Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 7

Quelle:

15. November 2020 – Pastor J.D. Farag

Allein mit Jesus Christus – Teil 1

Bevor wir mit Hohelied Kapitel 2 beginnen, lasst uns beten:

Lieber himmlischer Vater, wir sind so dankbar dafür, dass wir während dieser Bibelstudie die Geschäftigkeit unseres Lebens und den Stress links liegen lassen können. Ja, das Leben auf dieser Erde ist wirklich stressig geworden. Aber wir wollen nun unsere Bibel aufschlagen und unsere Augen auf das gerichtet halten und – was noch wichtiger ist – unsere Herz für das öffnen, was Du uns aufzeigen willst. Oh HERR, wir brauchen Dich in JEDER STUNDE unseres Hierseins, ganz besonders in diesen schwierigen Tagen, in denen wir gerade leben. Wir freuen uns sehr darauf, was Du, HERR, uns hier in Deinem Wort, der Bibel, im Hohelied Kapitel 2 aufzeigen möchtest. Bitte sprich damit in unser Leben, und mögen wir durch Dein Wort im Glauben gefestigt werden. Lass dabei unsere aufgewühlten Herzen zur Ruhe kommen, so dass wir still werden und die leise Stimme des Heiligen Geistes hören können. Das beten wir in Jesu Namen – Amen.

In Hohelied Kapitel 2 wird uns ein ergreifendes Bild von den Freuden und Herrlichkeiten aufgezeichnet, die wir erfahren können, wenn wir allein mit Jesus Christus sind.

Ich habe aus einem ganz bestimmten Grund diesen Titel „Allein mit Jesus Christus“ gewählt, weil im gesamten Buch Hohelied der Ruf der Braut ertönt, dass sie mit ihrem Bräutigam zusammen sein und alles Andere und jeden Anderen bei dieser Begegnung ausschließen will. Genau um das geht es in dem ganzen „Lied der Lieder“, das ja ein LIEBESLIED ist.

Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein gewöhnliches Liebeslied. Es geht dabei nicht nur um unsere Beziehung mit Jesus Christus, sondern es enthält darüber hinaus noch viele Wahrheiten im Zusammenhang mit der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, so wie Gott sie für uns vorgesehen hat.

Ich muss eingestehen, dass dies wahrscheinlich eines der schwierigsten Bücher der Bibel ist, über das ich jemals gelehrt habe, denn es beinhaltet sehr viele Dinge. Aber ich gebe mein Bestes, um Dir diese Wahrheiten aufzuzeigen, damit Du sie in Deinem Leben anwenden kannst, ganz besonders was die Ehe anbelangt.

Doch gleichzeitig möchte ich nicht den Fokus verlieren auf das, wovon ich glaube, dass dies der Hauptpunkt in diesem Buch ist, den ich auf gar keinen Fall verwässern oder verderben will. Es gibt einen ganz besonderen Grund, weshalb Gott es für nötig erachtet hat, nur DIESES EINE LIED von all den 1 005 Liedern, die Salomo geschrieben hat, in den Kanon der Heiligen Schrift aufzunehmen. Ich denke, dass der Hauptgrund dafür ist, weil eben dieses eine Lied das exakte Bild von unserer Liebesbeziehung mit dem HERRN zeichnet und – was vielleicht sogar noch wichtiger ist – von der Liebe, die der HERR Jesus Christus für uns, Seine Jüngerinnen und Jünger, empfindet. Bevor wir beginnen, möchte ich noch sagen, dass ich angemessen zum Ausdruck bringen möchte, was hier in diesem Kapitel an heiklen Themen angesprochen wird, die eigentlich nur Erwachsene betreffen. Gleichzeitig möchte ich aber ganz deutlich auf die Intensität der Intimität hinweisen, die wir mit Jesus Christus haben dürfen. Dabei will ich so sensibel wie möglich vorgehen.

Wie bereits erwähnt, hat Gott die körperliche Vereinigung von Ehemann und Ehefrau als wunderschön vorgesehen und geschaffen, aber Satan hat den Sex pervertiert. Es ist so traurig zu sehen, wie das Leben von Menschen dadurch zerstört wurde.

Eine der besten Illustrationen dieser körperlichen Vereinigung zwischen Ehemann und Ehefrau, die ich jemals gehört habe, war, sie mit einem FEUER zu vergleichen. Stell Dir dazu ein Feuer in einer kalten Winternacht in einem Kamin vor. Es ist so gemütlich, warm und wundervoll. Aber nun nimm dasselbe Feuer aus dem Kamin oder aus dem Holzofen und bring es mitten ins Wohnzimmer, so dass das ganze Haus dadurch abgebrannt wird. Dieses Feuer ist die körperliche Vereinigung in der Ehebeziehung. Wenn es dort bleibt, ist es wunderschön und wundervoll. Aber sobald man es von da wegnimmt, wirkt es verheerend zerstörerisch.

Dies sollte als Einleitung dienen. Oh Mann, was für eine Einführung! Aber es kommt noch besser.

Die Braut sagt:

Hohelied Kapitel 2, Vers 1

„Ich bin eine Narzisse (Herbstzeitlose) in Saron, eine Lilie der Täler.“

Zunächst klingt das so schön, dass man am liebsten „Wow“ sagen würde. Aber da sind wir zu voreilig; denn die Braut beschreibt sich dabei, wie sie sich selbst sieht. Dabei würdigt sie sich herab und sagt, dass an ihr nichts Außergewöhnliches sei: „Ich bin doch nur so gewöhnlich wie die Lilie in den Tälern, wie eine Herbstzeitlose. Es gibt nichts, womit ich herausstechen könnte.“

Aber nun wollen wir uns anschauen, was der Bräutigam dazu meint:

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