Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 9

Quelle:

15. November 2020 – Pastor J.D. Farag

Allein mit Jesus Christus – Teil 3

Jetzt beschreibt die Braut die Ankunft ihres Bräutigams:

Hohelied Kapitel 2, Vers 10

„Mein Geliebter hebt an und ruft mir zu: ‚Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm!’“

Hier geht es wieder um das Du und ich beim Alleinsein mit Jesus Christus. In Deiner stillen Zeit sollte es NUR Jesus Christus und Dich geben. Dann und nur dann wirst Du Ihn manchmal mit der leisen Stimme des Heiligen Geistes sprechen hören.

Eine Sache, die ich in meiner Beziehung mit dem HERRN gelernt habe, ist, dass Er NICHT mit all den Stimmen konkurriert, die nach meiner Aufmerksamkeit schreien. ER erhebt niemals Seine Stimme über all die anderen. Nein, es liegt an uns, all die anderen Stimmen abzustellen.

ER sagt: „Wenn du Mich sprechen und das hören willst, was ICH zu sagen habe, dann ist der einzige Weg, wodurch das möglich ist, der, dass du mit Mir völlig allein bist. Dann und nur dann kannst du Mich hören.“

Nun ist der Bräutigam angekommen und sagt:

Hohelied Kapitel 2, Verse 11-14

11 „Sieh nur: Der Winter ist dahin, die Regenzeit vorüber, ist vergangen! 12 Die Blumen zeigen sich auf der Flur, die Zeit der Gesänge ist da, und der Turteltaube Ruf lässt sich im Land wieder hören; 13 der Feigenbaum setzt seine Knospen (Jungfrüchte) an, und der Reben Blüte spendet ihren Duft. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, und komm! 14 Mein Täubchen im Felsengeklüft, im Versteck der Felswand, lass mich schauen dein Antlitz, deine Stimme mich hören! Denn süß ist deine Stimme, dein Antlitz so lieblich!«

Da haben wir wieder ein sehr ergreifendes Bild. Hast Du bemerkt, dass hier jeder der 5 Sinne angesprochen wird? Sie riecht den Duft der Blumen. Die Braut hört die Stimme des Bräutigams und die Vögel. Sie schmeckt die ersten Früchte des Feigenbaums. Er sieht und streichelt ihr Gesicht. Alles ist frisch und neu. Und sie beide können ihre Liebe allein in Frieden und Ruhe genießen.

Nun will die Braut, dass das auch so friedlich bleibt. Denn sie sagt:

Hohelied Kapitel 2, Vers 15

„Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben! Denn unsere Weinberge stehen in Blüte.“

Das ist ein wichtiger Punkt, mit dem wir uns etwas intensiver beschäftigen wollen. Was wird uns hier gesagt? Dass es oft die kleinen Dinge sind, die alles zerstören. Das ist hier mit den „kleinen Füchsen“ gemeint.

Die großen Hindernisse in unserem Leben erkennen wir schnell. Aber oft sind es die Kleinigkeiten, aus denen sich dann eine große Sache entwickelt. Von daher sind sie gefährlicher, weil wir sie zunächst nicht als Hindernisse wahrnehmen. Aber sie können tatsächlich alles ruinieren.

Und diese „kleinen Füchse“ können auch die Intimität, die wir mit dem HERRN haben zunichte machen. Und in der Natur können kleine Füchse tatsächlich einen ganzen Weinberg ruinieren.

Da es meistens die Kleinigkeiten sind, die unsere Beziehung mit dem HERRN stören und zerstören wollen, gilt es für uns, IMMER wachsam zu sein und diese „kleinen Füchse“ auszuschalten.

Nun sagt die Braut:

Hohelied Kapitel 2, Verse 16-17

16 „Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein; er weidet auf der Lilienau. 17 Bis der Abendwind haucht und die Schatten fliehen, ergehe dich frei, mein Geliebter, der Gazelle gleich, oder wie der junge Hirsch auf zerklüfteten Bergen.“

Hier wird uns wieder ein wunderbares Bild aufgezeigt, allein schon durch die hohen Berge. Auf Hawaii haben wir die Ko’olau-Range. Das sind Berge, welche die Windseite von der anderen Seite der Insel trennen.

Inzwischen spricht die Braut schon sehr selbstbewusst von ihrer Bindung zu ihrem Bräutigam, die auch nicht durch solch hohen Berge, wie die Ko’olau Range, getrennt werden kann.

Deshalb antwortete Jesus Christus auf die Frage der Pharisäer, ob man sich aus jedem beliebigen Grund scheiden lassen darf:

Matthäus Kapitel 19, Verse 4-6

4 ER gab ihnen zur Antwort: »Habt ihr nicht gelesen (1.Mose 1,27), dass der Schöpfer die Menschen von Anfang an als Mann und Weib geschaffen 5 und gesagt hat (1.Mose 2,24): ›Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seinem Weibe hangen, und die beiden werden ein Fleisch sein‹? 6 Also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was somit Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.«

Der Ehebund zwischen Mann und Frau ist exklusiv und soll beiden Sicherheit geben, so dass keine Eifersucht aufkommen kann.

Inzwischen ist sich die Braut sicher, dass nichts und niemand sie von ihrem Bräutigam trennen kann. Sie beide verbindet eine unerschütterliche Liebe.

Und das gilt auch für unsere Beziehung mit Jesus Christus. Deshalb konnte der Apostel Paulus auch mit voller Überzeugung schreiben:

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