Was geschieht mit uns nach der Entrückung? – Teil 29

Quelle: „Heavenly Rewards“ (Himmlische Belohnungen) von Dr. Mark Hitchcock

13. Wie zuverlässig warst Du in Deinem Beruf?

Wenn Du als Erwachsener eine Ganztags-Tätigkeit hast, dann verbringst Du mehr Zeit an Deinem Arbeitsplatz als mit jeder anderen Unternehmung. Die Art und Weise, wie Du Deine Verantwortlichkeiten in Deinem Beruf erfüllst, kann Dir eine himmlische Belohnung einbringen.

Dazu schrieb der Apostel Paulus in:

Kolosserbrief Kapitel 3, Verse 22-24

22 Ihr Knechte, seid euren leiblichen Herren in allen Stücken GEHORSAM, nicht mit Augendienerei als solche, die Menschen zu gefallen suchen, sondern IN AUFRICHTIGKEIT DES HERZENS als solche, die den (himmlischen) HERRN fürchten. 23 Alles, was ihr zu tun habt, das leistet MIT WILLIGEM HERZEN, als gälte es dem HERRN und nicht den Menschen; 24 ihr wisst ja, dass ihr vom HERRN das (himmlische) Erbe als LOHN empfangen werdet: Ihr dient ja dem HERRN Christus als Knechte.

Die Zeit, die Du an Deinem Arbeitsplatz verbringst, ist nicht unbedeutend. Sie ist nicht vergeudet. Sie birgt geistliche und ewige Konsequenzen in sich. Wie Du gearbeitet hast, wird vom HERRN geprüft und – wo angemessen – belohnt werden.

Als der berühmte Pastor Henry Allan Ironside ein Teenager war, arbeitete er für einen Schuster namens Dan MacKay. Dan war ein hingebungsvoller Christ, der Gott durch seine Arbeit verherrlichen wollte.

Der junge Harry hatte damals die monotone Aufgabe, für Schuhsohlen das Wasser aus durchnässten Rindslederfetzen zu klopfen. Einer von MacKays skrupellosen Konkurrenten in der Straße überging diesen Prozess, was ihm für die Schuhherstellung natürlich Zeit ersparte. Das bedeutete aber auch, dass der Kunde deshalb wegen einer Reparatur früher wiederkommen musste. Harry verstand nicht, warum sich sein Chef all die Mühe mit der Wasserentfernung machte, aber MacKays Antwort war unerschütterlich.

„Harry“, sagte er, „ich repariere keine Schuhe wegen des Geldes, das ich dafür von den Kunden bekomme. Ich mache das zur Ehre Gottes. Ich erwarte, beim Richterstuhl Christi jeden einzelnen Schuh, den ich repariert habe, auf einem großen Haufen zu sehen, und ich will nicht, dass der HERR an diesem Tag zu mir sagt: ‚Dan, du hast eine erbärmliche Arbeit gemacht, denn du hast dabei nicht dein Bestes gegeben.‘ Ich will erreichen, dass Er sagen kann: ‚Schön gemacht, du guter und treuer Knecht‘.“

Dann erklärte MacKay weiter, dass so wie manche Männer zum Predigen berufen sind, er nun einmal zum Reparieren von Schuhen berufen sei und nur dann, wenn er seine Arbeit gut mache, dies für Gott zählen würde.

Henry Allan Ironside hatte über diese Worte nachgedacht, als er in seinem Buch „Illustrations of Bible Truth“ (Illustrationen zur biblischen Wahrheit) schrieb:

„Das war eine Lektion, die ich niemals habe vergessen können. Oft, wenn ich in Versuchung geriet, nachlässig zu sein und schludrig zu arbeiten, musste ich an den lieben, Gott ergebenen Dan MacKay denken. Und das hat mich dann jedes Mal dazu angespornt, alles für Den zu tun, Der gestorben ist, um mich zu erlösen.“

Wir alle werden eines Tages gegenüber Gott für unsere Arbeit Rechenschaft ablegen müssen. Ich, als Pastor, stelle mir dazu vor, dass meine sämtlichen Predigten, die ich einmal gehalten habe, vor dem Richterstuhl Christi gestapelt sind. Vielleicht bist Du Rechtsanwalt, Mechaniker, Arzt, Geologe, Buchhalter, Computer-Experte, Hausfrau oder Elektriker. Auch da solltest Du Dir vorstellen, dass Deine ganze Arbeit vor dem Richterstuhl Christi liegt und vom HERRN bewertet wird, vielleicht in Form von Rechtsunterlagen, Krankenakten, Windeln, Wäsche, Computerprogrammen oder reparierten Autos. Was auch immer Du tust, stelle sicher, dass Du froh sein wirst, dies dann in der Gegenwart Deines Meisters wiederzusehen.

Ben Patterson erzählt in seinem Buch „Serving God: The Grand Essential of Work & Worship“ (Gott dienen: Die hohe Bedeutsamkeit von Arbeit und Gottesverehrung) die bemerkenswerte Geschichte eines B-17-Bombers, der in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs von einem Bombenangriff zurückkehrte.

„Unser Flugzeug wurde mehrmals von Granaten und Beschuss getroffen, wobei einige der Treffer direkt in den Treibstofftank gingen. Wie durch ein Wunder explodierte der Bomber nicht. Bei der Landung wurden 11 nicht explodierte 20-Millimeter-Granaten aus dem Treibstofftank entfernt!

Die Granaten wurden daraufhin zerlegt, und zum Erstaunen aller beinhaltete keine von ihnen Sprengstoff. In einer Schale befand sich eine Notiz in tschechischer Sprache. Übersetzt hieß es da: ‚Das ist alles, was wir jetzt für Sie tun können‘. Ein Mitglied des tschechischen Untergrunds, das in einer deutschen Munitionsfabrik arbeitete, hatte den Sprengstoff in mindestens 11 der 20-mm-Granaten an seinem Fließband weggelassen.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.