Quelle: „Birthright – The Coming Posthuman Apocalypse And The Usurpation Of Adams Dominion On Planet Earth“ (Geburtsrecht – Die kommende posthumane Apokalypse und die Beanspruchung von Adams Herrschaft) von Timothy Alberino
Unsere Bürgerschaft im Himmel – Teil 3
Das Himmelreich ist eine Zivilisation
Jede Zivilisation ist die Organisation einer komplexen Gesellschaft, die von intelligenten Wesen bevölkert wird. Die Bibel bezeichnet die Bürger dieser himmlischen Zivilisation als „Engel“.
Der Bezug auf Engel in der biblischen Geschichte ist jedoch mit Absicht mehrdeutig. Als Konsequenz dieser absichtlichen Mehrdeutigkeit sind viele wirklichkeitsfremde Vorstellungen entstanden, was das Wesen und die Funktion dieser älteren Rasse anbelangt.
Die Kirche von Rom hat zum Beispiel hat eine ganze Engel-Mythologie im griechisch-römischem Stil fabriziert und diese mit heroischen Engelsfiguren vervollständigt, die sie aus Marmor geformt und auf Wänden von heiligen Stätten gemalt hat. Die anatomische Darstellung dieser Himmelswesen sind allerdings ein Produkt reiner Fantasie. Die großen Kathedralen in Europa sind „verziert“ mit den sinnlichen Körpern engelhafter Frauen, die mit Federflügeln geschmückt sind sowie den pädophilen Porträts pummeliger Cherubim, die normalerweise nackt dargestellt werden. Wie die Halbgötter des römisch-griechischen Pantheon werden die Engel und Heiligen der römisch-katholischen Kirche als kleine Götter verehrt.
Die Geschichte bezeugt die Tatsache, dass Menschen oft dazu neigen, das zu verehren und anzubeten, was sie nicht verstehen. Von daher ist die Verehrung von Himmelskörpern – von Sonne, Mond und Sternen – und den elementaren Naturkräften – wie Wasser, Wind und Feuer – ein allgegenwärtiges Wesensmerkmal von primitiven Kulturen.
In Anbetracht dieser Neigung, sich vor dem Unerklärlichen niederzuwerfen, ist es für Menschen mit veraltetem Wissen nicht gewinnbringend, sich mit Wesen von überlegener Intelligenz vertraut zu machen, insbesondere dann, wenn diese hochentwickelte Technologie einsetzen. Der Mensch ist bei solch einer Begegnung IMMER im Nachteil, weil er da anfällig für Täuschung und Manipulation ist.
In der Bibel ist von einigen Begebenheiten die Rede, wobei die Gefahr aufgezeigt wird, die mit diesen Interaktionen einhergeht.
Selbst Johannes, der mit dem auferstandenen Jesus Christus das Brot gebrochen hatte, ging vor einem Engel auf die Knie, um diesen anzubeten. Doch diese Anbetung wies der Engel entschieden zurück:
Offenbarung Kapitel 19, Vers 10
Da warf ich mich ihm zu Füßen nieder, um ihn anzubeten; aber er sagte zu mir: »Nicht doch! Ich bin nur ein Mitknecht von dir und von deinen Brüdern, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an!« – Das Zeugnis Jesu nämlich, das ist der Geist der Weissagung (der Prophetie; des Prophetenstandes).
Diese Warnung des Engels ist nicht unbegründet. Die Versuchung, sich von Menschen anbeten zu lassen, hat zum Ruin etlicher Engel geführt – und tut es noch. Viele von ihnen wurden, weil sie sich haben anbeten lassen, im höllischen Gefängnis angekettet. Interaktionen zwischen unseren Welten kann für Engel genauso gefährlich sein wie für Menschen. Das Kontaktverbot wird strikt durchgesetzt, sowohl zu deren als auch zu unserem Vorteil.
Wenn der menschliche Zustand letztendlich bei der Entrückung und Auferstehung korrigiert und der Mensch wieder in seinem ursprünglichen Stand hergestellt ist, dann wird die Gemeinschaft zwischen unseren beiden Rassen wieder erneuert. Bis dahin werden wir uns mit den wenigen Erkenntnissen zufrieden geben müssen, die uns im Zusammenhang mit unseren älteren Geschwistern gegeben wurden. So spärlich diese Informationen auch sind, logische Schlussfolgerungen können aus dem abgeleitet werden, was in der Heiligen Schrift über Engel geoffenbart ist.
Für viel Verwirrung haben die selbst ernannten Supranaturalisten gesorgt, die sich auf besondere Offenbarung und religiösen Aberglauben bei der Formulierung ihrer eigenen proprietären Mischungen der Angelologie berufen. Diese Leute haben es geschafft, aus Engeln eine unterwürfige Rasse von geflügelten Dienern zu machen, deren einziger Zweck es ist, sie zu trösten und zu beschützen oder ihnen ihre Wünsche zu erfüllen. Wie die katholische Kirche haben die Supranaturalisten einer blühenden Schar engelhafter Wesen, die ihr Fantasie-Land bewohnen, Rang und Pflicht zugewiesen.
Glücklicherweise können die meisten ihrer Wahnvorstellungen mit einer flüchtigen Untersuchung des Wortes „Engel“ bereits zerstreut werden.
Das Wort „Engel“, im Hebräischen mal’ak und im Griechischen angelos bedeutet einfach nur „Bote“ oder „Gesandter“, also jemand, der losgeschickt wurde. Von daher ist „Engel“ eher die Beschreibung einer Tätigkeit als die der Klassifizierung oder der Art. Das Wort „Engel“ gibt nämlich KEINEN Aufschluss über die Herkunft oder die Natur desjenigen, der so bezeichnet wird. Auch wird dieses Wort nicht ausschließlich für himmlische Wesen verwendet. Es werden in der Bibel auch Menschen als „Engel“ bezeichnet, wenn sie als Boten oder Gesandte fungieren.
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