Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 25

Quelle:

21. Januar 2021 – Pastor J.D. Farag

Sicherheit in Jesus Christus – Teil 3

Nun sagen die Töchter von Jerusalem:

Hohelied Kapitel 8, Verse 8-9

8 „Ein Schwesterlein haben wir, die noch keine Brüste hat; was sollen wir nun mit unserer Schwester tun am Tage, wo man um sie freit? 9 Ist sie eine Mauer, so bauen wir eine Krönung (Zinne) von Silber auf ihr; ist sie aber ein Tor, so verrammeln wir es mit Zederbohlen.“

Hier geht es um die Unsicherheit bei Unreife. Lass es mich mit anderen Worten ausdrücken. Wenn Du noch jung bist, bist Du unsicher. Und wenn Du unreif bist, dann bist Du verletzlich und besonders anfällig für Unsicherheit. Die Töchter Jerusalems bangen um ihre kleine Schwester, die noch unsicher und unreif ist und wollen sie beschützen, damit sie sicher ist.

Auch hier haben wir es mit einer kulturellen Angelegenheit des Nahen Ostens zu tun. Wenn da eine junge Frau sexuell unmoralisch lebt, bringt das so viel Unehre und Schande über ihre Familie, dass sich deren Angehörigen nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen können. So ernst wird das da genommen.

Deshalb sperren sie junge Mädchen und Frauen gerne ein, um sie zu schützen. Das ist hier mit der „Mauerzinne“ und der „Verrammlung des Tores“ gemeint.

Im christlichen Leben ist Jesus Christus die Tür, die uns Sicherheit verschafft. ER ist der hohe Turm, unsere Stärke. Unter diesem Aspekt betrachtet haben wir hier ein wunderschönes Bild dafür.

Darauf erwidert die christliche Sulamit den jüdischen Frauen:

Hohelied Kapitel 8, Vers 10

„Ich bin eine Mauer, und meine Brüste sind wie Türme; da wurde ich in seinen Augen wie eine, die Frieden gefunden hat.“

Damit meint sie, dass sie durch ihren Mann reif geworden ist, der sie beschützt und dass sie IN IHM Frieden gefunden hat.

Zu alten Zeiten gab es rund um Jerusalem eine Mauer, wodurch die Bewohner geschützt wurden, so dass sie dort in Sicherheit leben konnten. Wenn diese Mauer von Feinden eingerissen wurde, waren sie verloren.

In Israel gibt es diese „Tels“, das sind Berge und Hügel. Dabei handelt es sich um eroberte Städte, auf denen neu aufgebaut wurde. Das sind in der Tat mehrere Schichten übereinander gebaut. Und weißt Du, wie man diese Städte erobert hat? Indem man ihre Mauern eingerissen hat. Und eine Stadt ohne Mauer ist unsicher, und ihre Bewohner sind wehrlos. Die Stadtmauer allein ist es, die sie schützt.

Wir wissen aus der Bibel, wie die Stadtmauer von Jericho zu Fall gekommen ist.

Josua Kapitel 6, Verse 1-5

1 Jericho aber hatte (seine Tore) geschlossen und blieb den Israeliten gegenüber verriegelt (geschlossen), so dass niemand aus- oder eingehen konnte. 2 Da sagte der HERR zu Josua: »Hiermit gebe ICH Jericho und seinen König samt den streitbaren Männern in deine Gewalt. 3 So zieht denn um die Stadt herum, alle Kriegsleute, ein Mal rings um die Stadt her. So sollst du es sechs Tage lang tun; 4 dabei sollen sieben Priester sieben Lärmposaunen vor der Lade her tragen. Am siebten Tage aber sollt ihr sieben Mal um die Stadt herumziehen, und die Priester sollen dabei in die Posaunen stoßen. 5 Wenn man dann ein Zeichen mit dem Lärmhorn gibt, soll das gesamte Volk, sobald ihr den Posaunenschall hört, ein lautes Kriegsgeschrei erheben; dann wird die Stadtmauer von selbst in sich zusammenstürzen, und das Volk soll sie ersteigen, wo ein jeder gerade steht.«

Das war natürlich eine Ausnahme. Wenn die Israeliten eine Stadtmauer nicht einreißen konnten, kappten sie die Wasserversorgung der Stadt.

So kann uns auch Satan eine Niederlage beibringen. Er schneidet uns von der Wasserversorgung in Form von Gottes Wort ab. Wenn er das schafft, nutzt uns auch die Mauer unseres christlichen Lebens nichts mehr. So kann uns Satan erobern.

Aber das sollte ihm niemals gelingen. Denn wir sind nicht nur die Eroberer, wir sind die End-Sieger, was für die tiefe und überragende Bedeutung von Gottes Wort spricht.

Dazu schreibt der Apostel Paulus in:

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