Was geschieht mit uns nach der Entrückung? – Teil 14

Quelle: „Heavenly Rewards“ (Himmlische Belohnungen) von Dr. Mark Hitchcock

Zu 2. Belohnungsverlust durch Fehler

Das bedeutet, dass wir bei unserem Dienst für den HERRN Fehler gemacht oder diesen auf irgendeine Art und Weise nicht hinreichend ausgeführt haben.

Das fängt schon damit an, dass wir minderwertiges Material verwenden, um unser Leben aufzubauen. Wenn wir dabei wählen, was nicht zweckdienlich, bequem und vergänglich ist, verlieren wir die Zustimmung unseres HERRN.

Wir könnten dies mit einem Mechaniker vergleichen, der schäbige Teile verwendet, um eine Reparatur durchzuführen. Das Werk ist dann mangelhaft.

Unsere Arbeit für den HERRN kann auch fehlerhaft sein, wenn unsere Motive falsch sind. Wie wir bereits gesehen haben, beurteilt Gott sowohl das WARUM als auch das WAS, wenn wir etwas für Ihn tun. Eigenwerbungsmotive machen unsere Werke mangelhaft, was zum Verlust von himmlischen Belohnungen führt.

Zu 3. Belohnungsverlust durch Disqualifikation

Eine der ernüchterndsten Passagen über die Realität und Gefahr, himmlische Belohnungen zu verlieren, hat der Apostel Paulus geschrieben in:

1.Korintherbrief Kapitel 9, Verse 24-27

24 Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, dass aber nur einer den Siegespreis erhält? Lauft ihr nun in der Weise, dass ihr ihn erlangt! 25 Jeder aber, der sich am Wettkampf beteiligen will, legt sich Enthaltsamkeit in allen Beziehungen auf, jene, um einen vergänglichen Kranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26 So laufe ich denn nicht ziellos (ins Blaue hinein) und treibe den Faustkampf so, dass ich keine Lufthiebe führe; 27 sondern ich zerschlage meinen Leib und mache ihn mir dienstbar, um nicht, nachdem ich als Herold andere zum Kampf aufgerufen habe, mich selbst als UNTÜCHTIG (des Preises unwürdig) zu erweisen.

Der Hintergrund für diese Passage waren die Isthmischen_Spiele, bei denen Athleten an Sport-Wettkämpfen teilnahmen, um Preise zu gewinnen. Das griechische Wort im Originaltext, das hier mit „untüchtig“ übersetzt ist, lautet adokimos, was „disqualifiziert“, „untauglich“ oder „abgelehnt“ bedeutet.

Wenn sich ein Athlet bei diesen Spielen nicht an die Regeln hielt, wurde er ausgeschlossen.

Ein ähnliches Bild zeigt uns der Apostel Paulus auf in:

2.Timotheusbrief Kapitel 2, Vers 5

Und wenn jemand auch am Wettkampf teil nimmt, empfängt er doch den Siegeskranz NICHT, wenn er nicht ordnungsgemäß gekämpft hat.

Für die Christen stehen die Regeln in der Bibel. Disqualifiziert wird man, wenn man sich nicht genau an die Anweisungen in Gottes Wort hält. Dabei geht es NICHT um den Verlust der Erlösung, sondern dass man sich NICHT für himmlische Belohnungen qualifiziert hat. Egal, was beim bema-Gericht geschehen wird, wir werden auf gar keinen Fall unsere Erlösung verlieren.

Wir wissen, dass die einzige Möglichkeit für einen Athleten zu gewinnen die ist, dass er an einem Wettkampf teilnimmt. Wenn er allerdings disqualifiziert wird, bekommt er KEINE Chance mehr, einen Preis zu erlangen.

Das moderne Äquivalent ist ein Mannschafts-Spieler, der von seinem Trainer auf die Bank gesetzt oder ganz von der Teilnahme am Spiel ausgeschlossen wird. Du kannst dem Team nicht zum Sieg verhelfen, wenn du nicht im Spiel bist.

Als Paulus über die Gefahr der Disqualifikation warnte, schloss er sich selbst in diese Warnung mit ein. Er wusste, dass sogar ein Apostel sich disziplinieren muss, um seine Chancen zu erhöhen, einen Preis zu erhalten. Wenn selbst hohe Amtsträger, wie der Apostel Paulus, echt besorgt über die Möglichkeit waren, auf die Bank verbannt werden zu können, müssen wir die Notwendigkeit, dass wir gut diszipliniert sein müssen, sehr ernst nehmen.

Kurz vor seinem Tod machte Paulus klar, dass er vom HERRN nicht disqualifiziert worden war. Denn er schrieb in:

2.Timotheusbrief Kapitel 4, Vers 8

Fortan liegt für mich DER SIEGESKRANZ DER GERECHTIGKEIT bereit, den der HERR, Der gerechte Richter, mir an jenem Tage zuteilen (zuerkennen) wird; jedoch nicht nur mir, sondern überhaupt allen, die Sein Erscheinen lieb gehabt (mit Liebe erwartet) haben.

Paulus war dem HERRN Jesus Christus treu bis zum Ende und auf Kurs geblieben.

Möge jeder von uns dieselbe Hoffnung und Zuversicht haben, wenn das Ende unseres Lebens naht.

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