Menschheit angenommen hat. ER ist ganz und gar einer, nicht durch eine Vermischung der Wesenheit, sondern durch die Einheit der Person. Denn wie vernünftige Seele und Fleisch einen Menschen ergeben, so ergeben Gott und Mensch einen Christus.“

Selbst unter denjenigen, welche das göttliche Wesen von Jesus Christus anerkennen, akzeptiert man oft nicht Sein menschliches Wesen. Man versichert schnell, dass als Er auf Erden wandelte, Er Gott unter Menschen war, aber man übersieht eine Wahrheit, die gleichermaßen bedeutsam ist: Dort, wo Er jetzt auf Seinem himmlischen Thron sitzt, wirkt Er in Seinem Mittleramt als Mensch gemeinsam mit dem himmlischen Vater.

Die Lehre des Neuen Testaments hat sich inzwischen so weit verwirklicht, dass sich da jetzt ein Mensch im Himmel in der Gegenwart des himmlischen Vaters befindet, Der sich für uns einsetzt. Jesus Christus ist mit Sicherheit ein Mensch, wie es Adam, Moses oder Paulus waren. ER ist aber ein verherrlichter Mensch. Doch Seine Verherrlichung hat nicht dazu geführt, Ihn zu entmenschlichen. Heute ist Er ein realer Mensch von der menschlichen Rasse, Der unsere Charakterzüge und Körpergröße hat, ein sichtbarer und hörbarer Mensch, Den jeder andere sofort als einer von uns erkennen würde.

Aber da ist mehr: ER ist:

  • Der Erbe von allen Dingen
  • Der HERR aller Welten
  • Das Oberhaupt Seiner Gemeinde
  • Der Erstgeborene der neuen Schöpfung
  • Der Weg zum himmlischen Vater
  • Das Leben der Gläubigen
  • Die Hoffnung Israels
  • Der Hohepriester jedes aufrichtigen Anbeters

ER hält die Schlüssel des Totenreichs und der Hölle in Seinen Händen. Und Er steht als Fürsprecher und Bürge für jeden ein, der wahrhaftig an Ihn glaubt.

Aber das ist noch längst nicht alles, was über Ihn gesagt werden kann. Ich denke, wenn man alles über Ihn aufschreiben würde, hätte die Welt nicht genug Raum, um all die Bücher aufzunehmen. Doch das ist in der Kürze der Jesus Christus, Den wir den Sündern als ihre einzige Zuflucht vor dem kommenden Zorn Gottes predigen. Auf Ihn ruhen die erhabensten Hoffnungen und kühnsten Träume der gläubigen Menschen. Alle Sehnsüchte im Hinblick auf Unsterblichkeit, die in der Brust der Menschen aufkommen, werden sich in Ihm erfüllen, ansonsten würden sie sich niemals erfüllen. Denn es gibt keinen anderen Weg.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.