Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 21

Quelle:

14. Januar 2021 – Pastor J.D.Farag

Wie Gott Dich sieht – Teil 1

Lieber himmlischer Vater, wir danken Dir für Dein Wort und für Deine Güte, Treue, Gnade und Barmherzigkeit. Und wir danken Dir, dass Du nichts zulässt, was nicht am Ende zu Deiner Ehre gereicht und gut enden wird. Wir freuen uns darauf, was Du uns im Folgenden aufzeigen willst. Wir wollen uns dafür Zeit nehmen, unsere Bibel aufschlagen und aufnehmen, was Du durch Dein Wort in unser Leben sprechen willst. Wir haben geistlichen Hunger und Durst, den nur Du allein stillen kannst. DU willst mit uns Gemeinschaft haben und wir mit Dir. Bitte segne diese Zeit, die wir mit diesem Bibelstudium verbringen. Das beten wir in Jesu Namen – Amen.

Hier haben wir ein sehr intensives Kapitel vor uns, und ich würde sagen, es ist in seiner Intensität sehr intim. Der Grund dafür ist, dass hier ein Bild gezeichnet wird, das eine große Liebe widerspiegelt, die der Bräutigam für seine Braut empfindet. Dieses Kapitel ist einer der Gründe, warum ich so froh bin, mich dafür entschieden zu haben, das Hohelied auf diese Art und Weise zu lehren, weil es ein Bild oder ein Typus für unsere Beziehung mit Jesus Christus, als unseren Seelenbräutigam und Seine Liebe zu uns, Seinen Jüngerinnen und Jüngern, ist.

Die Essenz von diesem Kapitel ist, wie Jesus Christus uns sieht. ER macht das in einer Weise, wie wir uns selbst niemals sehen würden. Es heißt – und ich finde, dass dies so treffend für unsere Studie hier ist -, dass wenn der himmlische Vater uns betrachtet, Er dabei nicht unsere Sünden sieht, sondern Seinen Sohn Jesus Christus.

Dazu heißt es in:

Jesaja Kapitel 1, Verse 18-20

18 »So kommt denn her, wir wollen miteinander rechten (uns auseinandersetzen)!« spricht der HERR. »Wenn eure Sünden auch rot wie Scharlach sind, sollen sie doch weiß werden wie Schnee; und sind sie auch rot wie Purpur, sollen sie doch weiß wie Wolle werden. 19 Wenn ihr willig und gehorsam seid, sollt ihr die köstlichen Gaben (Erzeugnisse) des Landes genießen; 20 doch wenn ihr euch weigert und widerspenstig seid, sollt ihr vom Schwert gefressen werden; denn der Mund des HERRN hat gesprochen!«

Durch Sein vergossene Blut am Kreuz auf Golgatha hat Jesus Christus unsere Sünden weggewaschen, so dass der himmlische Vater ihrer gar nicht mehr gedenkt.

Psalmen Kapitel 103, Verse 8-13

8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, voller Langmut und reich an Güte; 9 Er wird NICHT ewig hadern und den Zorn nicht immerdar festhalten; 10 Er handelt nicht mit uns (an uns) nach unseren Sünden und vergilt uns nicht nach unseren Missetaten;11 Nein, so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist Seine Gnade über denen, die Ihn fürchten; 12 so fern der Sonnenaufgang ist vom Niedergang, lässt Er unsere Verschuldungen fern von uns sein; 13 wie ein Vater sich über die Kinder erbarmt, so erbarmt der HERR Sich derer, die Ihn fürchten.

Von daher sieht der himmlische Vater all diejenigen, die Seinen Sohn Jesus Christus reumütig und bußfertig um Sündenvergebung und darum gebeten haben, dass Er ab sofort ihr HERR und Erlöser sein möge, als vollkommen, rein, schön und unschuldig an.

Ich habe die ganze Woche dafür gebetet, dass es mir gelingen möge, diese feine Balance zwischen der Ausdrucksform der Liebe im Physischen und ihrer Anwendung in unserem geistlichen Leben aufzuzeigen. Das heißt: Ich möchte nicht zu sehr in die Typologie und die Spiritualität dieses Kapitels gehen, damit Du die Bedeutung des Buchstäblichen besser erkennst. Das ist manchmal leicht. Dagegen ist die Typologie eine sehr heikle Angelegenheit. Dabei muss man sehr vorsichtig sein, weil man mit der Typologie Gefahr läuft, zu viel in das hineinzuinterpretieren, was dargestellt wird.

Dazu schrieb der Apostel Paulus an Timotheus:

2.Timotheusbrief Kapitel 2, Verse 14-15

14 Dies bringe (allen) in Erinnerung und ermahne sie eindringlich vor dem Angesicht Gottes, sich auf keinen Streit um Worte einzulassen, was zu nichts nütze ist und nur zur Verstörung der Zuhörer führt. 15 Sei eifrig bemüht, dich Gott als bewährt darzustellen (zu erweisen), als einen Arbeiter, der sich (seiner Arbeit) nicht zu schämen braucht, weil er das Wort der Wahrheit richtig darbietet (RECHT TEILT).

Das Wort Gottes richtig zu teilen, erfordert, meiner Meinung nach, Sorgfalt und Wachsamkeit vom Lehrer, wozu viele Gebete notwendig sind, damit er nicht etwas in das Bild hineinzeichnet, was dort nicht hingehört.

Das Hohelied Kapitel 7 erfordert auch diese sorgfältige Behandlung. Hier sehen wir erneut die reine, heilige Beschreibung der physischen Schönheit der frisch vermählten Braut und – wenn ich das einmal so sagen darf – ihre sexuelle Anziehungskraft.

Diese Beschreibung soll hier die Wirkung haben, die spirituelle Bedeutung zu verstärken, ohne in irgendeiner Weise von der Bedeutung abzulenken.

Dazu heißt es in:

Jesaja Kapitel 62, Vers 5

Denn wie der Jüngling sich mit der Jungfrau vermählt, so werden deine Söhne (Kinder) sich mit Dir vermählen, und wie der Bräutigam seine Freude an der Braut hat, so wird dein Gott Freude über dich empfinden.

Genau darum geht es im Hohelied Kapitel 7, nämlich wie Jesus Christus, unser Seelenbräutigam, uns, Seine Jüngerinnen und Jünger, sieht und wie sehr Er sich über uns freut.

Ich weiß, dass es schwierig ist, das Kapitel unter diesem Aspekt zu sehen; doch das spricht dafür, wie verdorben und pervers unsere Welt ist. Wenn Du also ein Kapitel wie dieses liest, ist es schwierig, die Reinheit, die Unschuld und die Schönheit darin zu sehen.

Weiter sagen die jüdischen Töchter Jerusalems:

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