Was geschieht mit uns nach der Entrückung? – Teil 33

Quelle: „Heavenly Rewards“ (Himmlische Belohnungen) von Dr. Mark Hitchcock

3. Gott ist souverän, auch was die Vergabe der himmlischen Belohnungen anbelangt

Matthäus Kapitel 20, Vers 15

„’Habe ich etwa nicht das Recht, mit dem, was mein ist, zu machen, was ich will? Oder siehst du neidisch dazu, dass ich wohlwollend bin?‹“

Hier antwortete der Weinbergeigentümer sehr deutlich auf die Beschwerden der ganztägigen Arbeiter.

Was Jesus Christus da betont, ist, dass die Belohnungen für das Königreich von Gottes Souveränität abhängen. Es ist Sein Weingarten und bei allem, was damit zusammenhängt, hat Er das Sagen. Ihm gehört alles, und Er verteilt die Belohnungen souverän.

Dieselbe Wahrheit wird einige Verse später hervorgehoben, als Jesus Christus der Mutter von Jakobus und Johannes antwortete, als sie fragte, ob ihre beiden Söhne im kommenden Königreich zur Rechten und zur Linken von Ihm sitzen könnten. Dazu sagte Jesus Christus:

Matthäus Kapitel 20, Vers 23

ER erwiderte ihnen: »MEINEN Kelch werdet ihr zwar trinken (müssen), aber die Plätze zu Meiner Rechten und zu Meiner Linken habe nicht ICH zu verleihen, sondern sie werden denen zuteil, für die sie von Meinem (himmlischen) Vater bestimmt sind.«

Die Botschaft ist in beiden Passagen klar: Gott ist DER SOUVERÄNE. IHM gehört alles, und es ist Sein Weinberg. Niemand kann Ihm vorschreiben, wie Er die Belohnungen verteilt. ER wird beim bema-Gericht alle Umstände im Leben eines Gläubigen nach dessen Bekehrung bewerten und das belohnen, was dabei in Seinen Augen rechtschaffen war. ER sieht uns immer und überall und nichts in unserem Inneren bleibt Ihm verborgen.

Das erinnert mich an eine lustige Geschichte, die ich einmal vor Jahren hörte. In einer katholischen Grundschule standen die Kinder in der Cafeteria für das Mittagessen an. Auf dem ersten Tisch befand sich ein großer Haufen Äpfel. Nachdem sie die Schüler eine ganze Weile beobachtet hatte, schrieb die betreuende Nonne ein Schild und hängte es an das Apfeltablett. Darauf war zu lesen: „Nimm nur EINEN EINZIGEN. Gott sieht zu!“

Die Kinder bewegten sich weiter in der Schlange vorwärts, und am anderen Ende der Reihe befand sich ein großer Haufen Schokoladenkekse. Eines der Kinder blickte auf diesen Haufen Kekse und schrieb dann ein Schild mit der Aufschrift: „Nehmt soviel ihr wollt. Denn Gott überwacht gerade die Äpfel.“

In Wahrheit hat Gott aber sowohl die Kekse als auch die Äpfel im Blick. ER weiß und sieht alles. ER wird beim bema-Gericht jedem Seiner Kinder das geben, was gerecht ist. Niemand wird am Ende in Frage stellen, wie Er Seine Belohnungen verteilt hat.

4. Gott ist großzügig bei der Vergabe der himmlischen Belohnungen

Die Arbeiter, die um 17.00 h eingestellt wurden, bekamen den vollen Lohn, obwohl sie nur eine einzige Stunde tätig waren. Sie hatten großes Glück!

Der HERR ist der beste Chef, den Du haben kannst. ER ist uns nichts schuldig – in Wahrheit ist es so, dass wir wegen unserer Sünden eine ewige Bestrafung verdient hätten. ER müsste uns gar nicht erst in Seinen Weinberg bringen, und Er bräuchte auch nicht zum Marktplatz zu kommen, um irgendwen einzustellen.

Erlösung ist NUR durch die Gnade Gottes möglich. ER hat uns ins Leben gerufen und uns die Gabe des Glaubens geschenkt, damit wir nach unserer Bekehrung zu Jesus Christus in Seinem Weinberg arbeiten sollen. SEINE Großzügigkeit ist überwältigend.

Dazu schreibt Erwin W. Lutzer in seinem Buch „Your Eternal Reward“ (Deine ewige Belohnung):

„Wir werden aufgrund Seiner Großzügigkeit belohnt, wozu Er aber nicht verpflichtet ist.

Denk einmal über Folgendes nach: Gott gibt uns die Gabe des Glaubens, wodurch wir an Jesus Christus glauben KÖNNEN. Dennoch beschenkt Er uns für diesen Glauben mit dem ewigen Leben. Sobald wir Jesus Christus reumütig und bußfertig als unseren HERRN und Erlöser angenommen haben, wirkt Gott in uns durch den Heiligen Geist, so dass wir Ihm dienen können. Und wenn wir diesen Dienst gut gemacht haben, gewährt Er uns ewige Belohnungen oder Privilegien. Natürlich verdienen wir diese Belohnungen NICHT!

Aber wir sind durch unsere Bekehrung Söhne und Töchter des uns liebenden himmlischen Vaters geworden, Der so gütig ist, wie wir es nicht von Ihm erwarten können. Es macht Ihm Freude, diejenigen zu segnen, die Seine Liebe nicht verdient haben.“

Der Weinbergeigentümer ist verschwenderisch, wenn es um die Vergabe von Belohnungen geht.

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