Bibelstudie von M. R. DeHaan M.D.
Hebräer Kapitel 9, Verse 13-14
13Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches, 14wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt.
Der ganze Erlösungsplan beruht auf der Macht des Blutes des HERRN Jesus Christus. Wir haben aufgezeigt, dass das Blut das EINZIGE Gewebe ist, dass in seiner Bewegung im Körper uneingeschränkt ist. Fast all unsere Körpergewebe sind fest, wie z. B. Muskeln, Knochen, Nerven, Fett und Haut. Sie bleiben an Ort und Stelle. Das Blut ist das einzige Gewebe, das nicht fixiert ist, denn es zirkuliert zu jeder lebenden Zelle durch den gesamten Körper.
Es gibt zwar andere flüssige Produkte im Körper, wie z. B. Speichel, Magensäfte, Tränen, Gallensäfte; aber das sind keine Gewebe, sondern Sekrete und keine Teile des Körpers, sondern seine Produkte. Das Blut ALLEIN ist das flüssige Gewebe schlechthin, das jede einzelne Zelle im Körper erreichen kann und deshalb alle Teile mit dem Kopf vereint und die einzelnen Glieder individuell sein lässt.
Geheimnisvolle Struktur
Der Mensch hat sehr viel über das Blut gelernt seit der Entdeckung des Mikroskops und der Entwicklung der Blutchemie. Obwohl dabei noch Vieles ein Rätsel ist, haben wir ein vernünftiges Verständnis von seiner physischen Struktur. Der normale menschliche Körper mit seinen 5-6 Liter Blut ist während seiner Lebensdauer voll und ganz von der Zirkulation dieser Flüssigkeit abhängig, weil das Leben des Fleisches Blut ist. Einfacher ausgedrückt: Das Blut besteht aus einem flüssigen Gefährt, das Plasma genannt wird. Dabei handelt es sich um eine farblose Flüssigkeit, aus dem verschiedene zellulare Elemente ausgesperrt sind und in dem sich eine Lösung aus einer großen Anzahl von chemischen Komponenten befindet. Der flüssige Teil des Blutes besteht hauptsächlich aus 3 Arten von Zellen. Sie werden Plättchen genannt. Dabei handelt es sich um dünne, durchsichtige Zellen, deren Funktion noch weitgehend unbekannt ist. Dann gib es die roten Zellen oder Erythrozyten, in Konzentration etwa 5 Millionen pro Kubikmillimeter. Sie tragen die Flüssigkeit zu den Geweben in der Form von gebundenem Sauerstoff und geben dem Blut seine rote Farbe. Darüber hinaus sind da noch die weißen Zellen, die Leukozyten, von denen es verschiedene Arten gibt. Sie sind besonders am Kampf des Körpers gegen Infektionen beteiligt. Andere Elemente in der Flüssigkeit sorgen für die Blutgerinnsel, wenn eine Arterie oder Ader durchtrennt wird, und die Antikörper verhindern Krankheiten.
Die Erythrozyten
Man weiß viel über die roten und weißen Zellen (Blutkörperchen), weil sie leicht zu erforschen sind. Die roten Blutkörperchen oder Erythrozyten sind winzige, scheibenförmige Zellen, die eine geheimnisvolle Substanz enthalten, das Hämoglobin, eine Eisenverbindung, die mit dem Sauerstoff verwandt ist, einen Brennstoff im Körper darstellt. Diese roten Zellen reisen durch die Lungen, kommen in Berührung mit dem Sauerstoff in der Luft, die wir einatmen und gehen mit ihm eine lose Verbindung ein, um das Oxy-Hämoglobin zu bilden. In dieser Form reisen sie dann weiter zu allen Zellen und laden dort überall ihre kleine Last ab, um sie mit dem Energie geladenen Sauerstoff zur Verbrennung und Erwärmung zu versorgen. Dann nimmt das Blut die Abfallprodukte der Gewebe auf, das Kohlendioxyd und die Abfallprodukte des Stoffwechsels, den wir den „Zellmüll“ nennen und schleust ihn über die Nieren, die Haut, die Eingeweide und die Lungen aus. Anschließend nehmen sie wieder eine Ladung Sauerstoff auf, und der ganze Prozess wiederholt sich. Sie brauchen für eine solche Rundreise 23 Sekunden. Die Nahrung zu den Geweben wird vom Blut transportiert, und in demselben Gefährt wird der „Müll“ befördert. Und dennoch gibt es keine Kontamination. So vollkommen hat der große Schöpfer uns gemacht.
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